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Projektziele



Projektziel ist die Bereitstellung einer digitalen Forschungsplattform für forschungs- und patientenbezogene Daten, die über mobile Endgeräte erhoben, bereitgestellt und abgefragt werden. Die Plattform wird als Infrastrukturmaßnahme eingerichtet, um das Handling von Forschungsdaten zu erleichtern und als Durchführungsbasis einer disziplinen- und lokationsübergreifend verfügbaren IT-Lösung für kollaborative Forschungsvorhaben (u.a. klinische Studien) zu dienen.

Ziel ist weiterhin, die medizinische Forschung durch die Vernetzung von Daten, im Wesentlichen durch die Etablierung von Schnittstellen zu bestehenden Forschungsdatenbanken (wie das in Tübingen etablierte und deutschlandweit vernetzte CentraXX, aber auch lokalen Studiendatenbanken wie Koordobas und secuTrial) voranzubringen.

Nicht zuletzt sind die hohen Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen durch geeignete technische Lösungen sowie organisatorische Maßnahmen vollständig zu erfüllen.

Wichtige Anwendungsfelder sind z.B. das forschungsbezogene Patientenmonitoring (Remote-Messungen von Vitalparametern), Studienrekrutierungen und Studiendokumentationen, aber auch Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Nachsorge von Patienten mit psychiatrischen, neurovaskulären, onkologischen und inneren Erkrankungen durch effizientere Outcome-Messungen (Patientenbefragungen über Mobile Devices).

Durch die Entwicklung der geplanten IT-Infrastruktur sowie der IT-Anwendungen wird es nicht nur Forschern und Medizinern, sondern z.B. auch Patienten einer klinischen Studie möglich sein, effizienter mittels mobiler Endgeräte mit forschungsbezogenen Datenbanken zu kommunizieren. Die damit verbesserte Informationsverarbeitung unterstützt zudem durch einen höheren Datenumfang und Datendichte sowie eine verbesserte Datenqualität die Entwicklung entsprechender Studien. Parallel zu den Entwicklungsarbeiten werden Prozess- und Standardisierungsmethoden entwickelt und als Leitlinien ausgearbeitet. Damit soll gewährleistet werden, dass die erzielten Lösungsansätze übertragbar und erweiterbar und somit für Folgeprojekte anwendbar sind.

Aus diesem Kernziel lassen sich folgende Teilziele ableiten:

  1. Optimierung der Arbeitsbedingungen für Forscher und damit Effizienzerhöhung durch den Aufbau einer mobil nutzbaren Forschungsplattform (Mobile Data Platform for Health Research), um mit mobilen Geräten Daten (auch Messwerte) zu erfassen und diese zur weiteren Auswertung an Forschungsdatenbanken zu übertragen
  2. Entwicklung eines konzeptionellen Datenmodells und Aufbau einer entsprechenden Datenbanklösung für ein Mobile Data Repository for Research (Abk. MDRR)
  3. Schaffung eines - technisch und aus Sicht der Datensicherheit und des Datenschutzes - sicheren Webserver-Interfaces für die Kommunikation mit den mobilen Endgeräten
  4. Softwareentwicklung für die Entgegennahme von Datenströmen (z.B. im XML- oder CSV-Format) der mobilen Endgeräte, Aufbereitung und Zusammenführung dieser Daten sowie Ablage in relationalen Datenstrukturen, um nachgeordneten Systemen SQL-basierte Datenbankabfragen zu ermöglichen
  5. Schnittstellenentwicklung zu mobilen Geräten mittels aktueller Technologien (ODBC/JDBC, XML, REST etc.) zur Bedienung einer Vielzahl mobiler Endgeräte.
  6. Entwicklung von Schnittstellen zwischen dem Mobile Data Repository for Research und Forschungsdatenbanken (z.B. CentraXX der Fa. Kairos) sowie weiteren Kommunikationspartnern wie Forschungsportalen.
  7. Technische Mechanismen und organisatorische Vorkehrungen zur Wahrung des Datenschutzes und der Datensicherheit.
  8. Berücksichtigung gängiger Standards der Datenkommunikation und Datenhaltung (relationale Datenbankmanagementsysteme; Kommunikation über ANSI-SQL-Zugriffe, Datenströme im XML-Format usw.).
  9. Entwicklung von Pilot-Anwendungen (Datenerfassung, Fragebögen, Reporting usw.) sowie darauf basierenden Schnittstellen zu Analysetools (gängige StatistikPakete und andere).
  10. Durchführung erster bereits absehbarer Beispielprojekte mit Pilotfunktion (z.B. Nutzung der Plattform für eine Studie der Kinder und Jugendpsychiatrie).
  11. Entwicklung von Finanzierungsmodellen für entsprechende Forschungsvorhaben in den jeweiligen Bereichen.

Wichtiger Hinweis: Erklärung zur Zweckbestimmung der Software



Ansprechpartner

Dr. med. Heinrich Lautenbacher (Projektleitung)
Arzt - Medizinische Informatik
Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum
Geissweg 11
D-72076 Tübingen
Tel. 07071/29-85070
heinrich.lautenbacher(a)med.uni-tuebingen.de
Verena Bizu
Medizininformatikerin BSc
Universitätsklinikum, GB IT
Hoppe-Seyler-Straße 3
D-72076 Tübingen
Michael Thiede
Teamleiter Softwareentwicklung
Universitätsklinikum, GB IT
Hoppe-Seyler-Straße 3
D-72076 Tübingen




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