Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

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Forschung der Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin

Forschung

Kinderheilkunde IV
Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin

Forschungsschwerpunkte

Die epidemiologische und klinische Bedeutung vieler Schlafstörungen, ihre Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie sind weitgehend unbekannt. Um Fragen in diesem Bereich aufzuarbeiten wurde im Jahr 2002 dieser Arbeitsbereich gegründet. Forschungsschwerpunkte sind alters- und disziplinübergreifende Untersuchungen zu Prävalenz, Risikofaktoren, Auswirkungen, Diagnostik und Therapie von schlafbezogenen Atmungsstörungen bei Säuglingen und Schulkindern sowie zu Prävalenz, Risikofaktoren, Auswirkungen und Diagnostik von Tagesmüdigkeit und Schläfrigkeit beim Schulkind. 

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Viele Therapien bei Früh- und Neugeborenen sind schlecht untersucht, da sie entweder nicht systematisch getestet wurden oder die Daten aus der Erwachsenenmedizin nicht übertragbar sind. Es gibt eine große Zahl von zum Teil widersprüchlichen klinischen Daten unterschiedlicher methodischer Qualität. Daher ist die systematische Einordnung und Aufarbeitung der tatsächlich direkt an Neugeborenen erhobenen Erkenntnissen derzeit eine der aktuellen Herausforderungen in der Neonatologie.

Die klinische Epidemiologie liefert hierfür das Handwerkszeug. Medizinische Studiendaten werden nach ihrer methodischen Qualität beurteilt. Damit werden Grundlagen für eine evidenzbasierte Patientenversorgung geschaffen, die uns in der Tübinger Neonatologie besonders am Herzen liegt. Weitere Bereiche der klinisch-epidemiologischen Forschung unserer Abteilung sind die Optimierung der Methodik klinischer Studien und die Erstellung von Meta-Analysen.

Forschungsschwerpunkt ist außerdem die konkrete Durchführung klinischer Studien. In den nächsten Jahren steht die Teilnahme an der COT-Studie (Canadian Oxygen Trial) und der in Tübingen koordinierten multizentrischen NEUROSIS-Studie (Neonatal European Study of Inhaled Steroids) im Vordergrund. Diese Studien sind bereits bewilligt und laufen zum Teil bereits.

Unsere Forschungsaktivitäten finden unter dem Dach des Center for Pediatric Clinical Studies (CPCS) statt, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die klinische Versorgung von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen durch eine Erweiterung der wissenschaftlichen Datengrundlage zu verbessern.

Evaluation der Atemgaskonditionierung von neonatalen Beatmungsgeräten und aktiven Befeuchtern an einem evaluierten Lungenmodell
Für die Beatmung Neugeborener sind adäquate Befeuchtung und Erwärmung der Atemgase wichtig, um Sekretprobleme, Infektionen, Flüssigkeitsimbalancen und BPD-Risiko zu minimieren. Als Optimum werden ein Temperaturbereich von 36-38°C und eine absolute Feuchte (aF) von 44mg/l (entsprechend 100% relative Feuchte bei 37°C) im Atemgas angesehen. Obwohl neonatale Beatmungsgeräte diese Anforderungen theoretisch erfüllen, finden sich im klinischen Alltag oft Hinweise auf eine zu geringe Befeuchtung der Atemgase. Die Arbeitsgruppe hat mittlerweile 4 Geräte (Stephanie, 2004; Fisher&Paykel 730 und 850, 2006; Gründler Humicare 200; 2007) untersucht, von denen nur eines die Kriterien dauerhaft erfüllte.

Projekt RR-Messung bei kritisch kranken Frühgeborenen
Rohdatengewinnung bei kritisch kranken Frühgeborenen mit Blutdruckmessproblemen zur Verbesserung des Algorithmus (Zusammenarbeit mit Fa. Philips).

Projekt Entwicklung eines neonatal praktikablen Diaphanoskops
Die Größe und Lichtführung des Gerätes am Kind spielt eine entscheidende Rolle für die Praktikabilität. Es bietet zwei anwählbare, dimmfähige verschiedenfarbige Hochleistungsleuchtdioden. Es ist klein, leicht transportabel, wiederaufladbar, gut zu desinfizieren und eignet sich auch für Proceduren wie zur Anlage von zentralen Kathetern (Zusammenarbeit mit Fa. Stihler Electronic).

Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Rolle der humanen Cytomegalieviren (CMV) bei Früh- und Neugeborenen. Ein Schwerpunkt ist die Infektion Frühgeborener mit CMV, womit sie sich durch die Muttermilch ihrer eigenen Mutter anstecken können. Zur Infektion kommt es, weil fast alle Mütter, die schon einmal früher eine CMV-Infektion hatten, dieses Virus wieder reaktivieren und in die Muttermilch ausscheiden. 

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Die Arbeitsgruppe Neonatale Ernährung und Entwicklung beschäftigt sich mit der Ernährung und dem entwicklungsspezifischen Stoffwechsel Frühgeborener und reifer Neugeborener mit dem Ziel, Ernährung und Entwicklung weiter zu optimieren.

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Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Besonderheiten des Immunsystems von Neu- und Frühgeborenen und der Entwicklung von Abwehrfunktionen in der ersten Phase des Lebens. 

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Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Besonderheiten der Anpassungsphase direkt nach Geburt und den Möglichkeiten Früh- und Reifgeborenen in dieser Phase optimal zu unterstützen. 

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