TWIN STR2ESS

TWIN STR2ESS

Zwillingsstudie zu Risiko- und
Resilienzfaktoren Seelischer Störungen

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Weltweit nehmen mentale Gesundheitsprobleme zu, insbesondere Depressionen und Angststörungen. Einer der größten Risikofaktoren ist dabei die Erkrankungen eines Elternteils. Wie psychische Erkrankungen von einer Generation auf die nächste übertragen werden ist noch weitgehend ungeklärt. Es wird davon ausgegangen, dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Risiko- und Resilienzfaktoren dabei eine Rolle spielen.

Kontakt

Bei Fragen oder Interesse an einer Teilnahme melden Sie sich gerne bei:

E-Mail-Adresse: twin-str2ess@med.uni-tuebingen.de


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Infos zur Studie

An wen richtet sich das Projekt?

Unser Projekt richtet sich an Zwillingspaare ab 16 Jahren, sowie deren Eltern und – sofern vorhanden – deren Nicht-Zwillingsgeschwister. Wir schließen sowohl eineiige, als auch zweieiige Zwillinge in die Studie ein. 

Eineiige Zwillinge und Mehrlinge sind einzigartig für die Forschung, da sie 100 % identische Gene haben. Wenn sie gemeinsam aufwachsen, kann erforscht werden, welche Anteile jeweils die Gene bzw. die Umwelt an allen Merkmalen und Verhaltensweisen haben, die Zwillingspaare teilen oder in denen sie sich unterscheiden. Zweieiige Zwillinge teilen noch ca. 50 % ihrer Gene.

Die Genetik beschäftigt sich mit der Vererbung in Organismen. Sie untersucht, wie Eigenschaften von Eltern auf ihre Nachkommen übertragen werden. Sie kann eine entscheidende Rolle bei der Diagnose und Behandlung von vererbbaren Erkrankungen spielen und zur Vorhersage eines Risikos für bestimmte Krankheiten eingesetzt werden. 

Beispiel für Genetik: 
Vererbung von Blutgruppen von Eltern an ihre Kinder


Die Epigenetik untersucht das Zusammenspiel von Genen und der Umwelt. Umwelteinflüsse können unsere Genaktivität beeinflussen, ohne dass die DNA selbst verändert wird. Diese epigenetischen Modifikationen können entweder kurzfristig sind – also rückgängig gemacht werden – oder aber auch permanente Veränderungen, die vererbt werden können. 

Beispiel für Epigenetik: Sonnenbräunung der Haut
Durch einen Umwelteinfluss (Sonnenstrahlung) wird das Gen „Melanin“ umkehrbar epigenetisch aktiviert, was eine Bräunung der Haut zur Folge hat. 


Was erhalten die Studienteilnehmenden im Projekt? 

  • Eine individuelle Rückmeldung zum Stand der eigenen psychischen Gesundheit
  • Erkenntnisse über das eigene Stressempfinden und die eigenen Stressreaktionen
  • Die Zwillingspaare: wissenschaftlicher Test auf Ein- oder Zweieiigkeit
  • Eine Aufwandsvergütung von 50 € bei vollständiger Teilnahme (Nur die Zwillings- und Nicht-Zwillingsgeschwister)

Studienablauf und Methoden

Studienablauf und Methoden

Uniklinikum Tübingen

  • Fragebogendiagnostik
  • Blutprobe
  • Haarprobe
  • Speichelproben
  • PC-Test
  • EKG-Messung
  • Technik-Einführung

3-4 Stunden


Homesetting

  • Kurzbefragung per Smartphone (6x/Tag)
  • Speichelproben (6x/Tag)
  • Schlaf-EKG-Messung
  • Audiotagebuch

1 Woche


Homesetting

  • Fragebodendiagnostik
  • Feedback
  • Abholung Speichelproben und Technik

15 Minuten


Zwillingsforschung am Universitätsklinikum Tübingen: TwinHealth

Zwillingsforschung am Universitätsklinikum Tübingen: TwinHealth

In Deutschland ist die Zwillingsforschung bislang noch weniger stark vertreten als im internationalen Vergleich. Mit der Initiative TwinHealth wird nun eine deutschlandweite Zwillingskohorte aufgebaut mit dem Ziel, wenigstens 5.000 Zwillinge einzuschließen. 

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Laufzeit:

Mai 2023 bis April 2025


Fördergeber:

Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG), BMBF


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Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG)
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Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF

Projektbeteiligte:

Zertifikate und Verbände