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CONGO

CONGO-Studie: Komplementärmedizinische Pflegemaßnahmen als Teil der Supportivtherapie in der gynäkologischen Onkologie

 Die tägliche Praxis sowie zahlreiche Untersuchungen lassen einen hohen Bedarf von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren nach einer ergänzenden naturheilkundlich-komplementärmedizinischen Behandlung erkennen. Studien zufolge nutzen bis zu 70% aller betroffenen Frauen komplementärmedizinische Therapiemaßnahmen, wobei 50% dies ihren behandelnden Ärzten nicht sagen. In einigen onkologischen Kliniken gibt es bereits komplementärmedizinische Pflege- und Beratungsangebote, die jedoch bisher nicht systematisch evaluiert wurden.

Vor diesem Hintergrund ist es Ziel dieser vom BMBF geförderten Studie, die Effekte komplementärmedizinischer Pflege- und Beratungsmaßnahmen auf die Lebensqualität von Frauen mit gynäkologischen Tumoren unter Chemotherapie zu überprüfen. Basierend auf den Vorerfahrungen der beteiligten onkologischen Zentren und der vorliegenden Evidenz wird ein Maßnahmenpaket individuell anzupassender Pflege- und Beratungsmaßnahmen zusammengestellt, welches u.a. die Anwendung von Wickeln, Kompressen, Aromapflege, rhythmische Einreibung, Akupressur enthält.

Hauptzielparameter ist die Lebensqualität erfasst mit dem Fragebogen EORTC-QLQ-C30. Sekundäre Zielparameter umfassen Übelkeit, Angst, Depression, Medikamentenverbrauch sowie Zufriedenheit mit der Versorgung erhoben mittels validierter Fragebögen. Begleitend werden gesundheitsökonomische Analysen durchgeführt. Aufgrund der in dieser Patientengruppe nachgewiesenen hohen Präferenz für Komplementärmedizin wurde als Studiendesign eine teil-randomisierte Präferenzstudie mit zwei randomisierten Armen und zwei Beobachtungsarmen gewählt. In die Studie sollen insgesamt 590 Patientinnen in zwei Rekrutierungszentren (Heidelberg/NCT und Karlsruhe/Städtisches Klinikum) eingeschlossen werden.

Kooperation

  • Universitätsklinikum Heidelberg
  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), Heidelberg
  • Medizinische Biometrie und Informatik Universitätsklinikum Heidelberg
  • Frauenklinik des Städtischen Klinikums Karlsruhe
  • Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim

Förderung

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

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