Als Folge des demographischen Wandels steigt die Zahl geriatrischer Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern. Aufgrund von Multimorbidität, Gebrechlichkeit, Polypharmazie und kognitiven Beeinträchtigungen ist das Risiko für das Auftreten von Komplikationen (z.B. die Entwicklung eines Delirs) während des stationären Krankenhausaufenthaltes erhöht. Längere Krankenhausaufenthalte sind nicht selten mit einem Funktionsverlust oder Verlust der Autonomie verbunden. Dem steigenden Bedarf an Versorgung stehen begrenzte finanzielle und personelle Ressourcen gegenüber. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel unserer neu gegründeten Arbeitsgruppe, in Kooperation mit anderen Abteilungen der Klinik, wie z.B. der Zentralen Notaufnahme, innovative Versorgungskonzepte zu entwickeln, um zukünftig eine bedarfsgerechte und patientenzentrierte Versorgung der geriatrischen Patientinnen und Patienten sicherzustellen und das Risiko für Komplikationen während des stationären Aufenthaltes zu minimieren.
Darüber hinaus gibt es Kooperationsprojekte mit anderen Arbeitsgruppen unserer Klinik, z.B. der Arbeitsgruppe klinische Infektiologie beim Antibiotic Stewardship (ABS) in der Geriatrie und mit anderen Kliniken des UKT zur Optimierung der Delirprävention, - erkennung und -behandlung.