Gesellschaftliche Belastungen, Pandemie, Krieg: Sind die Ressourcen unserer Kinder und Jugendlichen erschöpft?
Gesellschaftliche Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg mit allen ihren Begleitphänomenen hinterlassen bei Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren. Sie können zu massiven Verunsicherungen und großen Ängsten führen. So haben depressive Störungen und Magersuchterkrankungen während der Pandemie dramatisch zugenommen. Seit Oktober 2020 sind die Notfallaufnahmen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie nach kontinuierlicher Zunahme in den Jahren zuvor noch einmal explodiert. Es scheint so, dass bei zahlreichen Kindern die Ressourcen erschöpft sind und sie unter den üblichen Alltagsanforderungen zusammenbrechen.
Im Vortrag werden die psychischen Folgen dieser Belastungen erläutert und Überlegungen angestellt wie Kinder und Jugendliche unterstützt werden können.
Referenten:
Prof. Dr. med. Tobias Renner, Dr. med. Gottfried Maria Barth