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Schamlippenkrebs (Vulvakarzinom) / Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)

Schamlippenkrebs: Im frühen Stadium der Erkrankung treten oft weiße, seltener braune Flecken oder auch Warzen als typische Symptome auf. Meist wird das Vulvakarzinom jedoch erst in einem fortgeschritteneren Stadium auffällig (blutiger Ausfluss, wiederkehrender Juckreiz oder spürbare Knoten und Geschwüre). Häufig ist die Diagnose auch ein Zufallsbefund bei der frauenärztlichen Untersuchung.

Scheidenkrebs: die Symptome treten erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf. Scheidenblutungen, die meist nach Sexualkontakt auftreten, sind meist die ersten Auffälligkeiten. Ein verstärkter, manchmal auch blutiger Ausfluss ist ein weiteres häufiges Symptom.

Meist werden Vulvakarzinome/Vaginalkarzinome bei der gynäkologischen Untersuchung diagnostiziert, ein jeder Tumor im Vulva-/Vaginalbereich ist grundsätzlich verdächtig auf Bösartigkeit und sollte entsprechend abgeklärt werden. In der Regel wird eine Gewebeprobe gewonnen und anschließend feingeweblich untersucht.

Für die Beurteilung des Oberbauches werden am ZGynO Tübingen die Ultraschalluntersuchung, die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie angewendet Vor der Operation werden Blutbestimmungen (Blutbild, Elektrolyte), ein EKG sowie eine Röntgenuntersuchung der Lunge durchgeführt.

Verglichen mit Vulvakarzinome sind Vaginalkarzinome relativ seltene Krebserkrankungen, die Therapie richtet sich an die Therapie der Vulvakarzinome.

In den letzten Jahren hat sich die Therapie des Scheidenkrebs bzw. Schamlippenkrebs stark verändert. Anstelle einer ausgedehnten Radikaloperation mit vollständiger Entfernung der kleinen und grossen Schamlippen, wird je nach Grösse und Lokalisation des Befundes heute meist nur der unmittelbar betroffene Teil der Vulva mit einem Sicherheitssaum entfernt.

Je nachdem wie groß der Tumor ist und wo der Tumor liegt werden die Lymphknoten nur der einen oder beider Leisten entfernt. Hierbei werden in der Regel zunächst nur die Wächterlymphknoten entfernt.

Bei Befall des Wächterlymphknotens oder Vorhandensein von weiteren auffälligen Lymphknoten in der Leiste wird die Ausräumung aller Lymphknoten aus der Leiste ggf. auch Beckenlymphknoten durchgeführt.

Sollte die Erkrankung erneut auftreten, stehen je nach Tumorausbreitung und individueller Situation eine erneute Operation, die Bestrahlung oder eine Chemotherapie zur Verfügung.

Am ZGynO Tübingen wird die Indikation zu einer Operation in einem erfahrenen, interdisziplinären Ärzteteam gemeinsam mit der Patientin abgeklärt.

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