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Adresse: Osianderstr. 2-8
72076 Tübingen


Telefonnummer: 07071 29-86180 Callcenter


Öffnungszeiten

frontend.sr-only_#{element.icon}: Montag bis Freitag von 8.00 Uhr - 12.00 Uhr & 13.00 Uhr - 17.00 Uhr


Orale Mikrobiologie

Wir betreiben in dem an die Klinik angrenzenden Forschungsgebäude ein hochmodernes mikrobiologisches Forschungslabor (Sicherheitsstufe 2, Infektionsschutzgesetz).

Kontakt

frontend.sr-only_#{element.contextual_1.children.icon}: Dr. med. dent. Christiane von Ohle Ärztliche Direktorin (komm.)


frontend.sr-only_#{element.contextual_1.children.icon}: 07071 29-86180 +3


frontend.sr-only_#{element.contextual_1.children.icon}: 07071 29-4366


E-Mail-Adresse: Christiane.von_Ohle@med.uni-tuebingen.de


Techniken und Laborausstattung

Für unsere Forschungsarbeiten stehen uns eine Vielzahl mikrobiologischer, molekularbiologischer und mikroskopischer Techniken zur Verfügung. Sie ermöglichen uns Keime zu isolieren und zu identifizieren

  • mikrobiologische Anzucht,
  • Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung,
  • Massenspektrometrie (MALDI-TOF),
  • DNA- Extraktion und Sequenzierung

sowie Resistenztestungen durchzuführen.

Zur Laborausstattung gehört 

  • ein konfokales Laserscanning Mikroskop (CLSM), mit dem zerstörungsfreie, drei-dimensionale mikroskopische Untersuchungen von Biofilmen durchgeführt werden können. 
  • Ein Microprofiling-System ermöglicht die Mikrosensormessung der bakteriellen metabolischen Aktivitäten unter Online-Bedingungen.
Zur Laborausstattung gehört ein konfokales Laserscanning Mikroskop und ein Microprofiling-System.

Untersuchung des oralen Mikrobioms

Unser Forschungsschwerpunkt ist momentan die Untersuchung des oralen Mikrobioms (darunter versteht man die Gesamtheit aller in der Mundhöhle vorhandener  Mikroorganismen und Bakterien) und dessen Bedeutung für die orale Gesundheit.  Wir wissen heute, dass ein gesundes Mikrobiom im Gleichgewicht mit dem Wirtsorganismus steht, wenn aber dieses Gleichgewicht gestört ist, spricht man von  einer Dysbiose und es können Erkrankungen wie Karies, Gingivitis und Parodontitis  entstehen. Weit mehr als 700 verschiedene Bakterienarten gibt es in der oralen Flora. Diese Bakterien leben in der Mundhöhle im Wesentlichen in Biofilmen. Biofilme bedecken die Zahnoberfläche und stellen für die Mikroorganismen einen Schutz vor äußeren Einflüssen dar, ermöglichen die Kommunikation zwischen verschiedenen Bakterienarten (Quorum sensing) und bewirken, dass Bakterien wesentlich resistenter gegen Antibiotikabehandlungen oder antimikrobielle Spüllösungen sind.

Entwicklung und Untersuchung der Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen und Mundhygieneprodukte

Entwicklung und Untersuchung der Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen und Mundhygieneprodukte

Ein anderer Forschungsschwerpunkt ist daher die Entwicklung und die Untersuchung der Wirksamkeit antimikrobieller Substanzen und Mundhygieneprodukte, die im klinischen Einsatz eine Unterstützung in der Behandlung insbesondere von Gingivitis und Parodontitis  sein können.

Materialanalysen auf Adhäsionseigenschaften und ihre Besiedlung mit oralen Mikroorganismen

Materialanalysen auf Adhäsionseigenschaften und ihre Besiedlung mit oralen Mikroorganismen

Des Weiteren werden in der zahnmedizinischen Behandlung beispielsweise für Füllungen oder Implantate verwendete Materialien im Hinblick auf Adhäsionseigenschaften und ihre Besiedlung mit oralen Mikroorganismen analysiert. Wir konnten mit verschiedenen Keimspektren (Speichelmikroorganismen parodontitis-/periimplantitis-assoziiert, endodontische Flora) komplexe präklinische Biofilmmodelle entwickeln, die für unterschiedliche Fragestellungen eingesetzt werden.

AROB-Verbundprojekt

AROB-Verbundprojekt

Stellt der orale Biofilm ein Reservoir für antibiotikaresistente Keime und Antibiotikaresistenz-Gene dar?

Das AROB-Forschungsprojekt (Antibiotic Resistance in Oral Biofilms)  ist ein in der deutschen Zahnmedizin einmaliger Forschungsverbund der Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen, mit dem Ziel zu untersuchen in wieweit die mikrobielle Mundflora von Gesunden, an Karies oder Parodontitis erkrankten Patienten ein Reservoir für antibiotikaresistente Keime und Antibiotikaresistenz-Gene ist. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden bakteriellen Resistenzentwicklung gegen die gängigen Antibiotika können die gewonnenen Erkenntnisse über die Zahnmedizin hinaus von Bedeutung sein.

Zertifikate und Verbände