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Adresse: Calwerstraße 14
72076 Tübingen


Personenprofil: 07071 29-82311


Faxnummer: 07071 29-4141


Station 14

Die Station 14 bietet als offene, allgemeinpsychiatrische Psychotherapiestation 17 Behandlungsplätze (8 Doppel- und 1 Einzelzimmer, jeweils mit Komfortstandard für Menschen mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen an, wie z.B. affektive Störungen, Angsterkrankungen, Psychosen, und Persönlichkeitsstörungen. Außerdem verfügen wir über 2 Therapieplätze für tagesklinische Patienten (meist im Anschluss an die stationäre Behandlung auf Station 14). Die Station wird gemeinsam vom Ärztlichen Direkter der Klinik Herrn Prof. Dr. Fallgatter und der Oberärztin Frau Dr. Schaletzky geleitet.

Kontakt

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Behandlung

Die Behandlung konzentriert sich sowohl auf die psychischen als auch auf die körperlichen Symptome und wir bemühen uns um eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Dabei möchten wir vorhandene Ressourcen erkennen und in den Therapie- und Pflegeprozess einbinden, um eine größtmögliche Unabhängigkeit, Mitverantwortung und Mitarbeit zu erreichen. Ziel ist es, jedem Patienten bei seinen individuellen Problemen Hilfestellung zu geben, ihn zu entlasten und Klärungsperspektiven aufzuzeigen.

Behandlungsdauer

Die Behandlungsdauer der stationären Behandlung wird individuell festgelegt und beträgt in der Regel mehrere Wochen.

Neben einer Psychopharmakotherapie und psychiatrischer Fachkrankenpflege, legen wir unseren Schwerpunkt auf ärztliche und psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapie, übende Verfahren wie z.B. Aktivierung sozialer Kompetenzen, Alltagstraining, Achtsamkeitsgruppe und Entspannungsübungen nach Jacobsen. Als Behandlungsfokus dient die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) - eine moderne Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie. Die ACT kombiniert klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Strategien sowie Interventionen zur Werteklärung. Im Rahmen der ACT vermitteln wir einen Ansatzpunkt und Strategien zum Umgang mit Symptomen psychischer Erkrankungen, die es ermöglichen sollen, den Alltag wieder vermehrt werteorientiert zu gestalten und zu leben. Darüber hinaus verfügen wir bei Bedarf über viele weitere Therapieangebote.

Zielvorstellungen für eine Behandlung

Diese werden mit unseren Patienten im Therapieverlauf gemeinsam entwickelt und könnten z.B. sein:

  • Rückgang der Krankheitssymptome
  • Psychischen Stabilisierung
  • Aufklärung über die Erkrankung und deren Behandlung (Psychoedukation)
  • Erarbeitung eines individuellen Behandlungskonzepts
  • Verbesserung des Umgang mit der individuellen Symptomatik
  • Identifizierung und Stärkung eigener Ressourcen der Patienten
  • Verbesserung der Alltagsbewältigung
  • Unterstützung im Umgang mit Ämtern und Arbeitgebern sowie ggf. die Einleitung rehabilitativer Maßnahmen in den Bereichen Wohnen und Arbeit
  • Vorbereitung auf die weiterführende teilstationäre oder ambulante Behandlung
  • Identifizierung von Frühwarnzeichen einer erneuten psychischen Dekompensation zur Verhinderung eines Rückfalls

Therapieangebot

Das Therapieprogramm besteht aus einem Basis-Behandlungsprogramm, welches durch verschiedene weitere Therapieangebote individuell ergänzt werden kann. Jeder Patient erhält zu Beginn der Behandlung eine Therapiemappe, in der die für seine Bedürfnisse zugeschnittenen Therapieangebote in Absprache vermerkt werden.

  • Biologische Verfahren, wie Lichttherapie, Wachtherapie, ggfs. transkranielle Magnetstimulation (TMS) und andere Verfahren der Hirnstimulation 
  • Bewegungstherapie (in der Gruppe und bei Bedarf Krankengymnastik, Massage, Fango und Lymphdrainage)
  • Walkinggruppe, Klettern, achtsames Bogenschießen, Achtsames Laufen in der Natur, Stockkampf, Klettern, Tanzen, körperliches Training
  • Sozialberatung
  • Ergotherapie (Holz, Textil, Ton, Papier und Pappe)
  • Haushaltstraining (gemeinsames Einkaufen, Kochen und Essen).
  • Ernährungsberatung mit mediterraner Kochgruppe und Vorträgen
  • Musiktherapie (in der Gruppe und im Einzel) und Singgruppe
  • Aromatherapie (bei Bedarf)
  • Testpsychologische Diagnostik
  • Psychotherapeutische Einzelgespräche bei ärztlichen/psychologischen Therapeuten (2 x wöchentlich)
  • tägliche Gruppenpsychotherapieprogramme (allgemeine Stationsgruppe, ACT, Soziales Kompetenztraining, Schlaf- und Angstbewältigungsgruppe, Genussgruppe)
  • regelmäßigen Visiten durch Chefarzt und/oder Oberärztin mit dem therapeutischen Team
  • Einzelgespräche mit dem Bezugspflegenden (1 x wöchentlich)
  • Angehörigengespräche (individuell, wenn gewünscht)
  • auf Wunsch: Klinikseelsorge
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (1 x wöchentlich)
  • Achtsamkeitstraining (2x wöchentlich), Qi Gong

Siehe auch

Zertifikate und Verbände