Depressionen früh behandeln
Early TMS Studie zu Depression

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Sie glauben, dass Sie an einer
Depression erkrankt sind oder
haben bereits eine Diagnose?

Wir möchten Sie über unsere klinische Studie zur transkraniellen Magnetstimulation als frühe Behandlungsmöglichkeit bei Depressionen informieren. 

Denn: Depressionen sind behandelbar! 

Depressionen äußern sich häufig durch Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Freud- und Interessenlosigkeit. Neben weiteren Symptomen kann es aber auch zu dem Auftreten von Konzentrationsschwierigkeiten, häufigem Grübeln, einem verminderten Selbstwert und Schlafstörungen kommen. Die TMS ist ein Verfahren zur Behandlung der Depression, bei der eine Magnetspule von außen über dem Schädel platziert wird und elektrische Impulse genau die Hirnbereiche stimulieren können, die bei der Depression im Ungleichgewicht sind. 

Die Studie in Stichworten

  • Indikation: Personen mit einer depressiven Episode
  • 2 Behandlungsgruppen - zwei Studienabschnitte:
    Jeweils 4-wöchige TMS-Therapie oder 4-wöchige Medikation mit einem Antidepressivum
  • KEINE Schein/Placebo-Gruppe
  • TMS-Sitzungen täglich von Montag bis Freitag über einen Zeitraum von 4 Wochen 
  • Dauer einer Stimulation: <5 Minuten
  • Besonderheit: Sie können zum 2. Studienabschnitt die Behandlungsgruppe tauschen
  • Ziel: Untersuchung der Wirksamkeit der TMS als frühe Behandlungsmaßnahme bei Depressionen im Vergleich zur standardmäßigen Behandlung mit einem Antidepressivum. 

Ziel der Studie

Allgemeine Infos zur Studie:

Allgemeine Infos zur Studie

Bei der transkranielle Magnetstimulation (TMS) kann die Aktivität bestimmter Hirnbereiche durch Magnetimpulse zielgerichtet und schonend beeinflusst werden. Die Impulse werden von einer Spule, die von außen an den Kopf gelegt wird, durch den Schädel (= transkraniell) abgegeben. Ziel ist, die Balance der Hirnaktivität wiederherzustellen und dadurch die Symptome der Depression zu verringern. Die TMS ist als Therapiemöglichkeit der Depression wissenschaftlich bereits anerkannt und wird aktuell erst dann angewendet, wenn andere Behandlungsversuche erfolglos geblieben sind. Eine spezielle Art der TMS - die „Theta Burst Stimulation (TBS)“ - beeinflusst die Aktivität der Nervenzellen nun mit deutlich kürzerer Stimulationsdauer. Dies erlaubt nicht nur eine schnellere Durchführung der Therapie, sondern auch die Behandlung beider Hirnhälften in einer Sitzung. Die TMS ist sicher in der Durchführung und ausgesprochen nebenwirkungsarm.

Die TMS-Sitzungen werden täglich von Montag bis Freitag über einen Zeitraum von 4 Wochen durchgeführt. Eine TMS-Sitzung nimmt täglich weniger als 5 Minuten in Anspruch.

Sofern bei Ihnen eine mindestens mittelgradige Depression vorliegt, wird Ihr Arzt Ihnen entweder zur Durchführung einer Psychotherapie raten oder die Einnahme eines antidepressiven Medikaments empfehlen. Antidepressive Medikamente werden seit vielen Jahren in der Behandlung von Depressionen eingesetzt und können in vielen Fällen die Symptome der Depression lindern. Die Wirksamkeit wurde in wissenschaftlichen Studien vielfach belegt. Nichtsdestotrotz kann es zu dem Auftreten von Nebenwirkungen kommen und die Einnahme sollte in der Regel über einen längeren Zeitraum erfolgen. 

Wir verwenden in unserer Studie zur Behandlung der Depression sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Diese Medikamente sind in der Regel gut verträglich und werden häufig als erstes Mittel bei einer Depression verordnet. 

Sie erhalten in jedem Fall eine frühzeitige und wirksame Behandlung Ihrer Depression. Als Studienteilnehmer können sie die TMS bereits in einer frühen Phase der Erkrankung erhalten. 

Die Studie verläuft in zwei Abschnitten, die jeweils 4 Wochen dauern. Im ersten Abschnitt werden Sie einer der beiden Behandlungsmöglichkeiten (TMS versus Einnahme eines Medikaments) zufällig zugeteilt. Sollte es Ihnen nach dem ersten Studienabschnitt nicht oder nur wenig besser gehen, können Sie die jeweils andere Behandlungsmöglichkeit erhalten. Sie entscheiden mit! 

Einschlusskriterien

  • Personen mit einer depressiven Episode
  • Personen, die bislang noch keine medikamentöse oder andere Behandlung erhalten haben 
  • Personen, die bereit sind eine antidepressive Medikation einzunehmen und eine TMS-Therapie in Anspruch zu nehmen
  • Sie werden über 5 Monate durch unser (fach)-ärztlich geleitetes Studienteam begleitet
  • Sie erhalten entweder eine 4-wöchige TMS-Therapie oder eine 4-wöchige Medikation mit einem Antidepressivum 
  • Besonderheit: sollte es Ihnen nach dem ersten 4-wöchigen Therapieversuch nicht besser gehen, erhalten Sie die jeweils andere Therapie
Patient bei der TMS-Behandlung
Checkliste
Leide ich an einer Depression?
Seit mindestens zwei Wochen ...
Fühlen Sie sich überwiegend traurig und niedergeschlagen?
Haben Sie wenig Interesse an oder Freude an Ihren Tätigkeiten?
Haben Sie Schwierigkeiten ein- und durchzuschlafen oder schlafen mehr als sonst?
Fühlen Sie sich müde und erschöpft?
Haben Sie weniger Appetit oder essen mehr als sonst?
Haben Sie eine schlechte Meinung von sich selbst oder das Gefühl ein Versager zu sein?
Können Sie sich schlechter konzentrieren?
Waren Ihre Bewegungen oder Ihre Sprache so verlangsamt, dass es auch anderen auffallen würde?
Oder waren Sie im Gegenteil zappelig, ruhelos und hatten einen stärkeren Bewegungsdrang?
Hatten Sie Gedanken daran sich etwas anzutun?
Wenn Sie einige dieser Fragen mit Ja beantwortet haben, könnte es sein, dass Sie an einer Depression leiden.

Patentinnen und Patienten gesucht!

Patentinnen und
Patienten gesucht!

Wenn Sie Interesse an der Studie haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir erklären Ihnen die Details zur Studie und prüfen, ob eine Studienteilnahme für Sie in Frage kommt. In jedem Fall erhalten Sie eine ausführliche Diagnostik und eine Empfehlung zum Umgang mit Ihren Beschwerden.

Zentrum für Hirnstimulation

frontend.sr-only_#{element.icon}: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Calwerstraße 14
72076 Tübingen


frontend.sr-only_#{element.icon}: +49 7071 29-86015


E-mail address: zfh@med.uni-tuebingen.de


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Studienleitung

Prof. Dr. Christian Plewnia

Prof. Dr. Christian Plewnia

Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Leiter des Zentrums für Hirnstimulation (ZfH)

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Portrait

Dr. med. Julia Becker-Sadzio

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie