Forschungsziele
Dieser Forschungsbereich beschäftigt sich mit der Selbstregulation neurophysiologischer Signale durch Belohnungslernen und klassischem Konditionieren bei Gesunden sowie neurologischen und psychiatrischen Patienten. Dabei verwenden wir modernste physiologische und neuropsychologische Methoden wie funktionelle Kernspintomographie (rt-fRMI), Magnetoenzephalography (MEG), Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS), Elektroenzephalographie (EEG) und Elektromyographie (EMG). Die erlernte Regulation neuronaler Aktivität in umschriebenen Hirnarealen zeigt bedeutende Effekte auf das Verhalten und wird sowohl bei der Neurorehabilitation als auch bei psychiatrischen und psychologischen Erkrankungen eingesetzt. Eine besondere Form des Neurofeedbacks stellen sogenannte Hirn-Computer Schnittstellen (Brain Computer Interface, BCI) dar. Diese werden eingesetzt um gelähmten Patienten (z.B. bei amyotropher lateralsklerose, ALS) die Möglichkeit zur Kommunikation wieder zu geben, indem direkt über die Hirnaktivität Nachrichten und Aufforderungen an die Umwelt geschickt werden können, ohne die Beteiligung von Muskeln. Gehirn-Maschine Schnittstellen dagegen haben das Ziel, die Rehabilitation nach Schlaganfall bei schwersten Lähmungen der oberen Extremitäten zu verbessern.