41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns sehr, Sie gemeinsam mit dem Vorstand und Beirat zur 41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. vom 30. Juni bis 02. Juli 2021 in das ICS Internationales Congresscenter Stuttgart einladen zu dürfen.
Das Mammakarzinom ist und bleibt die häufigste Krebserkrankung der Frau. Gleichzeitig ist das Wissen über diese Erkrankung enorm und der Wissenszuwachs ungebremst. Entsprechend vielfältig sind die Behandlungsmöglichkeiten. Hier ist das Zusammen- spiel von Prävention und Früherkennung, Diagnostik und Therapie, Nachsorge und Rehabilitation wesentlich für den stetig zunehmenden Behandlungserfolg. Die Deutsche Gesellschaft für Senologie war und ist dieser interprofessionellen Zusammen- arbeit stets in hohem Maße verpflichtet. Um die interdisziplinäre und bestmögliche Behandlung von Patientinnen zu gewähr- leisten, ist ein kontinuierlicher, umfassender fachlicher Wissensaustausch im nationalen und internationalen Kontext von größter Bedeutung.
Ein zentrales Thema wird das Mammographie-Screening unter Berücksichtigung neuester Studien und Entwicklungen sein.
Jüngste Daten zeigen, dass etwa 50 Prozent der eingeladenen Frauen am Screening teilnehmen und dabei überwiegend prognostisch günstige Brustkrebserkrankungen entdeckt werden. Das Programm erfüllt die Anforderungen der EU-Leitlinien und steht dennoch auf dem Prüfstand. Wird etwa die ärztliche Befundung mit dem Einsatz von KI überflüssig?
Neue Therapiestrategien in der operativen Therapie, Systemtherapie und Strahlentherapie sowie prognostische Tests werden wir ebenso gemeinsam diskutieren wie neue diagnostische Verfahren und Marker zur individualisierten, altersadaptierten Risiko- und Therapiestratifizierung.
Als weitere Höhepunkte können wir einen Besuch der interaktiven molekularen Tumorboards und Fallkonferenzen empfehlen. Operative Schwerpunkte, unter anderem zu aktuellen Herausforderungen der Axillachirurgie und Videosessions zur rekonstruktiven Mammachirurgie werden genauso vertreten sein wie Neuerungen in der systemischen Behandlung beispielsweise mit Immuntherapien oder modernen Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten. Wir werden den Einfluss der aktuellen Corona-Pandemie auf das Mammakarzinom-Management betrachten und schließlich sollen auch die politischen und ökonomi- schen Rahmenbedingungen der onkologischen Versorgung in Praxen und Kliniken diskutiert werden.