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Psychotherapieforschung

Psychotherapie bei schweren psychischen Störungen

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Wirksamkeit und Wirkungsweise von Psychotherapie bei schweren psychischen Störungen, insbesondere bei Psychosen. Es ist nach dem heutigen Stand der Forschung als gesichert anzusehen, dass Psychotherapie in der Behandlung von schweren psychischen Störungen eine wichtige Rolle spielt. Jedoch ist die Forschung in diesem Bereich unterentwickelt. Der Arbeitsgruppe ist es gelungen, mit Hilfe substanzieller Förderung durch DFG und BMBF ein Forschungsprogramm zur Psychotherapie bei Psychosen aufzubauen, in dem verschiedene Behandlungsphasen und Behandlungsschwerpunkte in den Mittelpunkt gerückt werden. Multizentrische, randomisierte, klinische Studien erlauben Wirksamkeitsaussagen auf hohem Niveau und ermöglichen weitergehende Forschung zur Wirkungsweise dieser Behandlungsstrategien.

Kontakt

Leitung:


frontend.sr-only_#{element.contextual_1.children.icon}: Prof. Dr. Stefan Klingberg


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Aktuelle Projekte

CARE steht für Computer-assistierte Risiko-Evaluation und risikoadaptierte Behandlung bei erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer Psychose. Es handelt sich um eine neue klinische Versorgungsform, die hinsichtlich ihrer Wirksamkeit in einer klinischen Studie untersucht wird. Das Ziel besteht darin, mit diesen Maßnahmen den Ausbruch einer Psychose zu verhindern und/ oder das soziale und berufliche Leistungsniveau zu verbessern.

Gefördert durch den Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Das Projekt wird durch die Heinrich-Heine Universität/ LRV Düsseldorf geleitet und in 9 Bundesländern durchgeführt.

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Seit Anfang 2007 wird der Forschungsverbund zur Psychotherapie psychotischer Syndrome vom BMBF gefördert. Er besteht aus einer zentralen multizentrischen klinischen Studie und verschiedenen damit assoziierten Forschungsprojekten. Die Projekte des Verbundes sollen Aufschluss geben über die Wirksamkeit und Wirkungsweise der durchgeführten Psychotherapie, über neurobiologische und neuropsychologische Korrelate der Symptomatik und der Therapiewirkung sowie die gesundheitsökonomische Bewertung. Der Verbund wird von Prof. Dr. Klingberg geleitet.

Mehr zur Studie

Die klinische Studie vergleicht Kognitive Verhaltenstherapie (Experimentalbedingung) und Kognitive Remediation (Kontrollbedingung) auf ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Negativ-Symptomatik der Schizophrenie. Zentrales Ziel der Studie ist es zu untersuchen, ob Kognitive Verhaltenstherapie eine Reduktion der Negativ-Symptomatik bei schizophrenen Störungen bewirkt. Das Studiendesign ist multizentrisch (Universitätskliniken Tübingen, Frankfurt und Düsseldorf), prospektiv, einfach-blind, randomisiert und kontrolliert.

Mehr zur Studie

Das Kompetenzzentrum Psychotherapie an den medizinischen Fakultäten Baden-Württembergs wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg über den Innovationsfond Medizin gefördert. Ziel ist die Verbesserung der psychotherapeutischen Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Hierzu dient die enge Vernetzung der Universitätsklinika Freiburg, Heidelberg, Mannheim und Tübingen mit ihren besonderen klinischen wie wissenschaftlichen Kompetenzen und Spezialisierungen.

Mehr zum Kompetenznetz

Das Kompetenznetz Schizophrenie ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Netzwerk von Universitäts- und Versorgungseinrichtungen, das sowohl Forschungsprojekte auf internationalem Niveau durchführt als auch die Umsetzung von neuen Erkenntnissen in den Behandlungsalltag fördert. 

Gegenwärtig befindet sich das Kompetenznetz in der dritten Förderphase, die den Transfer von Forschungsergebnissen in die Versorgung in den Mittelpunkt stellt.

Kognitive Verhaltenstherapie bei schizophrenen Ersterkrankungen

Im Rahmen des Kompetenznetzes Schizophrenie wurde eine multizentrische klinische Studie zur Wirksamkeit kognitiver Verhaltenstherapie bei ersterkrankten Patienten mit schizophrenen Störungen durchgeführt. Eine umfassende KVT wurde hier mit einer kurzen, ambulaten, psychoedukativen Einzelintervention verglichen. Die Wirksamkeit wird anhand des 2-Jahres follow-up beurteilt. Die Ergebnisse befinden sich derzeit in Begutachtung.

Psychotherapieprozessforschung

Die in der Ersterkrankungsstudie durchgeführte Psychotherapie wird derzeit intensiv analysiert. Dazu kommen Methoden der Psychotherapie-Prozessforschung zum Einsatz. Insbesondere werden die Gründe für Therapieabbrüche, die Bedeutung der Therapeut-Patient-Interaktion sowie die Frage nach optimalen Strategien der Ziel- und Schwerpunktsetzung in der Therapie untersucht. Diese Analysen werden im Rahmen der dritten Förderperiode vom BMBF gefördert.

Transferprojekte

Die dritte Förderphase des Kompetenznetzes soll den Transfer zwischen Forschung und Versorgung verbessern. Zu dieser Thematik werden derzeit Initiativen wie Fortbildungsprogramme sowie die Einrichtung von Kompetenzzentren für Ersterkrankungen in Vorbereitung.

Mehr zum Kompetenznetz Schizophrenie

Zertifikate und Verbände