Medizinische Klinik
Innere Medizin IV
Diabetologie, Endokrinologie, Nephrologie

500

Adresse: Otfried-Müller-Straße 10
72076 Tübingen


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Deutsche Studie Schwangerschaftsdiabetes - PREG

Hintergrund und Zielsetzung

Als Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) bezeichnet man eine Störung im Zuckerstoffwechsel, die erstmalig während der Schwangerschaft auftritt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Zum einen führen verschiedene Schwangerschaftshormone zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels, andererseits sind die Ernährungsgewohnheiten in der Schwangerschaft häufig verändert. Aufgrund der Insulinresistenz muss der Körper vermehrt Insulin produzieren. Wenn dies nicht möglich ist, entstehen erhöhte Blutzuckerwerte und damit Schwangerschafts-diabetes. Hierbei spielt auch die Vererbung eine wichtige Rolle.
Während die meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes nach der Geburt wieder normale Blutzuckerwerte aufweisen, ist das Risiko später an Diabetes mellitus Typ 2 (dauerhafte Blutzuckererhöhung) zu erkranken, erhöht.

PREG-Studie Flyer

Studiendesign und Untersuchungsprogramm

Studiendesign und Untersuchungsprogramm

Am Untersuchungstag wird ein oraler Glukosetoleranztest (Zuckerbelastungstest) durchgeführt. Anschließend wird Blut abgenommen. Dieser Test entspricht den Empfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit zur Früherkennung eines Schwangerschaftsdiabetes. Überschreiten die Werte bestimmte Grenzen, liegt ein Schwangerschaftsdiabetes vor. Sie werden dann wertvolle Empfehlungen bekommen, wie Sie durch Ihre Ernährung den Blutzucker günstig beeinflussen können.

Wenn ihr Kind ein Jahr alt ist, laden wir Sie zu einer Kontrolluntersuchung ein, um sicher zu gehen, dass sich die Blutzuckerwerte dauerhaft normalisiert haben. Wir werden mit Ihnen zusammen dann ein individuelles Nachuntersuchungsintervall festlegen.

  • Schwangerschaft in der Schwangerschaftswoche 24-32
  • Frauen bis 10 Jahre nach einem Schwangerschaftsdiabetes
  • Alter unter 18 Jahre
  • Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2
  • llgemeinerkrankungen

Bei Fragen zur Studie und zur Terminvereinbarung wenden Sie sich an unsere Studienzentrale. 

Zu den Kontaktdaten

Zusatzangebot fMEG:

Zusatzangebot fMEG:

Durch die fetale Magnetenzephalographie (fMEG) besteht die Möglichkeit, die Hirnfunktion Ihres Kindes zu messen. Wir wissen von Untersuchungen, dass Veränderungen im Blutzucker auch zu Veränderungen in der Gehirnaktivität beim Kind führen, die möglicherweise Auswirkungen auf die weitere Entwicklung und das Übergewichts- und Diabetesrisiko haben.

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