Hinweise der Medizinischen Fakultät zur Social-Media Nutzung

Facebook-Nutzungskonzept der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen

Die Medizinische Fakultät gehört zu den vier Gründungsfakultäten der Eberhard Karls Universität Tübingen und ist mit ihren nicht-klinischen Einrichtungen sowie dem Forschungs- und Lehrbereich entsprechend den Organisationseinheiten des Universitätsklinikums eine der größten medizinischen Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg.

Die Öffentlichkeitsarbeit für die Medizinische Fakultät findet auch auf Facebook statt. Mit dem vorliegenden Nutzungskonzept übernimmt die Medizinische Fakultät entsprechend der „Richtlinie des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) zur Nutzung von sozialen Netzwerken durch öffentliche Stellen“ als öffentliche Stelle ihre Verantwortung und Vorbildfunktion zur Nutzung sozialer Medien. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzerklärung und Abschätzung der Folgen der Facebooknutzung.

1. Allgemeines zu Facebook

Facebook ist ein soziales Netzwerk für Texte, Fotos, Videos und Live-Streams. Registrierte Nutzer/innen können über diesen Dienst kostenlos ihre Inhalte veröffentlichen, sich mit anderen Nutzer/innen oder mit Facebook-Seiten vernetzen, deren Beiträge kommentieren, „liken“ und teilen. Die Benutzer/innen können Facebook-Seiten liken oder abonnieren, so dass sie deren Nachrichten im eigenen News-Feed lesen können.

Vorteile von Facebook sind seine große Reichweite und – im Gegensatz zu manch anderen sozialen Netzwerken – seine Lesbarkeit ohne die Notwendigkeit einer eigenen Anmeldung für den/die Nutzer/in. Inhalte von Facebook-Seiten können von Nutzer/innen auch ohne Anmeldung bei Facebook gelesen werden.

Mehr Informationen zu Facebook finden Sie hier: https://de.newsroom.fb.com/company-info/ 

2. Zweck der Nutzung von Facebook durch die Medizinische Fakultät

Durch die Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät werden die bestehenden Kommunikationskanäle, wie Internetauftritt, Pressemitteilungen, Newsletter, Printprodukte und Veranstaltungen, sinnvoll ergänzt. Primär geht es bei der Zielsetzung um folgende Ziele:

  • Bekanntheit der Medizinischen Fakultät steigern
  • Internationale Sichtbarkeit der Medizinischen Fakultät erhöhen
  • Exzellente Forschung in die breite Öffentlichkeit tragen

Was die Zielgruppen anbelangt, so wird zwischen internen und externen Zielgruppen differenziert. Bei den internen Zielgruppen sprechen wir vor allen Dingen die an der Medizinischen Fakultät angestellten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an, Studierende und das Medizinische Personal. Als externe Zielgruppen wurden insbesondere internationale Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ausgemacht, Partnerinstitutionen, Journalisten und Patienten/Probanden. Obwohl hier die Zielgruppen eher heterogener Natur sind, können diese via Facebook, was immer noch zu dem weltweit größten Sozialem Netzwerk zählt, gleichermaßen erreicht werden. Mit jeweils unterschiedlichen, abwechselnden Inhalten. So können einerseits Neuigkeiten aus der Forschung gepostet werden, wie etwa neuste Studienergebnisse. Andererseits können Themen aus der Lehre veröffentlicht werden, die die Studierenden mehr ansprechen. Die Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät ermöglicht eine weitreichende Verbreitung unserer Meldungen, Stories und Impressionen und eine unmittelbare Reaktion auf das jeweilige Geschehen.

Um dem Anspruch der Internationalisierung gerecht zu werden und auch einer wachsenden Anzahl an internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden von der Kommunikation nicht auszuschließen, wird der Kanal vornehmlich auf Englisch kommunizieren.

3. Art und Umfang der Nutzung von Facebook durch die Medizinische Fakultät

Die Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät informiert die Nutzer/innen über die aktuelle Berichterstattung zu Themen, Veranstaltungen, Nachrichten aus Wissenschaft, Forschung und Lehre, Serviceangeboten sowie sonstiges Wissenswertes rund um die Medizinische Fakultät. Wir nutzen Facebook hingegen nicht als Beratungskanal. Anfragen, die uns über den zur Seite gehörenden Facebook-Nachrichtenkanal erreichen, werden direkt an die zuständige Stelle weitervermittelt und auf Kommunikationskanäle wie Telefon und E-Mail verwiesen.

Regelmäßige Inhalte der Beiträge auf der Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät sind:

  • Publikationen von Studien in renommierten Fachjournalen
  • Kollaborationen zwischen Instituten
  • Preisträger und Preisträgerinnen
  • Stellenanzeigen
  • Forschungsergebnisse
  • Neue Mitarbeitende an der Medizinischen Fakultät
  • Aufrufe zur Studienteilnahme
  • Aktuelle Veranstaltungen, an denen die Medizinische Fakultät beteiligt ist
  • Teilen von Artikeln über die Forschung der Medizinischen Fakultät

 4. Verantwortlichkeiten für die redaktionelle Betreuung:

Die Verantwortlichkeit für die redaktionelle Betreuung liegt bei der Stabstelle Kommunikation und Medien des Universitätsklinikums Tübingen

 5. Alternative Informations- und Kontaktmöglichkeiten:

Wir weisen die Nutzer/innen darauf hin, dass der Facebook-Kanal lediglich eine zusätzliche Option darstellt, um mit der Medizinischen Fakultät in Kontakt zu treten oder Informationen von dieser zu erhalten. Alternativ können auch einige der über Facebook angebotenen Informationen auch über die entsprechenden Verlinkungen auf der Internetseite https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet  oder auf den weiteren verlinkten Webseiten, u.a. https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/  abgerufen werden.

Presseanfragen können Sie an presse@med.uni-tuebingen.de richten. Das Social-Media-Team erreichen Sie unter socialmedia@med.uni-tuebingen.de

Telefonisch können Sie die Medizinische Fakultät unter der Telefonzentrale 07071 29-0 erreichen.

Anschrift des Dekanats der Medizinischen Fakultät:

Dekanat der Medizinischen Fakultät
Geissweg 5/1
72076 Tübingen

Eine Übersicht über die verschiedenen Wege, mit der Medizinischen Fakultät in Kontakt zu treten, finden Sie auf der Kontaktwebseite

 6. Selbstverpflichtung

Dieses Nutzungskonzept wird einmal im Jahr von uns hinsichtlich des Ob und Wie der Nutzung evaluiert. Diese Evaluierung berücksichtigt die Nutzungszahlen und Reichweiten sowie die Zielgruppenstruktur und das Nutzungsverhalten der Netzwerke.

Datenschutzerklärung für die Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen

Die Medizinische Fakultät nutzt den hier angebotenen Nachrichtendienst Facebook über die technische Plattform und die Dienste der Facebook Inc., 1601 Willow Road Menlo Park, CA 94025:

Verantwortlich für die Datenverarbeitung von außerhalb der Vereinigten Staaten lebenden Personen ist die Facebook Ireland Ltd., 4 Grand Canal Square, Grand Canal Harbour, Dublin 2, Irland.

Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie die hier angebotene Facebook-Fanpage und deren Funktionen in eigener Verantwortung nutzen. Dies gilt insbesondere für die Nutzung der interaktiven Funktionen (z.B. Teilen, Bewerten, Kommentieren).

1. Von Facebook verarbeitete Daten:

Angaben darüber, welche Daten durch Facebook verarbeitet und zu welchen Zwecken genutzt werden, finden Sie in der Datenschutzerklärung von Facebook: https://www.facebook.com/privacy/explanation

Die Facebook Ireland Ltd. hat sich den Grundsätzen des EU-US Privacy Shield verpflichtet. Näheres dazu finden Sie unter: https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt0000000GnywAAC

Die Medizinische Fakultät hat keinen Einfluss auf Art und Umfang der durch Facebook verarbeiteten Daten, die Art der Verarbeitung und Nutzung oder die Weitergabe dieser Daten an Dritte. Auch hat sie insoweit keine effektiven Kontrollmöglichkeiten.

Mit der Verwendung von Facebook werden Ihre personenbezogenen Daten von der Facebook Ireland Ltd. erfasst, übertragen, gespeichert, offengelegt und verwendet und dabei unabhängig von Ihrem Wohnsitz in die Vereinigten Staaten, Irland und jedes andere Land, in dem die Facebook Ireland Ltd. geschäftlich tätig wird, übertragen und dort gespeichert und genutzt.

Facebook verarbeitet dabei zum einen Ihre freiwillig eingegebenen Daten wie Name und Nutzername, E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder die Kontakte Ihres Adressbuches, wenn Sie dieses hochladen oder synchronisieren.

Zum anderen wertet Facebook aber auch die von Ihnen geteilten Inhalte daraufhin aus, an welchen Themen Sie interessiert sind, speichert und verarbeitet vertrauliche Nachrichten, die Sie direkt an andere Nutzer/innen schicken und kann Ihren Standort anhand von GPS-Daten, Informationen zu Drahtlosnetzwerken oder über Ihre IP-Adresse bestimmen, um Ihnen Werbung oder andere Inhalte zukommen zu lassen.

Zur Auswertung benutzt die Facebook Ireland Ltd. unter Umständen Analyse-Tools wie Facebook-Insights oder Google-Analytics. Die Medizinische Fakultät hat keinen Einfluss auf eine Nutzung solcher Tools durch die Facebook Ireland Ltd. und wurde über einen solchen potentiellen Einsatz auch nicht informiert. Sollten Tools dieser Art von der Facebook Ireland Ltd für die Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät eingesetzt werden, hat die Medizinische Fakultät dies weder in Auftrag gegeben, noch abgesegnet oder sonst in irgendeiner Art unterstützt. Auch werden ihr die bei der Analyse gewonnenen personenbezogenen Daten nicht zur Verfügung gestellt. Lediglich bestimmte, nicht-personenbezogene, aggregierte Informationen über die Aktivität, also etwa die Anzahl der Profil- oder Link-Klicks auf ein bestimmtes Posting oder die Seite, sind für die Medizinische Fakultät über ihren Account einsehbar. Überdies hat die Medizinische Fakultät keine Möglichkeit, den Einsatz solcher Tools auf seiner Facebook-Seite zu verhindern oder abzustellen.

Schließlich erhält Facebook auch Informationen, wenn Sie z.B. Inhalte ansehen, auch wenn Sie keinen Account erstellt haben. Bei diesen sog. „Log-Daten” kann es sich um die IP-Adresse, den Browsertyp, das Betriebssystem, Informationen zu der zuvor aufgerufenen Website und den von Ihnen aufgerufenen Seiten, Ihrem Standort, Ihrem Mobilfunkanbieter, dem von Ihnen genutzten Endgerät (einschließlich Geräte-ID und Anwendungs-ID), die von Ihnen verwendeten Suchbegriffe und Cookie-Informationen handeln.

Auch wenn es sich bei der Facebook Ireland Ltd. um einen außereuropäischen Anbieter handelt, der eine europäische Niederlassung nur in Irland hat, ist dieser an die DSGVO gebunden. Dies betrifft z.B. Ihre Rechte auf Auskunft, Sperrung oder Löschung von Daten.

Möglichkeiten, die Verarbeitung Ihrer Daten zu beschränken, haben Sie bei den allgemeinen Einstellungen Ihres Facebook-Kontos unter den verschiedenen dort aufgelisteten Menüpunkten.

Weitere Informationen zu diesen Punkten sind auf der folgenden Facebook-Supportseite vorhanden: https://www.facebook.com/about/privacy/  

Über die Möglichkeit, eigene Daten bei Facebook einsehen und herunterladen zu können, können Sie sich hier informieren: https://www.facebook.com/settings?tab=your_facebook_information   

Informationen über die von Facebook zu Ihnen gezogenen Rückschlüsse finden Sie hier:  https://www.facebook.com/settings?tab=your_facebook_information   

Informationen zu den vorhandenen Personalisierungs- und Datenschutzeinstellmöglichkeiten finden Sie hier https://www.facebook.com/ads/preferences/?entry_product=ad_settings_screen  und hier https://www.facebook.com/settings?tab=facerec   

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, über das Facebook-Datenschutzformular in Kontakt mit dem Datenschutzbeauftragten von Facebook zu treten: https://www.facebook.com/help/contact/540977946302970  

Informationen zu Einspruchsrechten in Bezug auf die Datenverarbeitung durch Facebook finden Sie hier: https://www.facebook.com/help/2069235856423257

2. Von der Medizinischen Fakultät verarbeitete Daten:

Auch die Medizinische Fakultät verarbeitet Ihre Daten. Zwar erhebt sie selbst keine Daten über ihren Facebook-Account. Die von Ihnen bei Facebook eingegebenen Daten, insbesondere Ihr Nutzername und die unter Ihrem Account veröffentlichten Inhalte, werden von uns aber insofern verarbeitet, als wir Ihre Postings gegebenenfalls teilen oder diese kommentieren oder auch von uns aus Postings verfassen, die auf Ihren Account verweisen. Die von Ihnen frei bei Facebook veröffentlichten und verbreiteten Daten werden so von der Medizinischen Fakultät in ihr Angebot einbezogen und ihren Abonnenten/innen zugänglich gemacht.

3. Rechte, Dokumentation, Evaluation:

Bei Fragen zu unserem Informationsangebot können Sie uns unter socialmedia@med.uni-tuebingen.de erreichen. Ihre Rechte auf Auskunft, Sperrung oder Löschung von Daten können Sie beim Datenschutzbeauftragten des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät geltend machen: dsb@med.uni-tuebingen.de

Vor- und Nachteile der Facebooknutzung werden 1x im Jahr unter Einbeziehung der Nutzungsbedingungen der Facebook Ireland Ltd. evaluiert. Diese Evaluierung des Nutzungskonzepts berücksichtigt die Nutzungszahlen und Reichweiten sowie die Zielgruppenstruktur und das Nutzungsverhalten der Netzwerke.

Weitere Informationen zu Facebook und anderen sozialen Netzen und wie Sie Ihre Daten schützen können, finden Sie auch auf www.youngdata.de.   

Abschätzung der Folgen der Facebooknutzung durch die Medizinische Fakultät 

Eine Datenschutzfolgenabschätzung ist nach der allgemeinen Regel des Art. 35 Abs. 1 der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dann vorzunehmen, wenn eine Form der Verarbeitung, insbesondere bei Verwendung neuer Technologien, aufgrund der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat. Die Richtlinie des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) zur Nutzung von Sozialen Netzwerken durch öffentliche Stellen macht die Abschätzung der Folgen der vorgesehenen Verarbeitungsvorgänge für den Schutz personenbezogener Daten im Sinne der DSGVO zur Pflicht.

Das Facebook-Angebot der Medizinischen Fakultät selbst löst diese Folge aufgrund des nur sehr geringen Umfangs seiner eigenen Datenverarbeitung (vgl. insoweit die Datenschutzerklärung zu Facebook) nicht aus. Allerdings haben die Postings oft einen direkten Personenbezug. Die Medizinische Fakultät achtet daher bei der Erstellung und Veröffentlichung eigener Inhalte darauf, dass neben dem Urheberrecht der Fotos auch die Bildrechte der Abgebildeten berücksichtigt werden. Wird in den Beiträgen der Medizinischen Fakultät Bezug zu anderen Facebook-Nutzer/innen hergestellt (durch Teilen oder Erwähnen), so werden nur die Daten verarbeitet, die diese selbst und freiwillig angegeben haben (Nutzername und Postings).

Jedoch stellt aus Sicht der Medizinischen Fakultät die Facebooknutzung an sich aufgrund ihrer weitreichenden Auswirkungen, hinsichtlich der Auswertung der Daten durch die Facebook Ireland Ltd. zu Werbezwecken u. Ä., eine Verarbeitung mit hohem Risiko dar, für die aufgrund der gemeinsamen Verantwortung von Seitenbetreiber (Medizinische Fakultät) und Diensteanbieter (Facebook) eine Datenschutzfolgenabschätzung vorzunehmen ist.

Denn durch die Nutzung eines Facebook-Accounts begibt sich der/die jeweilige Nutzer/in unter die systematische Beobachtung durch die Facebook Ireland Ltd. Hierbei können auch sensitive Daten wie politische Einstellungen, die sexuelle Orientierung oder gesundheitliche Probleme offenbart werden, die miteinander verknüpft und zur Erstellung eines Persönlichkeitsprofils verwendet werden können. Auch besonders schutzwürdige Personen wie etwa Jugendliche können Facebook-Nutzer/innen und damit Betroffene sein. Selbst beim bloß passiven Mitlesen von Facebook ohne eigenen Account können durch die Erhebung von Log-Daten sensible Daten erhoben werden, etwa durch die vorher besuchten Webseiten oder die Standortdaten des Nutzers/der Nutzerin.

Dies gilt umso mehr, als dass die Facebook Ireland Ltd. nicht oder nur eingeschränkt überprüft werden kann. Da die Daten von in Deutschland ansässigen Nutzer/innen nicht innerhalb Deutschlands, sondern in Irland verarbeitet werden, bestehen höheren Hürden für den Zugang zu (gerichtlichem) Rechtsschutz als bei einem in Deutschland ansässigen Unternehmen.

Die Medizinische Fakultät geht insofern davon aus, dass öffentliche Stellen, die ein soziales Netzwerk zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Bereitstellung allgemeiner Informationen nutzen, eine Mitverantwortung tragen. 

Mitverantwortung bedeutet dabei nicht, dass die Medizinische Fakultät die Datenschutzkonformität der Produkte der Facebook Ireland Ltd. bestätigt oder garantiert. Dies kann sie unter den gegebenen Umständen nicht leisten. Mitverantwortung bedeutet vielmehr, dass die Medizinische Fakultät sich und anderen die Risiken sozialer Netzwerke bewusst macht. Aktuell sind die sozialen Netzwerke in vielen Punkten aus datenschutzrechtlicher Sicht verbesserungsbedürftig. Deshalb werden den Facebook-Nutzer/innen durch Verweise auf die Homepage der Medizinischen Fakultät alternative, datenschutzfreundlichere Kommunikationswege aufgezeigt.

Auf die Risiken, die generell mit der Nutzung sozialer Medien einhergehen, werden die Nutzer/innen zudem in der Datenschutzerklärung der Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät hingewiesen.

Zu diesen Maßnahmen hat sich die Medizinische Fakultät in ihrem Nutzungskonzept verpflichtet. 

Die Facebooknutzung ist damit in ein Maßnahmenpaket eingebettet. Die Abschätzung der Folgen der Facebooknutzung der Medizinischen Fakultät stellt sich vor diesem Hintergrund wie folgt dar:

1. Risikoidentifikation:

Die eingangs beschriebenen Risken, die mit einer Nutzung von Facebook einhergehen, bestehen grundsätzlich unabhängig von der eigenen Facebook-Nutzung der Medizinischen Fakultät. Auch wird durch die Postings der Medizinischen Fakultät selbst in der überwiegenden Zahl der Fälle kein Bezug zu sensiblen personenbezogenen Daten hergestellt, sondern es werden eigene, sachbezogene Inhalte verbreitet.

Schließlich sind die Daten, die durch die Interaktion mit der Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät oder anderen Accounts verarbeitet werden – nämlich der in den Kommentaren sichtbaren Accountname eines Facebook-Nutzers/einer Facebook-Nutzerin – schon öffentlich/ allgemein zugänglich/frei im Internet verfügbar.

Jedoch werden sie durch das Erscheinen auf der Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät und die Wechselbeziehung einer breiteren/“spezifischeren“ Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und erreichen so u. U. eine größere Aufmerksamkeit und weitere Verbreitung als ohne diese Interaktion. Auch lässt sich so das Interesse an der Medizinischen Fakultät an der Abonnenten-Eigenschaft oder an regelmäßigen Beiträgen ablesen. Schließlich werden auch beim passiven Mitlesen der Seite durch die Nutzer/innen Logdaten durch Facebook erhoben.

Durch die eigene Facebooknutzung erhöht die Medizinische Fakultät also die Menge der Daten, die von der Facebook Ireland Ltd.verwendet und ausgewertet werden.

2. Risikoanalyse:

Durch die Erweiterung des Verbreitungskreises und die Vergrößerung der Verknüpfungsmöglichkeiten wird die Verarbeitung der Daten für andere Zwecke durch die Facebook Ireland Ltd. und eine heimliche Profilbildung begünstigt. Auch kann die Offenheit für Besucher/innen-Beiträge zu nachteiligen gesellschaftlichen Folgen wie unangebrachten oder diskriminierenden Kommentaren oder der Verbreitung sensibler Daten führen.

Mögen diese Schäden sich bei einer Verursachung durch die Facebook Ireland Ltd. selbst als wesentlich darstellen, so werden diese durch die Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät nur in begrenztem Maße erhöht. Denn die Daten sind zu einem wesentlichen Teil schon für die Facebook Ireland Ltd. verfügbar. Insbesondere entsteht durch das Angebot der Medizinischen Fakultät kein Zwang, einen Facebook-Account zu erstellen, da genügend alternative Kontakt- und Informationsmöglichkeiten zur Medizinischen Fakultät bestehen. 

Auch sind die Themen Wissenschaft, Lehre, Forschung etc. nur in begrenztem Maß geeignet, hasserfüllte Debatten auszulösen, so dass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens sehr begrenzt ist.

3. Risikobewertung:

Insgesamt ist das durch die Facebook-Seite der Medizinischen Fakultät verursachte zusätzliche Risiko daher als gering bis mittel einzustufen.

Zudem ist die Durchführung von Abhilfemaßnahmen möglich, die das Risiko weiter senken. Ein Großteil dieser Maßnahmen liegt in der Sphäre des Nutzers: Der/die Nutzer/in kann sich durch verschiedene Einstellungen bis zu einem gewissen Grad schützen, etwa durch das Löschen seines Browserverlaufs, das Deaktivieren von Cookies oder die fehlende Standortfreigabe bei der Verwendung von Fotos. Allerdings verlangt Facebook im Gegensatz zu z. B. Twitter offiziell einen Klarnamen.

Zudem ermöglicht die kontinuierliche redaktionelle Betreuung ein Eingreifen bei ehr- oder persönlichkeitsverletzenden Kommentaren bis hin zur Sperrung des Accounts. Die Medizinische Fakultät hat hier für die Nutzung seines Angebots eine Netiquette formuliert, auf deren Einhaltung sie bei der Betreuung der Seite achten wird.

4. Ergebnis:

Die Facebooknutzung durch die Medizinische Fakultät ist angesichts der beschriebenen Risiken und verbindlich vorgesehenen Maßnahmen vertretbar. Die Medizinische Fakultät verpflichtet sich, die weitere Entwicklung zu beobachten und die hier vorgenommene Prüfung regelmäßig zu wiederholen und ggfls. fortzuentwickeln.

1. Social Media an der Medizinischen Fakultät

Soziale Medien, wie etwa Facebook, Twitter, Instagram, YouTube oder LinkedIn, sind bereits seit langem wichtige Kommunikationsplattformen, die dazu beitragen, die Themen und Botschaften der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen  in der Öffentlichkeit zu platzieren. Gerade im internationalen Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für die exzellente Forschung und Lehre sind soziale Medien unabdingbar und sie bieten die Chance in einen direkten Austausch mit den jeweiligen Zielgruppen zu treten. Bereits jetzt gibt es mit dem Universitätsklinikum und der Universität Tübingen zwei große Organisationen, die in den sozialen Medien vertreten sind und unter denen bisher die Kommunikation von Inhalten aus der Medizinischen Fakultät subsumiert wurde.  Um in Zukunft die Kommunikation, insbesondere aus der Forschung, noch zielgruppenspezifischer aufzubereiten, plant die Medizinische Fakultät einen eigenen, zentralen Social Media Auftritt. Ziele, die  die Medizinische Fakultät mit der Nutzung von sozialen Medien verfolgt, sind folgende:

- Bekanntheit der Medizinischen Fakultät Tübingen steigern

- Internationale Sichtbarkeit erhöhen

- Exzellente Forschung in die breite Öffentlichkeit tragen

1.1 Einrichtung von Accounts

Prinzipiell verfolgt die Medizinische Fakultät Tübingen einen zentralisierten Ansatz im Bereich der Sozialen Medien. D.h., dass die Kommunikation  aller Einrichtungen, Institute und Organisationen, die der Medizinischen Fakultät angehören, auch über den zentralen Auftritt der Fakultät läuft. Im Einzelfall können jedoch auch einzelne Einrichtungen der Fakultät einen eigenen Social Media Auftritt betreiben, wenn geklärt ist

- welche Ziele mit dem Auftritt verfolgt werden sollen

- dass die Ressourcen dafür dauerhaft zur Verfügung stehen

- dass sich der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen lohnt

- eine klare Trennung zwischen dem dezentralem Account der Einrichtung und dem zentralen Account der Fakultät besteht

Bei der Abwägung von Kosten und Nutzen sollte folgendes bedacht werden:

Der Aufbau einer Followerschaft kann unter Umständen ein langwieriger Prozess werden und als kleinere Einrichtung innerhalb der Fakultät die Möglichkeit besteht, nie genug Follower zu generieren, um eine hohe Reichweite zu erzielen.

Darüber hinaus ist eine kontinuierliche Präsenz mit Inhalten (Posts) auf dem bzw. den Kanälen erforderlich.

Sollten Sie in Erwägung ziehen, einen eigenen Kanal zu eröffnen, dann stimmen Sie sich bitte im Vorfeld mit der Stabsstelle Kommunikation und Medien (KV3) ab, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Erster Ansprechpartner für Einrichtungen, die die Medizinische Fakultät betreffen, ist Herr Steven Patrick Pohl (steven.patrick.pohl@med.uni-tuebingen.de). Dieser wird Ihr Anliegen an die verantwortliche Stelle für Social Media weitergeben.

Generell zu beachten ist, dass ein Account einer Einrichtung, die zur Medizinischen Fakultät gehört, nur mit Zustimmung der Leitung der betreffenden Einrichtung eingerichtet oder gelöscht werden kann.

1.2 Weitergabe von Accounts

Accounts, die im Namen der Medizinischen Fakultät Tübingen oder einer Einrichtung der Fakultät eingerichtet werden, gehören der Fakultät. Beim Ausscheiden aus der Medizinischen Fakultät besteht die Verpflichtung, dem Vorgesetzten die Administrationsreche zu diesem Account zu übergeben.

2. Notwendigkeit von Richtlinien

Die Richtlinien im Umgang mit Sozialen Medien sind deshalb notwendig, um sicherzustellen, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden und zu gewährleisten, dass die Medizinische Fakultät Tübingen in den sozialen Medien einheitlich auftritt. Gegenstand dieser Richtlinien sind ausdrücklich nur die Nutzung sozialer Medien im Namen der Medizinischen Fakultät Tübingen bzw. einer Einrichtung dieser.

3. Rechtliche Aspekte

Bevor Sie Ihren Kanal betreiben, sollte Ihnen bewusst sein, dass es einige rechtliche Aspekte gibt, die es zu beachten gilt.

3.1 Urheberrecht

Ein großes Thema ist das Urheberrecht. Das Urheberrecht schützt die Interessen des geistigen Schöpfers eines Werkes (Wort, Bild, Ton oder Musik):  https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/
 Haben Sie stets im Hinterkopf, dass die gängige Praxis im Internet nicht zwingend die rechtliche Lage widerspiegelt und damit durchaus seine Gefahren mit sich bringt.

Bevor Sie also Posts auf ihrem Social-Media-Kanal veröffentlichen, sollten sie diese einer vorherigen urheberrechtlichen Prüfung unterziehen. Laut Urheberrechtsgesetz (UrhG) sichert dieses dem Urheber des Werkes (Fotos, Videos, Musik, Texten, etc.) verschiedene Rechte zu und zwar

  • Urheberpersönlichkeitsrechte: Hier gilt es das Veröffentlichungsrecht (§12 UrhG) zu beachten, dass dem Urheber die Befugnis zuspricht, ob, wann und in welcher Form sein Werk veröffentlicht werden darf. Darüber hinaus gilt das Recht auf Anerkennung der Urheberschaft (§13 UrhG), dass dem Urheber das Recht einräumt, ob eine Urheberbezeichnung als Kennzeichnung des Werkes notwendig ist. Beachten Sie auch das Recht gegen die Entstellung des Werkes (§ 14 UrhG).
  • Verwertungsrecht: Der Urheber ist im Besitz der ausschließlichen Rechte für eine möglich Verwertung seines Werkes. Insbesondere im Bereich Social Media ist insbesondere §19a UrhG – das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung zu beachten. Wenn das Werk veröffentlicht wird, muss es Mitgliedern der Öffentlichkeit von Ort und Zeit ihrer Wahl zugänglich sein.
  • Nutzungsrecht: Möchte ein Urheber sein Werk nicht selbst umfassend verwerten, kann er Dritten Nutzungsrechte einräumen. Wie weitreichend die erteilten Nutzungsrechte sind, kann der Urheber durch verschiedene Formen der Beschränkung festlegen.

Sollten Sie also Werke (Fotos, Texte, Videos, etc.), die sie nicht selbst erstellt haben, verwenden wollen, stellen Sie sicher, dass Sie sich die Rechte sichern, bevor sie diese auf ihrem Social Media Kanal posten. An dieser Stelle verweisen wir auf die Stabsstelle Urheberrecht der Universität Tübingen, die auch die Medizinische Fakultät berät (urheberrecht@ub.uni-tuebingen.de).

3.2 Recht am eigenen Bild

Personen, die Sie für einen Post fotografieren wollen, müssen im Vorfeld eine datenschutzrechtliche Information nach DSGVO zur Verarbeitung ihrer Daten erhalten und ausdrücklich in die Verarbeitung ihrer Aufnahmen einwilligen. Es gilt das Recht am eigenen Bild, vgl. http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__22.html

Darüber hinaus gibt es aber auch gewisse Einschränkungen, vgl. http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__23.html

3.3 Impressumspflicht

Social-Media-Auftritte unterliegen, wenn nicht eine rein private Nutzung und insbesondere wenn eine Nutzung zu Marketingzwecken vorliegt, wie andere Onlinemedien der Impressumspflicht, vgl. http://www.gesetze-im-internet.de/tmg/__5.html

Informationen über den Diensteanbieter (in diesem Falle Sie als Betreiber der Seite) wie Name und Anschrift sowie bei juristischen Personen Informationen über die Rechtsform sowie den Vertretungsberechtigten müssen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Ein Link auf ein bestehendes Impressum reicht aus, muss aber auf der ersten Seite des jeweiligen Social-Media-Auftritts ersichtlich sein

3.4 Datenschutz

Bitte beachten Sie, dass die Vorgaben der DSGVO und des Landesdatenschutzgesetzes Baden-Württemberg auch beim Betreiben eines Social Media Kanals vollumfänglich gelten.

Alle Personen, deren personenbezogene Daten dort  veröffentlicht werden (wozu insbesondere Bild-/Video- und Tonaufnahmen gehören), müssen vor Aufnahme und  Veröffentlichung über Art und Umfang der Verarbeitung ihrer Daten informiert werden und anschließend freiwillig in die Verarbeitung einwilligen.  Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden, die entsprechenden Daten sind dann umgehend vom Betreiber des Kanals zu löschen.

Sollten Zweifel oder Fragen aufkommen, bietet die Zentrale Datenschutzstelle der baden-württembergischen Universitäten (ZENDAS) Informationen rund um das Thema „Datenschutz in der Hochschule“ unter folgendem Link: https://www.zendas.de/stichworte/index.html.

Darüber hinaus können Sie Kontakt zum Datenschutzbeauftragten des Universitätsklinikums Tübingen unter E-Mail: dsb@med.uni-tuebingen.de aufnehmen. An dieser Stelle der Verweis auf die Datenschutzerklärung für die Kunden und Partner des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät Tübingen, die unter https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/kontakt/datenschutz abrufbar ist.

3.5 Haftung

Laut Telemediengesetz (TMG) § 10 sind Betreiber von Social-Media-Auftritten nicht für fremde Informationen verantwortlich, sofern

„1. sie keine Kenntnis von der rechtswidrigen Handlung oder der Information haben und ihnen im Falle von Schadensersatzansprüchen auch keine Tatsachen oder Umstände bekannt sind, aus denen die rechtswidrige Handlung oder die Information offensichtlich wird, oder

2. sie unverzüglich tätig geworden sind, um die Information zu entfernen oder den Zugang zu ihr zu sperren, sobald sie diese Kenntnis erlangt haben.“

Daraus leitet sich ab, dass Sie unverzüglich handeln (löschen) müssen, wenn Ihnen ein rechtswidriger Inhalt gemeldet wird.

Eine Haftung ohne Kenntnis ist jedoch auch möglich, wenn Sie Ihre Prüfpflichten vernachlässigen. Das heißt, prüfen Sie lieber doppelt, bevor Sie Inhalte teilen oder einen Link posten, ob sich hinter einem geteilten Inhalt bspw. eine Urheberrechtsverletzung verbirgt.

3.6 AGB

Nutzer von sozialen Netzwerken müssen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des jeweiligen Dienstes befolgen. Da sich die AGB regelmäßig ändern, liegt es in der Verantwortung der Nutzer, sich zu informieren und auf dem Laufenden zu halten(und Konsequenzen daraus zu ziehen).

4. Privat vs. Beruflich

Angestellte, dies betrifft insbesondere die Betreiber der jeweiligen Social Media Kanäle, die im Namen einer Einrichtung auf einem sozialen Netzwerk Meldungen veröffentlichen, dürfen keine persönlichen Informationen oder persönliche Meldungen publizieren. Bitte trennen Sie deutlich zwischen privaten und beruflichen Accounts.

Generell gilt, dass jedes Mitglied der Medizinischen Fakultät Tübingen für das, was er bzw. sie in den sozialen Medien macht, selbst verantwortlich ist. Bitte gehen Sie mit diesem Bewusstsein sorgsam um und kommunizieren mit besonderer Sorgfalt.

4.1 Allgemeine Leitlinien

Die folgenden inhaltlichen Leitlinien sollen Ihnen eine Orientierung, wie Sie Social Media nutzen sollten:

Sorgfaltspflicht.
 Bevor Sie Inhalte veröffentlichen, sollten Sie sichergestellt haben, dass diese auch wirklich einen relevanten Bezug zu Ihrer Einrichtung haben und ihren Zielen dienlich sind. Überlegen Sie sich deshalb im Voraus, was Sie posten und ob Sie dies auch öffentlich vertreten würden. Bedenken Sie auch wie Ihr Post bei Ihrer Zielgruppe ankommt und welche Reaktionen dieser hervorrufen könnte.

Vertretung.
 Es wird empfohlen, dass mehrere Beschäftigte über die Administrationsrechte oder Login-Daten verfügen, damit eine Abwesenheitsvertretung gewährleistet wird.

Überprüfung.
 Als Verantwortlicher für den Social Media Kanal Ihrer Einrichtung, sind Sie für die geposteten Inhalte verantwortlich. Wenn Sie nicht selbst die Posts veröffentlichen und Sie Kollegen, Kolleginnen oder Mitarbeitenden Administrations- oder Redakteursrechte vergeben, stellen Sie sicher, dass Posts auch auf inhaltliche Korrektheit, Rechtschreibung und Fakten überprüft werden. Die Informationen werden nicht im Namen der Medizinischen Fakultät Tübingen, sondern im Namen der dezentralen Einrichtung veröffentlicht, die den jeweiligen Account betreut.

Respektvoll.
 Gerade in sozialen Netzwerken kann es öfters Mal unsachlich zugehen.

Bleiben Sie dennoch bei kontroversen Kommentaren und Posts respektvoll und sachlich und lassen Sie sich nicht zu emotionalen Reaktionen hinreißen.

Aktiv.
 Ein Social-Media-Account verlangt Aufmerksamkeit und regelmäßige Betreuung. Ein erfolgreicher Social-Media-Kanal braucht regelmäßige Updates und interessanten Content. Haben Sie immer im Blick, was auf Ihrem Kanal passiert. Vernetzen Sie sich auch mit anderen Social-Media-Accounts im universitären Umfeld, liken und teilen Sie deren Inhalte, sollten Sie auch bei Ihnen passen. So profitieren alle von der erhöhten Sichtbarkeit.

Vertraulichkeit.
Veröffentlichen Sie keine vertraulichen Informationen über die Medizinische Fakultät Tübingen, ihrer Studierenden oder Beschäftigten.

4.2 Nettiquette

Hinterlegen Sie in den Infotexten Ihrer Social-Media-Kanäle wo möglich eine Netiquette, auf die sich berufen können und die Sie leitet.

Für Social Media haben wir – angelehnt an andere vergleichbare Regeln – folgende Regeln formuliert:

  • Wir freuen uns über einen konstruktiven Austausch!
  • Wir möchten aber darum bitten, allgemeine Umgangsformen zu beachten. Kommentare oder Posts, deren Inhalt
  • rechtswidrig,
  • pornografisch,
  • extremistisch,
  • rassistisch,
  • beleidigend,
  • ruf- oder geschäftsschädigend ist
  • oder zu einer Straftat auffordert,

werden ohne Begründung gelöscht.

Auch Werbung oder andere kommerzielle Inhalte werden entfernt.

Persönliche und personenbezogene Daten anderer Personen sollten nicht veröffentlicht werden. Bitte überlegen Sie auch gut, welche Ihrer eigenen Daten Sie frei zugänglich ins Internet stellen.

5. Monitoring

Der Betreiber bzw. die Betreiberin eines Social-Media-Auftritts seiner Einrichtung/Abteilung ist verantwortlich für dessen Monitoring, die Pflege und das Aktualisieren der Inhalte, um die Korrektheit dieser Inhalte sicherzustellen und zeitnah auf Kommentare reagieren zu können. Es wird empfohlen, sich eine automatische Benachrichtigung über Aktivitäten auf der jeweiligen Social-Media-Plattform  einzurichten und/oder den Auftritt, den man verantwortet, mindestens einmal pro Werktag zu kontrollieren.

Darüber hinaus bieten die jeweiligen Social-Media-Plattformen  eigene Möglichkeiten, sich die Statistiken und Metriken über den eigenen Account anzeigen zu lassen.

6. Verwendung von Logos und Marken

Auch im Bereich der sozialen Medien muss auf die Marken und Bildrechte der jeweiligen Institutionen Rücksicht genommen werden.

6.1 Nutzung des Logos der Medizinischen Fakultät

Die Bildmarke des Logos der Medizinischen Fakultät ist ausschließlich für den zentralen Account der Medizinischen Fakultät Tübingen vorbehalten. Das Markenzeichen der Fakultät als eingetragene Bildmarke der Universität ist geschützt und darf unter keinen Umständen in abgewandelter Form in den sozialen Medien genutzt werden. Verwenden Sie also für Ihren dezentralen Auftritt das Logo Ihrer Einrichtung.

6.2 Corporate Design

Um einen unverwechselbaren und einheitlichen Auftritt in der Außendarstellung beizubehalten, ist eine Orientierung an das Corporate Design (CD) der Medizinischen Fakultät und damit der Universität Tübingen von Vorteil.

Hier erhalten Sie einen Einblick in das CD der Universität Tübingen https://uni-tuebingen.de/einrichtungen/verwaltung/stabsstellen/hochschulkommunikation/service-fuer-beschaeftigte/corporate-design/startseite/

7. Vorbereitung und Planung

Bevor Sie einen Social-Media-Auftritt einrichten, überlegen Sie sich optimalerweise ein Konzept, das folgende Fragen beantwortet:

  • Wen wollen Sie mit welchen Inhalten erreichen (Zielgruppe und Themen)?
  • Welche Ziele verfolgen Sei mit einem Social-Media-Auftritt? Gäbe es auch alternative Wege, Ihre Inhalte zu veröffentlichen, z.B. über einen zentralen Social-Media-Kanal der Medizinischen Fakultät Tübingen?
  • Welche Social-Media Kanäle passen am besten zu Ihrer Zielgruppe bzw. Zielgruppen und Themen?
  • Haben Sie genug Themen, um kontinuierlich Beiträge zu veröffentlichen? Ein Redaktionsplan kann helfen, um bestimmte Themen bereits im Vorfeld einzuplanen
  • Wer bzw. welche Personen sind für welche Aufgaben zuständig und bekommen welche Rechte (Administrationsrechte, Redakteursrechte, etc.) zugewiesen?

Was kostet der zeitliche Aufwand für die Pflege eines Social-Media Auftritts und kann dies auch geleistet werden?

Twitter-Nutzungskonzept der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen

Die Medizinische Fakultät gehört zu den vier Gründungsfakultäten der Eberhard Karls Universität Tübingen und ist mit ihren nicht-klinischen Einrichtungen sowie dem Forschungs- und Lehrbereich entsprechend den Organisationseinheiten des Universitätsklinikums eine der größten medizinischen Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg.  Als öffentliche Einrichtung begreift sie die regelmäßige Information der Öffentlichkeit über Forschung, Studium, Lehre sowie zu universitären Veranstaltungen als eine wichtige Aufgabe.

Daher ist die Nutzung von Social Media-Kanälen Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Medizinischen Fakultät und erfolgt auch über Twitter. Mit diesem Nutzungskonzept übernimmt die Fakultät die vom Landesdatenschutzbeauftragten Baden-Württemberg vorgegebene Verantwortung und Vorbildfunktion öffentlicher Stellen zur Nutzung Sozialer Medien. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenschutzerklärung und Abschätzung der Folgen der Twitternutzung.

1. Twitter

Twitter (englisch für „Gezwitscher“) ist ein Soziales Netzwerk für Kurznachrichten (Mikroblogs). Registrierte Nutzer können über diesen Dienst kostenlos kurze Nachrichten veröffentlichen. Diese Tweets haben eine begrenzte Länge und sind in der Regel für jedermann sichtbar.

Die Benutzer können sich bei anderen Benutzern als „Follower“ registrieren, so dass sie deren Textnachrichten empfangen.

Mehr Informationen zu Twitter finden Sie hier: about.twitter.com/de.html

Vorteile von Twitter sind seine große Reichweite und – im Gegensatz zu manch anderen Sozialen Netzwerken – seine Lesbarkeit ohne die Notwendigkeit einer eigenen Anmeldung für den Nutzer, sowie die Nutzbarkeit ohne Verwendung eines Klarnamens.

2. Zweck der Nutzung 

Mit der Einrichtung eines Twitter-Kanals werden die bestehenden Kommunikationskanäle der Medizinischen Fakultät in die Öffentlichkeit wie Webseite, Pressemitteilungen, Printmedien und Informationsveranstaltungen sinnvoll ergänzt. Der Twitter-Kanal informiert die Nutzer in erster Linie über aktuelle Meldungen zu Forschungsergebnissen der Fakultät.

Für einige Zielgruppen sind die bestehenden Instrumente nicht mehr ausreichend. Gerade im Hinblick auf die Zielgruppe von Journalisten, Politikern und jüngeren Menschen haben wir festgestellt, dass wir diese viel direkter, schneller und tagesaktuell über Twitter erreichen können, zumal interessierte Empfänger entsprechende Tweets abonnieren können. Der Twitter-Kanal ermöglicht eine weitreichende Verbreitung unserer Pressemitteilungen, eine bessere Vernetzung zu anderen Institutionen und Informationsquellen und eine unmittelbare Reaktion auf das jeweilige Geschehen.

Des Weiteren können wir über den direkten Dialog mit Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie der interessierten Öffentlichkeit Meinungsbilder einholen und wertvolles Feedback erhalten, um unsere Aufgabenerfüllung zu optimieren.

Durch die Nutzung von Twitter soll die Öffentlichkeit noch besser am Fakultätsgeschehen teilhaben können.

3. Art und Umfang der Nutzung

Der Twitter-Account informiert die Nutzer über aktuelle Themen aus Forschung und Studium an der Medizinischen Fakultät und Partnerforschungseinrichtungen.

Regelmäßige Inhalte der Beiträge sind:

  •     Pressemitteilungen und andere redaktionelle Beiträge der Medizinischen Fakultät
  •     Hinweise auf aktuelle Veranstaltungen der Fakultät
  •     Retweets von Medienbeiträgen mit inhaltlichem Bezug zur Fakultät
  •     Retweets von Meldungen anderer Forschungseinrichtungen oder von Ministerien z. B. zu Forschung und Bildungspolitik
  •     Reaktion/ Interaktion mit Studierenden, Unternehmen und öffentlichen Stellen

 

Konkrete Verwaltungsleistungen wie eine Beratung im Einzelfall werden dagegen über diesen Kommunikationsweg nicht angeboten. Hier wird bei entsprechenden Anfragen auf die klassischen Kommunikationskanäle per Telefon oder E-Mail der jeweils zuständigen Abteilungen der Medizinischen Fakultät verwiesen.

4. Verantwortlichkeiten für die redaktionelle/technische Betreuung

Die Verantwortlichkeit für die redaktionelle Betreuung des zentralen Twitterkanals der Medizinischen Fakultät https://twitter.com/MedTuebingen liegt bei der Stabsstelle Kommunikation und Medien des Universitätsklinikums Tübingen (E-Mail: socialmedia@med.uni-tuebingen.de).

5. Alternative Kontaktmöglichkeiten:

Wir weisen die Nutzer darauf hin, dass der Twitter-Kanal lediglich eine weitere von verschiedenen Optionen darstellt, um mit der Medizinischen Fakultät in Kontakt zu treten oder Informationen über Forschung und Studium zu erhalten. Alternativ können die über diese Seite angebotenen Informationen bspw. auch auf unserem Internet-Angebot unter https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/medizinische-fakultaet abgerufen werden.

Weitere Kontaktmöglichkeiten:

Presseanfragen können Sie an presse@med.uni-tuebingen.de richten. Das Social-Media-Team erreichen Sie unter socialmedia@med.uni-tuebingen.de

Telefonisch können Sie die Medizinische Fakultät unter der Telefonzentrale 07071 29-0 erreichen.

Anschrift des Dekanats der Medizinischen Fakultät:

Dekanat der Medizinischen Fakultät
Geissweg 5/1
72076 Tübingen

Eine Übersicht über die verschiedenen Wege, mit der Medizinischen Fakultät in Kontakt zu treten, finden Sie auf der Kontaktwebseite. 

Hinweis: Die Kommunikation per E-Mail erfolgt standardmäßig unverschlüsselt. Dabei ist nicht auszuschließen, dass an der Übertragung beteiligte Stellen Inhalte einer E-Mail zur Kenntnis nehmen können.

6. Selbstverpflichtung

Dieses Nutzungskonzept wird einmal im Jahr von uns hinsichtlich des Ob und Wie der Nutzung evaluiert. Diese Evaluierung berücksichtigt die Nutzungszahlen und Reichweiten sowie die Zielgruppenstruktur und das Nutzungsverhalten der Netzwerke.

                                         

Datenschutzerklärung für den Twitter-Account der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen

Die Medizinische Fakultät greift für den hier angebotenen Kurznachrichtendienst auf die technische Plattform und die Dienste der Twitter Inc., 1355 Market Street, Suite 900, San Francisco, CA 94103 U.S.A. zurück. Verantwortlich für die Datenverarbeitung von außerhalb der Vereinigten Staaten lebenden Personen ist die Twitter International Company, One Cumberland Place, Fenian Street, Dublin 2 D02 AX07, Irland.

Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie den hier angebotenen Twitter-Kurznachrichtendienst und dessen Funktionen in eigener Verantwortung nutzen. Dies gilt insbesondere für die Nutzung der interaktiven Funktionen (z.B. Teilen, Bewerten).

1. Von Twitter verarbeitete Daten:

Angaben darüber, welche Daten durch Twitter verarbeitet und zu welchen Zwecken genutzt werden, finden Sie in der Datenschutzerklärung von Twitter: https://twitter.com/de/privacy

Die Twitter Inc. hat sich den Grundsätzen des EU-US Privacy Shield verpflichtet. Näheres dazu finden Sie unter: https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt0000000TORzAAO&status=Active

Die Medizinische Fakultät hat keinen Einfluss auf Art und Umfang der durch Twitter verarbeiteten Daten, die Art der Verarbeitung und Nutzung oder die Weitergabe dieser Daten an Dritte. Auch hat sie insoweit keine effektiven Kontrollmöglichkeiten.

Mit der Verwendung von Twitter werden Ihre personenbezogenen Daten von der Twitter Inc. erfasst, übertragen, gespeichert, offengelegt und verwendet und dabei unabhängig von Ihrem Wohnsitz in die Vereinigten Staaten, Irland und jedes andere Land, in dem die Twitter Inc. geschäftlich tätig wird, übertragen und dort gespeichert und genutzt.

Twitter verarbeitet dabei zum einen Ihre freiwillig eingegebenen Daten wie Name und Nutzername, E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder die Kontakte Ihres Adressbuches, wenn Sie dieses hochladen oder synchronisieren.

Zum anderen wertet Twitter aber auch die von Ihnen geteilten Inhalte daraufhin aus, an welchen Themen Sie interessiert sind, speichert und verarbeitet vertrauliche Nachrichten, die Sie direkt an andere Nutzer schicken und kann Ihren Standort anhand von GPS-Daten, Informationen zu Drahtlosnetzwerken oder über Ihre IP-Adresse bestimmen, um Ihnen Werbung oder andere Inhalte zukommen zu lassen.

Zur Auswertung benutzt die Twitter Inc. unter Umständen Analyse-Tools wie Twitter- oder Google-Analytics. Die Medizinische Fakultät hat keinen Einfluss auf eine Nutzung solcher Tools durch die Twitter Inc. und wurde über einen solchen potentiellen Einsatz auch nicht informiert. Sollten Tools dieser Art von der Twitter Inc. für den Account der Universität Tübingen eingesetzt werden, hat die Universität Tübingen dies weder in Auftrag gegeben, noch abgesegnet oder sonst in irgendeiner Art unterstützt. Auch werden die ihr bei der Analyse gewonnenen Daten nicht zur Verfügung gestellt. Lediglich bestimmte, nicht-personenbezogene Informationen über die Tweet-Aktivität, also etwa die Anzahl der Profil- oder Link-Klicks durch einen bestimmten Tweet, sind für die Medizinische Fakultät über ihren Account einsehbar. Überdies hat die Medizinische Fakultät keine Möglichkeit, den Einsatz solcher Tools auf ihrem Twitter-Account zu verhindern oder abzustellen.

Schließlich erhält Twitter auch Informationen, wenn Sie z.B. Inhalte ansehen, auch wenn Sie keinen Account erstellt haben. Bei diesen sog. „Log-Daten” kann es sich um die IP-Adresse, den Browsertyp, das Betriebssystem, Informationen zu der zuvor aufgerufenen Website und den von Ihnen aufgerufenen Seiten, Ihrem Standort, Ihrem Mobilfunkanbieter, dem von Ihnen genutzten Endgerät (einschließlich Geräte-ID und Anwendungs-ID), die von Ihnen verwendeten Suchbegriffe und Cookie-Informationen handeln.

Über in Webseiten eingebundene Twitter-Buttons oder -Widgets und die Verwendung von Cookies ist es Twitter möglich, Ihre Besuche auf diesen Webseiten zu erfassen und Ihrem Twitter-Profil zuzuordnen. Anhand dieser Daten können Inhalte oder Werbung auf Sie zugeschnitten angeboten werden.

Dadurch, dass es sich bei der Twitter Inc. um einen außereuropäischen Anbieter handelt, der eine europäische Niederlassung nur in Irland hat, ist dieser nach eigener Lesart nicht an deutsche Datenschutzvorschriften gebunden. Dies betrifft z. B. Ihre Rechte auf Auskunft, Sperrung oder Löschung von Daten oder die Möglichkeit einer Verwendung von Nutzungsdaten für Werbezwecke zu widersprechen.

Möglichkeiten, die Verarbeitung Ihrer Daten zu beschränken, haben Sie bei den allgemeinen Einstellungen Ihres Twitter-Kontos sowie unter dem Punkt „Datenschutz und Sicherheit“. Darüber hinaus können Sie bei Mobilgeräten (Smartphones, Tablet-Computer) in den dortigen Einstellmöglichkeiten den Zugriff von Twitter auf Kontakt- und Kalenderdaten, Fotos, Standortdaten etc. beschränken. Dies ist jedoch abhängig vom genutzten Betriebssystem.

Weitere Informationen zu diesen Punkten sind auf den folgenden Twitter-Supportseiten vorhanden:

Über die Möglichkeit, eigene Daten bei Twitter einsehen zu können, können Sie sich hier informieren: https://support.twitter.com/articles/20172711#

Informationen über die von Twitter zu Ihnen gezogenen Rückschlüsse finden Sie hier:https://twitter.com/your_twitter_data  

Informationen zu den vorhandenen Personalisierungs- und Datenschutzeinstellmöglichkeiten finden Sie hier (mit weiteren Verweisen): https://twitter.com/personalization

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, über das Twitter-Datenschutzformular oder die Archivanforderungen Informationen anzufordern:

2. Von der Medizinischen Fakultät verarbeitete Daten:

Auch die Medizinische Fakultät verarbeitet Ihre Daten. Zwar erhebt sie selbst keine Daten über ihren Twitter-Account. Die von Ihnen bei Twitter eingegebenen Daten, insbesondere Ihr Nutzername und die unter Ihrem Account veröffentlichten Inhalte, werden von uns aber insofern verarbeitet, als wir Ihre Tweets gegebenenfalls retweeten oder auf diese antworten oder auch von uns aus Tweets verfassen, die auf Ihren Account verweisen. Die von Ihnen frei bei Twitter veröffentlichten und verbreiteten Daten werden so von der Medizinischen Fakultät in ihr Angebot einbezogen und ihren Followern zugänglich gemacht.

3. Rechte, Dokumentation: 

Bei Fragen zu unserem Informationsangebot können Sie uns unter socialmedia@med.uni-tuebingen.de erreichen. Ihre Rechte auf Auskunft, Sperrung oder Löschung von Daten können Sie beim Datenschutzbeauftragten des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät geltend machen: dsb@med.uni-tuebingen.de

Vor- und Nachteile der Facebooknutzung werden 1x im Jahr unter Einbeziehung der Nutzungsbedingungen der Twitter International Company evaluiert. Diese Evaluierung des Nutzungskonzepts berücksichtigt die Nutzungszahlen und Reichweiten sowie die Zielgruppenstruktur und das Nutzungsverhalten der Netzwerke.

Weitere Informationen zu Twitter und anderen sozialen Netzen und wie Sie Ihre Daten schützen können, finden Sie auch auf www.youngdata.de.   

Twitter-Datenschutzfolgenabschätzung

Eine Datenschutzfolgenabschätzung ist nach der allgemeinen Regel des Art. 35 Abs. 1 der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dann vorzunehmen, wenn eine Form der Verarbeitung, insbesondere bei Verwendung neuer Technologien, aufgrund der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat.

Das Twitter-Angebot der Medizinischen Fakultät selbst löst diese Folge aufgrund des nur sehr geringen Umfangs seiner eigenen Datenverarbeitung nicht aus, insbesondere im Hinblick darauf, dass es sich bei den Tweets hauptsächlich um ein reines Senden von Inhalten ohne Personenbezug handelt, und bei einem Bezug zu anderen Twitterern nur die Daten verarbeitet werden, die diese selbst und freiwillig angegeben haben (Nutzername und Tweets).

Jedoch stellt aus Sicht der Medizinischen Fakultät die Twitternutzung an sich aufgrund ihrer weitreichenden Auswirkungen, insbesondere hinsichtlich der Auswertung der Daten durch die Twitter Inc. zu Werbezwecken u. Ä., eine Verarbeitung mit einem hohen Risiko dar, für die eine Datenschutzfolgenabschätzung (durch Twitter) vorzunehmen ist.

Denn durch die Nutzung eines Twitter-Accounts begibt sich der jeweilige Nutzer unter die systematische Beobachtung durch die Twitter Inc. Hierbei können auch sensitive Daten wie politische Einstellungen, die sexuelle Orientierung oder gesundheitliche Probleme offenbart werden, die miteinander verknüpft und zur Erstellung eines Persönlichkeitsprofils verwendet werden können. Auch besonders schutzwürdige Personen wie etwa Jugendliche können Twitter-Nutzer und damit Betroffene sein. Selbst beim bloß passiven Mitlesen von Twitter ohne eigenen Account können durch die Erhebung von Log-Daten sensible Daten erhoben werden, etwa durch die vorher besuchten Webseiten oder die Standortdaten des Nutzers.

Dies gilt umso mehr, als dass die Twitter Inc. nicht oder nur eingeschränkt überprüft werden kann. Da die Daten deutscher Nutzer nicht innerhalb Deutschlands, sondern in Irland verarbeitet werden, bestehen höheren Hürden für den Zugang zu (gerichtlichem) Rechtsschutz als bei einem in Deutschland ansässigem Unternehmen.

1. Risikoidentifikation:

Die eingangs beschriebenen Risiken, die mit einer Nutzung von Twitter einhergehen, bestehen grundsätzlich unabhängig von der eigenen Twitter-Nutzung der Medizinischen Fakultät. Auch wird durch die Tweets der Fakultät selbst in der überwiegenden Zahl der Fälle kein Bezug zu personenbezogenen Daten hergestellt, sondern es werden eigene, sachbezogene Inhalte verbreitet.

Schließlich sind die Daten, die durch die Interaktion mit dem Twitter-Account der Medizinischen Fakultät oder anderen Accounts verarbeitet werden – nämlich die Tweets oder/und der Accountname eines Twitterers – schon öffentlich/ allgemein zugänglich/ frei im Internet verfügbar.

Jedoch werden sie durch das Erscheinen auf der Twitterseite der Medizinischen Fakultät und die Wechselbeziehung einer breiteren/“spezifischeren“ Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und erreichen so u. U. eine größere Aufmerksamkeit und weitere Verbreitung als ohne diese Interaktion.

Auch dadurch, dass die Medizinische Fakultät anderen Accounts folgt oder diese ihr, entstehen zusätzliche Querverbindungen und Informationen über den jeweiligen Twitterer; so lässt sich z. B. das Interesse an Forschungsthemen an der Follower-Eigenschaft oder regelmäßigen Beiträgen ablesen.

Schließlich werden auch beim passiven Mitlesen der Seite durch die Nutzer Logdaten durch Twitter erhoben.

Durch die eigene Twitternutzung erhöht die Medizinische Fakultät also die Menge der Daten, die von der Twitter Inc. verwendet und ausgewertet werden.

2. Risikoanalyse:

Durch die Erweiterung des Verbreitungskreises und die Vergrößerung der Verknüpfungsmöglichkeiten wird die Verarbeitung der Daten für andere Zwecke durch die Twitter Inc. und eine heimliche Profilbildung begünstigt. Auch kann die Offenheit für Besucherbeiträge zu nachteiligen gesellschaftlichen Folgen wie unangebrachten oder diskriminierenden Kommentaren oder der Verbreitung sensibler Daten führen.

Mögen diese Schäden sich bei einer Verursachung durch die Twitter Inc. selbst als wesentlich darstellen, so werden diese durch das Twitter-Profil der Medizinischen Fakultät nur in sehr begrenztem Maße erhöht. Denn die Daten sind zu einem wesentlichen Teil schon für die Twitter Inc. verfügbar. Insbesondere entsteht durch das Angebot der Medizinischen Fakultät kein Zwang, einen Twitter-Account zu erstellen, da genügend alternative Kontakt- und Informationsmöglichkeiten zur Medizinischen Fakultät bestehen.

Auch sind die Themen Forschung und Studium nur in begrenztem Maß geeignet, hasserfüllte Debatten auszulösen, sodass auch insoweit die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens nur sehr begrenzt ist.

3. Risikobewertung

Insgesamt ist das durch den Twitter-Account der Medizinischen Fakultät verursachte zusätzliche Risiko daher als gering bis mittel einzustufen.

Zudem ist die Durchführung von Abhilfemaßnahmen möglich, die das Risiko weiter senken. Hierzu zählt etwa das Einwirken der Medizinischen Fakultät auf die Anbieter. Ein Großteil dieser Maßnahmen liegt allerdings in der Sphäre des Nutzers: So besteht bei einer Twitternutzung nicht die Pflicht zum Führen eines Klarnamens. Außerdem kann sich der Nutzer durch verschiedene Einstellungen bis zu einem gewissen Grad schützen, etwa durch das Löschen seines Browserverlaufs, das Deaktivieren von Cookies, oder die fehlende Standortfreigabe bei der Verwendung von Fotos.

Zudem ermöglicht die kontinuierliche redaktionelle Betreuung ein Eingreifen bei ehr- oder persönlichkeitsverletzenden Kommentaren bis hin zur Sperrung des Accounts. Die Medizinische Fakultät hat hier für die Nutzung ihres Angebots eine Nettiquette formuliert, auf deren Einhaltung sie bei der Betreuung der Seite achten wird (siehe Social Media Guidelines der Medizinischen Fakultät).

4. Ergebnis

Die Twitternutzung durch die Medizinische Fakultät ist angesichts der beschriebenen Risiken und verbindlich vorgesehenen Maßnahmen vertretbar. Die Medizinische Fakultät verpflichtet sich, die weitere Entwicklung zu beobachten und die hier vorgenommene Prüfung regelmäßig zu wiederholen und ggfls. fortzuentwickeln.