Neuromodulation 2019
Internationales Symposium zu Tiefer Hirnstimulation und Restaurativen Technologien
Die Tiefe Hirnstimulation ist eine etablierte Therapieform und wird bereits seit Langem - in Tübingen schon seit 20 Jahren - zur Neuromodulation bei Bewegungsstörungen wie Parkinson, Tremor und Dystonie eingesetzt, wenn Medikamente an ihre Grenzen stoßen. Neue Stimulationsziele und –parameter dieser therapeutischen Neurotechnologie versprechen zusätzliche Möglichkeiten bei Gang- und Standstörungen, die bisher nicht behandelt werden konnten, sowie bei therapierefraktären Epilepsien.
Zunehmend wird die Tiefe Hirnstimulation auch bei psychiatrischen Erkrankungen im Rahmen von klinischen Studien eingesetzt. Die Kollegen aus Toronto haben auf diesem Feld Pionierarbeit geleistet und werden uns berichten: Wie ist der aktuelle Stand? Welche neuen Ansätze und Indikationen werden zurzeit erforscht? Ein interessantes Beispiel: Können Gesichtsmuskeln so stimuliert werden, dass ein Lächeln hervorgerufen und dadurch eine Depression auch nachhaltig behandelt wird?
Restaurative Neurotechnologien werden aktuell auch zur Funktionswiederherstellung bei Muskelschwächen und Lähmungen erforscht: Zum Beispiel nach Rückenmarksverletzungen, Störungen der Körperhaltung oder nach Hirnschädigungen durch Schlaganfälle, Hirnblutungen oder Tumoren. Die Kollegen aus Osaka werden uns berichten, was aktuelle Technologien heute schon ermöglichen. Gibt es innovative Ansätze, die auch ohne eine Operation auskommen?
Teilnahmegebühr:
Es werden keine Anmeldegebühren erhoben. Wenn möglich, bestätigen Sie uns bitte Ihre Teilnahme.