MIND BINGES
Kognitives Training zur Reduktion regelmäßiger Essanfälle

Bei Interesse an der Studienteilnahme

E-mail address: sebastian.max@med.uni-tuebingen.de

Phone number: +49 7071 29-89109

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Wie hängen Impulsregulation und Essstörungen zusammen?

Es gibt Hinweise, dass Veränderungen der Impulsregulation an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen, insbesondere regelmäßigen Essanfällen, beteiligt sind. 

Mit einem speziellen Training zur Stärkung der Handlungskontrolle könnte es gelingen, die Anzahl der Essanfälle zu reduzieren. Das zeigen erste Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe. Die MIND BINGES-Studie soll helfen, die Wirksamkeit dieses Trainings zu verbessern.

Über die Studie

Über die Studie 

Ziel der Studie ist es, herauszufinden, ob sich unser Training der Verhaltenkontrolle positiv auf das Essverhalten und andere Verhaltensmaße auswirkt. Dazu teilen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in drei Gruppen ein. Über eine Kontrollgruppe, die nicht amTraining teilnimmt können wir herausfinden, ob es Unterschiede in der Wirksamkeit gibt, wenn ein Element des Trainings verändert wird.

Teilnehmende gesucht!

Wir suchen insgesamt 63 Patientinnen und Patienten ab 18 Jahren mit regelmäßigen Essanfällen.

Die Studie besteht aus ingesamt acht Präsenzterminen und zwei Nachuntersuchungsterminen nach Beendigung des Trainings.

Für die Teilnahme erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 8 Euro pro Stunde.

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Wie läuft die Studie ab?

Einteilung in drei Untersuchungsgruppen

Die Patientinnen und Patienten werden nach dem Zufallsprinzip in drei Untersuchungsgruppen eingeteilt. Ein Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird an dem ursprünglichen Training aus der vorhergehenden Studie teilnehmen. Ein weiteres Drittel erhält ein leicht verändertes Training und das restliche Drittel wird nicht an dem Training teilnehmen. Am Ende der Studie werden die Patientinnen und Patienten darüber informiert, welches Element des Trainings verändert wurde.

Die Untersuchung besteht aus insgesamt neun Terminen am Universitätsklinikum Tübingen und einer Nachbefragung am Telefon.

Termin 1

Diagnostische Untersuchung und Erfassung der inhibitorischen Kontrollfähigkeiten

Zunächst ermitteln wir die psychische Gesundheit und die personenbezogenen Daten mittels Interviews und Fragebögen. Zur Erfassung der inhibitorischen Kontrollfähigkeiten wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Aufgabe gestellt, den Blick von verschiedenen Bildern mit Nahrungsmitteln auf einem Computerbildschirm abzuwenden. Dabei erfassen wir die Blickbewegungen mittels Eye Tracking. Die präsentierten Bilder wurden zuvor hinsichtlich der persönlichen Vorliebe der Probandinnen und Probanden bewertet. Patientinnen und Patienten, die an dem Training in ursprünglicher oder leicht veränderter Form teilnehmen, wird der Zweck des Trainings sowie die Übertragbarkeit in den Alltag näher erläutert. 

Dauer: ca. 3 Stunden

Frau beim Eye Tracking

Wie läuft die Studie ab?

Termine 2–7

Trainingssitzungen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die einer der beiden Gruppen zugeordnet werden, in der das kognitive Training durchgeführt wird, absolvieren sechs Sitzungen an verschiedenen Terminen innerhalb von zwei Wochen. Das kognitive Training umfasst die in Sitzung 1 durchgeführte Aufgabe. 

Dauer: jeweils ca. 20 Minuten

Patientinnen und Patienten der Gruppe ohne Behandlung nehmen nicht am Training teil.

Termin 8

Erfassung der Verhaltenskontrolle

Die Erfassung umfasst die in Sitzung 1 durchgeführte Aufgabe sowie die erneute Bewertung der präsentierten Nahrungsmittel. 

Dauer: ca. 30 Minuten

Termin 9

Diagnostische Untersuchung

Vier Wochen nach Abschluss des Trainings setzen wir erneut Interviews und Fragebögen ein, um die psychische Gesundheit der Probandinnen und Probanden zu untersuchen. 

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Termin 10

Befragung zu Essverhalten

Ca. 12 Wochen nach Beendigung des Trainings befragen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Telefon nochmal zu ihrem Essverhalten.

Dauer: ca. 10 Minuten

Fragen und Antworten zur Studie

Die Teilnahme an der Untersuchung ist freiwillig und falls sie dort behandelt werden, unabhängig von Ihrer Therapie am Universitätsklinikum Tübingen. Aus einer Ablehnung der Untersuchung oder einem Abbruch während der Untersuchung entstehen keine nachteiligen Auswirkungen auf Ihre weitere Behandlung. Ihr Einverständnis zur Studienteilnahme können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen und ohne Nachteile widerrufen.

Die Studie besteht für Sie aus zehn Terminen, die am Universitätsklinikum Tübingen stattfinden, und einem Telefongespräch ca. zwölf Wochen nach den Trainingseinheiten.

Am ersten Tag benötigen Sie etwa dreiStunden Zeit für die diagnostische Untersuchung. Anschließend nehmen Sie an sechs Trainingssitzungen à ca. 20 Minuten teil.  Der achte Termin zur Erfassung der Verhaltenskontrolle dauert ca. 30 Minuten. Vier Wochen nach Abschluss des Trainings benötigen wir noch einmal ca. 1,5 Stunden für die diagnostische Untersuchung. 10 Minuten Zeit müssen Sie in etwa für den abschließenden Telefontermin einplanen.

Für die Studie suchen wir insgesamt 63 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die wir in drei gleich große Gruppen unterteilen.

Für die Teilnahme an der Studie erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 8 Euro pro Stunde. Den Gesamtbetrag erhalten Sie nach Abschluss aller Untersuchungstermine.

Die Studie gibt wichtige Hinweise für die Behandlung von Essstörungen, von denen betroffene Patientinnen und Patienten in Zukunft profitieren können. Wenn Sie einer der beiden Gruppen zugeordnet werden, in der das Training durchgeführt wird, können Sie möglicherweise eine Reduktion Ihrer Essanfälle, eine Verbesserung Ihres Essverhaltens und eine Verringerung Ihrer Impulsivität erreichen. Wenn Sie der Gruppe zugeordnet werden, die nicht an dem Training teilnimmt, können Sie in einem vergleichbaren Zeitraum zu der Trainingszeit (ca. 2 Wochen) an keiner Behandlung der Essanfälle teilnehmen.

Die durchgeführten Untersuchungen umfassen Aufgaben am Computer und Blickbewegungsuntersuchungen mittels des sog. Eye Tracking. Die verwendeten Geräte (Eye tracking) tragen ein CE-Prüfsiegel und werden im Rahmen ihrer Zweckbestimmung eingesetzt. Dabei sind keinerlei Sicherheitsrisiken zu erwarten.

Sollte entgegen der vorliegenden Erfahrungen und entgegen der Erwartung irgendein Teil der Untersuchung zu belastend sein, wird diese abgebrochen.

Im Rahmen der Studie werden Ihre personenbezogenen Daten erhoben und verarbeitet. Die Dokumentation Ihrer Daten und deren Archivierung erfolgt pseudonymisiert in einer geschützten elektronischen Datenbank, zu der nur befugte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich auf das Berufs- und Datengeheimnis verpflichtete Doktorandinnen und Doktoranden Zutritt haben. Zur Überprüfung der korrekten Übertragung der Behandlungsdaten aus Ihrer Krankenakte in die verschlüsselte Studiendatenbank dürfen bevollmächtigte Personen Einblick in die persönlichen Krankheitsdaten nehmen, die mit der Studie im Zusammenhang stehen. Alle beteiligten Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.

Rechtsgrundlage für die Verarbeitung sind Art. 6 Abs. 1 lit. a und Art. 9 Abs. 2 lit. a Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Verbindung mit Ihrer Einwilligung.

Für die Erhebung, Speicherung, Nutzung und Weitergabe Ihrer Daten ist Ihre ausdrückliche Zustimmung durch Unterzeichnung der Einwilligungserklärung zum Datenschutz erforderlich.

Die Forschungsergebnisse sowie Daten aus der Studie werden in anonymisierter Form in Fachzeitschriften oder in wissenschaftlichen Datenbanken veröffentlicht. Die Verarbeitung der pseudonymisierten Daten erfolgt auf Erhebungsbögen und elektronischen Datenträgern. 

Die Veröffentlichung der anonymisierten Daten erfolgt, damit andere Wissenschaftler:innen sowie Interessierte die Auswertungen der Studie nachvollziehen können oder auch eigene, weiterführende Analysen vornehmen können. Potentiell zur Veröffentlichung vorgesehene Daten umfassen Ihre Angaben in Fragebögen und Interviews sowie Blickbewegungsdaten. Diese Daten werden nach aktuellen Standards anonymisiert, sodass Rückschlüsse auf Ihre Person nicht mehr möglich sind. Dennoch kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass unbefugte Dritte die Anonymisierung durch Beschaffung und Hinzuziehen streng geschützter Zusatzinformationen wie beispielsweise Daten aus der klinischen Dokumentation aufheben könnten.

Die Daten werden 10 Jahre nach Beendigung oder Abbruch der Studie aufbewahrt. Sie sind gegen unbefugten Zugriff geschützt und werden gelöscht, sobald sie für den Zweck der Datenverarbeitung im Rahmen der Studie nicht mehr benötigt werden, spätestens nach 10 Jahren.

Die im Verlauf dieser Studie gewonnenen Informationen werden ausschließlich in der EU, dem Europäischen Wirtschaftsraum oder Ländern mit vergleichbarem Datenschutzniveau verarbeitet.

Sie können Ihre Einwilligung jederzeit ohne Angabe von Gründen schriftlich oder mündlich widerrufen, ohne dass Ihnen daraus ein Nachteil entsteht. Wenn Sie Ihre Einwilligung widerrufen, werden keine weiteren Daten mehr erhoben. Die bis zum Widerruf erfolgte Datenverarbeitung bleibt jedoch rechtmäßig. 

Sie können auch jederzeit Auskunft über Ihre gespeicherten Daten anfordern sowie die Überlassung einer kostenlosen Kopie verlangen und haben das Recht, fehlerhafte Daten berichtigen zu lassen. 

Sie können auch jederzeit verlangen, dass Ihre Daten gelöscht oder anonymisiert werden, so dass ein Bezug zu Ihrer Person nicht mehr hergestellt werden kann.


Studienleitung

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Psychosomatische Medizin & Psychotherapie
Sektion Translationale Psychotherapieforschung
Osianderstraße 5
72076 Tübingen


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Die Studie wurde finanziert vom Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit.