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Dermatopathologie – Mikroskopische und molekulare Dermatologie

Akkreditiertes Labor (DAkkS)

In der Dermatopathologie werden jährlich über 45.000 Hautproben untersucht.

Sie werden uns von niedergelassenen Hautarztpraxen zur Aufarbeitung und Begutachtung zugeschickt.  Wir holen Konsile bei spezialisierten Pathologen und Dermatopathologen bei besonderer Fragestellung ein. Gerne stellen wir Ihnen die Liste unserer Konsilpartner auf Anfrage zur Verfügung.

Täglich erhalten wir auch Hautproben aus unserem operativen Bereich, die wir für unsere ambulanten und stationären Patienten und Patientinnen aufarbeiten und begutachten.

PD Dr. med. Stephan Forchhammer

PD Dr. med. Stephan Forchhammer

Oberarzt, Leitung Dermatopathologie

Publications: ORCID

Publications: Pubmed Publikationsliste

Personenprofil: Mehr zur Person

Für die Bearbeitung der Gewebeproben stehen uns 4 Laborräume zur Verfügung. In einem weiteren Raum erfolgt die Befundung der Präparate unter einem Mikroskop, in einem anderen Raum werden die Befundberichte geschrieben. In unserer täglichen Histologiekonferenz werden spezielle Befunde zusammen mit anderen Ärzten diskutiert.  Dazu wird die histologische Beurteilung des Gewebes in Zusammenhang zur klinischen Diagnose gebracht.

Histochemische Spezialfärbungen und immunhistochemische Untersuchungen werden eingesetzt um beispielsweise Zellveränderungen exakter zu differenzieren.

Gefärbte Präparate auf Objektträgern

Histologische Diagnostik

Automatisierte Einbettungs- und Färbeverfahren ermöglichen eine effiziente Aufarbeitung der Gewebsproben von Probeneingang bis zum histologischen Schnittpräparat. Dieses Zeitfenster wird durch die Präparatgröße und die daraus notwendige Fixationszeit durch Formaldehyd bestimmt. Die Hämatoxilin-Eosin (H&E) Färbung ist das Standardverfahren zur Darstellung von Zellkernen und Zytoplasmaleibern. Falls die Präparate nicht bereits durch den Operateur zugeschnitten eingesendet werden erfolgt ein Zuschnitt nach Formalinfixation. Hier werden diagnoserelevante Areale dem Einbettungs-, und Färbeverfahren zugeführt. Die Aufarbeitung dauert in der Regel 1-2 Tage.


Immunhistochemie

Immunhistochemie bedeutet die Sichtbarmachung tumorspezifischer und entzündungsspezifischer Proteine. Immunhistochemie wird bei der Differentialdiagnose von Tumoren, zur ergänzenden Diagnostik biologischer Eigenschaften von Tumoren, gelegentlich auch zur Beschreibung reaktiver entzündlicher Veränderungen verwendet. Das Immunhistochemisches Procedere ist meist mit einem Tag zu veranschlagen, zusammen mit der Histologie ist daher von etwa 3 Tagen bei komplexen Fragestellungen auszugehen. 

Wächterlymphknotendiagnostik

Patienten mit einem Melanom der Haut, das eine Tumordicke von 1 mm oder mehr aufweist, wird heute in der Regel eine Wächterlymphknotenbiopsie empfohlen. Gelegentlich wird diese Untersuchung auch beim Vorliegen anderer Risikofaktoren durchgeführt. Bei der Wächterlymphknotenbiopsie wird der erste, den Tumor drainierende Lymphknoten, operativ entfernt und untersucht. Neben der üblichen feingeweblichen Standarduntersuchung des entnommenen Wächterlymphknotens setzen wir eine weitere Methode zum Nachweis einer möglicher Streuung von Tumorzellen ein. Diese sogenannte Quantitative Immunzytologie ermöglicht ein besonders frühes Erkennen einer beginnenden Absiedlung von Melanomzellen im Wächterlymphknoten. Außerdem können exakte Aussagen über das Ausmaß der Streuung im Wächterlymphknoten gemacht werden.

Die Methode ist nach DIN 17020 seit 2013 akkreditiert und wird bei circa 180 Melanompatienten pro Jahr zur Früherkennung und Quantifizierung einer Melanomzelldisseminierung in den Wächterlymphknoten eingesetzt.

Eingebettetes Gewebe
Schneiden des Gewebes
Maschinelles Eindeckeln
Präparate zur Aufbewahrung

Certificates and Associations

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