Das Klinikum

PD Dr. med., MSc. Sarah Kayser

PD Dr. med., MSc. Sarah Kayser

Oberärztin

Fachärztin für Neurologie
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Suchtmedizinische Grundversorgung
Palliativmedizin
Koordinatorin für Ethikberatung im Gesundheitswesen
Leitung AG Palliativpsychiatrie
Wiss. Mitarbeiterin AG Hirnstimulation
Stellv. Geriatrisches Zentrum

Kontakt

Telefonnummer: 07071 29-82307

E-Mail-Adresse: sarah.kayser@med.uni-tuebingen.de

  • Hirnstimulationsverfahren
  • Palliativpsychiatrie
  • Gerontopsychiatrie
  • Ethikberatung
  • Leitung AG Palliativpsychiatrie

    Palliativmedizin ist für Psychiatrie und Psychotherapie bedeutsamer als vielfach vermutet. Jeder, der mit schwerkranken Menschen zu tun hat, ist palliativmedizinisch tätig. Die Palliativpsychiatrie ist eine noch junge Disziplin innerhalb der Psychiatrie. Ausgehend von den betroffenen Patient:innen kann man drei Patientengruppen unterscheiden: 1. somatisch schwer erkrankte Patient:innen in einer palliativen Versorgungssituation, die psychiatrische Komorbiditäten wie z. B. Anpassungsstörungen, Ängste, Depression oder ein Delir entwickeln, 2. psychisch schwer kranke Patient:innen, die aufgrund kurativ nicht behandelbarer somatischer Erkrankungen eine Palliativversorgung benötigen und schließlich 3. Patient:innen mit einer schwerwiegenden, weitestgehend therapierefraktären psychi-schen Erkrankung. Bei allen drei Patientengruppen lohnt es sich hinzusehen, wie die Versorgung dieser Menschen in Zukunft weiter verbessert werden kann und welchen Beitrag diesbezüglich eine palliative Haltung leisten kann. In der Disziplin der Psychiatrie existieren Abweichungen zu der Palliative Care, da die palliative Psychiatrie sich nicht nur auf den alten Menschen und die zum Tode führende Krankheit konzentriert. In diesem Zusammenhang ist vielmehr die Unheilbarkeit der Erkrankung bzw. das Nichtansprechen auf die geläufige psychiatrische und psychosoziale Therapie im Sinne des Fach-standards im Fokus. Die AG Palliativpsychiatrie besteht aus Ärzt:innen (Psychiater:innen, Neurolog:in-nen und Palliativmediziner:innen), Pflege, Seelsorger, Ethiker:innen, Sozialarbeiter und Psycholog:innen. Das Ziel der Abklärung und Behandlung liegt primär in der Verbesserung der subjektiv erfahrenen Lebensqualität, der verbesserten Alltagsbewältigung sowie in der Berücksichtigung des Bedürfnisses nach Selbstbestimmtheit und nicht etwa in der Heilung der Krankheit. Die letzte Phase in der Palliativpsychiatrie ist die Versorgung in der Sterbephase. Ziel der neu gegründeten AG für Palliativpsychiatrie ist es, im klinischen Alltag ein Bewusstsein für Palliativmedizin in der Psychiatrie und eine palliative Haltung zu schaffen. Zum Teil eröffnen sich hier klinische Möglichkeiten, zum Teil aber auch komplexere ethische und juristische Fragestellungen, die auch die jeweils eigene therapeutische Haltung und die ihr zugrunde liegenden Werte betreffen. Die AG Palliativpsychiatrie wird zukünftig diese Prozesse wissenschaftlich begleiten. Zu Beginn erfassen wir den Bedarf an Palliativpsychiatrie in der klinischen Praxis, dies wird multizentrisch untersucht. Daraus ergeben sich weiterführende Projekte, insbesondere auch zu ethischen Fragestellungen.

  • Hirnstimulationsverfahren bei schweren psychiatrischen Störungen:
    - Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
    - Magnetkonvulsionstherapie (MKT)
    - Tiefe Hirnstimulation (THS)
    Palliativpsychiatrie