DapaSaxa Studie
Hintergrund und Zielsetzung
Die Dapa-Saxa-Studie wird bei Menschen mit Typ-2-Diabetes durchgeführt, die bereits eine Insulintherapie durchführen. Dabei wird eine kombinierte Gabe der beiden Medikamente Saxagliptin und Dapagliflozin im Vergleich zur Gabe von 2 Placebotabletten untersucht.
Studien haben gezeigt, dass die Blutzuckereinstellung bei einer alleinigen Gabe eines Basalinsulins (z.B. Basal-Insulin-unterstützte orale (BOT) Therapie) im Vergleich zur Gabe von Basalinsulin + Bolusinsulin (Basal-Bolus-unterstütze Insulintherapie (BBIT)) besser gelingt. Im Rahmen einer Insulintherapie haben die Patienten bei einer alleinigen Basalinsulintherapie, im Vergleich zur Therapie mit Basalinsulin + Bolusinsulin, weniger Unterzuckerungen und eine geringere oder keine Gewichtszunahme und sind zufriedener mit der Diabetestherapie.
Primäres Ziel der Studie ist es zu untersuchen, ob eine kombinierte Gabe der beiden Medikamente Saxagliptin (DPP4-Inhibiotor) und Dapagliflozin (SGLT2-Inhibitor) im Vergleich zur Gabe von 2 Placebotabletten bei mehr Patienten eine Therapie mit Basalinsulin + Bolusinsulin (BBIT) in eine einfachere Basal-Insulin-unterstützte orale Therapie (BOT) überführen kann. Weitere Ziele dieser Studie sind es zu untersuchen, wie sich solch eine Therapieumstellung auf die Zahl der Unterzuckerungen, den Gewichtsverlauf, den Blutdruck, die Blutfettwerte, die Urin-Eiweiß-Ausscheidung die Therapiezufriedenheit der Patienten und die Lebensqualität der Patienten auswirkt. Ein weiteres Ziel der Studie ist es grundlagenwissenschaftliche Fragen zu beantworten, wie z.B., ob solch eine Therapieumstellung die Körperfettverteilung, die Fettleber und die Empfindlichkeit des Gehirns auf Insulin beeinflusst.
Beide Medikamente, Saxagliptin und Dapagliflozin, sind zur Therapie des Typ 2 Diabetes, sowohl in Kombination mit anderen Tabletten, als auch mit Insulin, zugelassen.