Pflege studieren

Der Bachelorstudiengang Pflege (B.Sc.)

Der Bachelorstudiengang Pflege (B.Sc.)

Seit dem Wintersemester 2018/19 wird am Campus für Gesundheitswissenschaften der Universität Tübingen und der Hochschule Esslingen der Bachelorstudiengang Pflege angeboten. Die Kooperation zwischen der Universität Tübingen und der Hochschule Esslingen nahm damals eine Vorreiterrolle ein. Denn international ist das Pflegestudium längst etabliert. Seit 2020 ist der Weg in die Pflege über ein praxisintegrierendes Studium auch in Deutschland gesetzlich fest verankert.

Der Studiengang Pflege B.Sc. bietet den Studierenden die Möglichkeit, in sieben Semestern zwei Abschlüsse zu erwerben: die staatliche Berufszulassung als Pflegefachfrau/-mann/-person und den akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.). Und: für die gesamte Dauer des Studiums gibt es eine Vergütung!

 

Startbild Video: Ansicht des Campus Esslingen links und Tübingen rechts
Imagefilm zum Bachelorstudiengang Pflege (B.Sc.)

Zahlen und Fakten

2
Hochschulen
7
Semester
2
Abschlüsse
60
Studienplätze pro Jahr
1517
Euro monatliche Vergütung

Pflege studieren in Tübingen? Na klar!

Pflege studieren in Tübingen? Na klar!

Wer gerne mit Menschen arbeitet und zu deren Gesundheit oder einem guten Leben auch mit Krankheit oder Beeinträchtigung beitragen möchte, ist in der Pflege genau richtig. Professionelle Pflegefachpersonen kümmern sich um Menschen aller Altersgruppen und gehen mit den unterschiedlichsten Lebenssituationen um. Ob in einem Kinderhospiz, auf einer Krankenhausstation oder auch international in der Flüchtlingserstaufnahme: Pfleger und Pflegerinnen sind an den verschiedensten Stellen für ein gesundes und menschenwürdiges Leben im Einsatz.

Der Pflegeberuf ist aber nicht allein deshalb absolut vielseitig: Man hat nicht nur engen Kontakt zu den zu Pflegenden, sondern ist auch im steten Austausch mit deren Zu- und Angehörigen sowie mit der Kollegschaft anderer Gesundheitsfachberufe. Die Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Physio- und Psychotherapeuten und -therapeutinnen, Logopäden und Logopädinnen sowie mit Sozialarbeiterinnen und -arbeiter usw. gehört zum Berufsalltag des Pflegepersonals und ist ein Merkmal professioneller Versorgung.
 Nicht zuletzt Pandemien, wie die Covid-19, haben uns gezeigt, wie relevant die Berufsgruppe Pflege für uns alle ist! Um auch für die kommenden, immer komplexer werdenden Anforderungen im Gesundheits- und Pflegewesen gewappnet zu sein, bedarf es professioneller Pflegeprozesse, aber auch einfühlsamer Teamplayer, denen das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen am Herzen liegt.


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pflege.studium@med.uni-tuebingen.de 

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Das klassische Bild einer Pflegefachperson am Krankenbett, das noch in vielen Köpfen steckt, ist längst überholt. Professionell Pflegende meistern heute hochkomplexe Pflegesituationen und begründen ihre Entscheidungen dabei wissenschaftlich. Hierfür bedarf es einer breiten Wissensbasis, methodischer Fähig- und Fertigkeiten, sozialer Kompetenzen, Teamgeist sowie eines gekonnten Umgangs mit Technik. Studien belegen, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden von Pflegeempfangenden mitunter stark von der Qualität der Pflege abhängen. Wo in kürzester Zeit wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, wie bspw. auf Intensivstationen, da rettet fundiertes pflegerisches Handeln Leben. Zum professionellen Selbstverständnis der Berufsgruppe Pflege gehört es zudem auch, gesellschaftliche und politische Entwicklungen zu reflektieren und aktiv mitzugestalten. Der Wissenschaftsrat forderte daher bereits im Jahr 2012 eine Akademisierungsquote in der Pflege von 10-20%. Mit dem 2023 verabschiedeten Pflegestudiumstärkungsgesetz und dem sich aktuell in Entwicklung befindenden Pflegekompetenzgesetz, folgten die Ausweitung von Befugnissen sowie die Erweiterung des Berufsbildes nach internationalem Vorbild (Stichworte sind hier z.B. Community Health Nursing, School Nursing usw.). Das Pflegestudium qualifiziert daher nicht nur für die professionelle, evidenzbasierte Pflege „am Bett“, sondern auch für konzeptionelle und administrative Tätigkeiten in der Gesundheitsversorgung.

Der akademische Grad Bachelor of Science ist dabei ein international anerkannter Abschluss, der auch den Weg in ein Master-Studium und bis hin zur Promotion ermöglicht.


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Pflege in Tübingen zu studieren bedeutet, an einer exzellenten medizinischen Fakultät Ihre Karriere zu beginnen. Die Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege der Hochschule Esslingen ist schon seit über zwei Jahrzehnten auf den Gesundheits- und Pflegebereich spezialisiert. Das Universitätsklinikum, Träger des praktischen Studienanteils, gehört zu den TOP 10 Uniklinika bundesweit (Ranking 2022). Sie lesen: hier lernen Sie von den Besten! Ein renommiertes Forschungsnetzwerk, ein auf dem neuesten Stand der Technik ausgestattetes Skills Lab, zwei Bibliotheken, ausgezeichnete Lehre und ein vielfältiges Unterstützungs- sowie Freizeitangebot erwarten Sie im Rahmen Ihres Studiums! Die Lehrenden und Mitarbeitenden im Studiengang Pflege haben stets ein offenes Ohr und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich als Studierende einzubringen, z.B. in der Fachschaft oder in Arbeitsgruppen, im Rahmen von Tutorien oder bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Die Universitätsstadt Tübingen ist aufgrund der hohen Anzahl Studierender eine der jüngsten Städte Deutschlands. Der Campus erstreckt sich über das gesamte Stadtgebiet und bietet ein lernfreundliches und ungezwungenes Umfeld. Die Große Kreisstadt Esslingen liegt vor den Toren der Landeshauptstadt Stuttgart. Diese Region und insbesondere Esslingens historische Altstadt mit gemütlichen Fachwerkhäusern und einer sehr lebendigen, studentisch geprägten kulturellen Szene, sind das ideale Umfeld für erfolgversprechende Studienjahre.


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Interview: Pflegestudentin gibt einen Einblick ins Studium

Sie sind die ersten Studierenden des neuen primärqualifizierenden Studiengangs Pflege. Welche Eindrücke haben Sie bisher gesammelt?

Gesa Binzenbach: Es ist ein sehr spannender Studiengang und macht großen Spaß. Wir erhalten viele und wirklich abwechslungsreiche Einblicke in die Praxis. Außerdem sind die Lehrenden stets motiviert und engagiert dabei und nehmen unsere Anliegen ernst. Man fühlt sich wirklich gut betreut und aufgehoben.

Warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden? Was hat Ihre Neugierde geweckt?

Ganz klar der Doppelabschluss, wir beenden das Studium nämlich mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) und mit der Berufszulassung. Zudem ist der Abschluss international anerkannt.

Was reizt Sie besonders an den praktischen Tätigkeiten, für die Sie im Studium qualifiziert werden?

Das ist zum einen die besondere Nähe zu den Menschen, zum anderen ist es aber auch ein unglaublich befriedigendes Gefühl, etwas Sinnvolles zu leisten.

Wem würden Sie den Studiengang empfehlen?

Personen, die gerne nah am Menschen arbeiten und etwas Sinnvolles leisten möchten, die tatkräftig und engagiert in der Pflege tätig sein wollen, die interessiert sind am wissenschaftlichem Arbeiten und ein Vollzeitstudium durchziehen können.

"Das Studium ist praxisnah und facettenreich."

Gesa Binzenbach Pflegestudentin

FAQ

Häufige Fragen


Der primärqualifizierende Bachelorstudiengang Pflege führt zu zwei Abschlüssen: durch eine staatliche Prüfung wird die Berufszulassung als Pflegefachfrau/-mann erworben und mit dem Bachelor of Science ein akademischer Grad. Der primärqualifizierende Bachelorstudiengang Pflege zielt auf eine wissenschaftlich basierte und zukunftsfähige Berufsqualifikation, um den (hoch-)komplexen Behandlungskonzepten in der pflegerischen Versorgung gerecht zu werden. Dabei fokussiert das Studium die hochschulische Qualifikation von Pflegenden, die nah an Patienten, Patientinnen sowie Bewohnerinnen und Bewohnern arbeiten und neue Forschungsfelder in der Praxis erschließen. International ist es üblich, Pflege zu studieren. In Deutschland hat sich ein entsprechendes Angebot seit 2020 kontinuierlich aufgebaut.

Ab 2025 wird das Pflegestudium um die Übertragung Heilkundlicher Tätigkeiten erweitert, welche die akademischen Pflegekräfte noch weiter und besser qualifizieren.

Sie sollten Freude an der Arbeit mit Menschen haben und sich dabei empathisch und sozialkompetent verhalten können. Auch sollte Ihnen das Arbeiten an pflegerischen und gesundheitlichen Themen und das analytische Denken Spaß machen. Das Studium setzt, neben der allgemeine Hochschulzugangsberechtigung oder der einschlägigen fachgebundenen Hochschulzugangsberechtigung, auch Interesse und Flexibilität voraus, da Sie immer wieder an neue und herausfordernde Situationen herangeführt werden.

Beim primärqualifizierenden Studiengang Pflege liegt die Verantwortung für alle theoretischen und praktischen Ausbildungs- und Studieninhalte bei der Hochschule. Dadurch sind die beiden Lernorte Hochschule und Praxis eng miteinander verzahnt und der Lehrplan ist auf die Bedürfnisse und Erfordernisse des jeweils anderen Lehrpartners abgestimmt. Dies gewährleistet einen adäquaten und stringenten Theorie-Praxis-Transfer.
Im Gegensatz zu anderen hochschulischen Pflegeausbildungen mit ihren drei Lernorten Fachschule, Pflegepraxis und Hochschule beträgt die Dauer des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs Pflege durch die enge Zusammenarbeit der beiden Lernorte lediglich sieben Semester im Vergleich zu den sonst durchschnittlich neun Semestern.

Seit 1999 werden an der Hochschule Esslingen Studiengänge im Bereich Pflege angeboten. Die Hochschule Esslingen gehörte zu den ersten Hochschulen, die die Akademisierung der Pflege unterstützten und vorantrieben. Ein Studium an der Hochschule Esslingen ermöglicht die Nutzung einer mit Fachliteratur umfangreich ausgestatteten Bibliothek und Vorlesungen durch profilierte Pflegeexpertinnen und -experten.
Die Vorlesungen finden an der Hochschule Esslingen sowie an der Medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen statt. Dort haben Sie interprofessionelle Lehre gemeinsam mit Studierenden der Humanmedizin und der Hebammenwissenschaft. Die Universität Tübingen ist nicht nur eine Exzellenzuniversität, sondern auch in den Hochschulrankings unter den zehn besten Universitäten Deutschlands.
Der praktische Studienanteil erfolgt am Universitätsklinikum Tübingen, eines der besten zehn Universitätskliniken Deutschlands (Ranking 2022) sowie in ambulanten und stationären Einrichtungen in der Region Tübingen und Esslingen.

Nach dem Studium übernehmen Sie in der klinischen Pflegepraxis eigenverantwortlich die professionelle Pflege von pflegebedürftigen Personen aller Altersgruppen insbesondere in:

  • Krankenhäusern
  • Pflegeheimen
  • Ambulanten Pflegediensten

Nach dem Studium übernehmen Sie eigenverantwortlich die Pflege von Personen aller Altersgruppen bei Erkrankung und/oder nach Unfällen, um diese professionell pflegerisch zu unterstützen und zu begleiten. Ihre Arbeit verläuft nah am Menschen. Konkret bedeutet dies:

  • Pflegerische Maßnahmen planen, koordinieren, durchführen, bewerten und dokumentieren.
  • Als Expertin oder Experte die Pflegeempfangenden innerhalb der Aufgabenbereiche Pflege und Betreuung, Therapie und Rehabilitation sowie Gesundheitsförderung und Prävention begleiten und beraten.
  • Medizinisch angeordnete Maßnahmen der Diagnostik und Therapie vorbereiten und übernehmen.
  • Erweiterte heilkundliche Aufgaben rund um diabetische Stoffwechsellage, chronische Wunden und Demenz übernehmen (ab Studienbeginn 2025).
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen in Notfällen einleiten und durchführen.
  • Pflegequalität weiterentwickeln und Behandlungsfehler vermeiden.
  • Forschungsergebnisse recherchieren und anwenden.
  • Im Team mit dem medizinischen und weiteren therapeutischen Kollegen und Kolleginnen zusammenarbeiten.

Der Pflegeberuf befähigt Sie, selbstverantwortlich Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen, ihr Leben - trotz Erkrankung oder belastender medizinischer Therapie - (wieder) weitestgehend selbstständig zu gestalten. Sie werden pflegetherapeutisch tätig und beraten dabei nicht nur die Menschen mit Pflegebedarf, sondern auch deren Zu- und Angehörige.

Als Studententin oder Student des primärqualifizierenden Bachelorstudiengangs Pflege werden Sie in jedem Semester Praxiszeiten haben, die blockweise nach den Vorlesungszeiten (Semester 1 - 7) zu festgelegten Terminen und Zeiten stattfinden. Die Planung der Praxiseinsätze erfolgt dabei hochschulseitig, d.h. Sie müssen nicht selbstständig nach Einrichtungen für Ihre Einsätze suchen.

Während der Praxiseinsätze gelten für Sie die üblichen Dienstzeiten der jeweiligen Gesundheits- und Pflegeeinrichtung. Durch die Arbeit im Schichtdienst erhalten Sie die Möglichkeit, die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und die wichtigsten Berufsgruppen in all ihren Facetten und Aufgaben kennenzulernen und Sie werden zu einem Teil des Pflege- und Therapieteams.

Als Student oder Studentin werden Sie in der Pflegepraxis durchgehend von erfahrenen Praxisanleiterinnen und -anleitern betreut. Zudem erhalten Sie regelmäßig eine Praxisbegleitung durch Ihre Lehrenden aus der Hochschule. Individuelle Lernförderung wird so gewährleistet und der Theorie-Praxis-Transfer unterstützt. Zudem orientieren sich Ihre Lernaufgaben in der Praxis immer an den theoretischen Inhalten Ihrer Vorlesungen.
Sie erhalten als Studentin bzw. Student zwar eine Entlohnung, dennoch steht natürlich der Lernauftrag in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Fokus.

Im Rahmen der Praxisanleitung werden Ihnen pflegepraktische Kompetenzen durch akademische Praxisanleiter und -anleiterinnen vermittelt, die Sie dann in einem "geschützten" Rahmen - in simulierten Pflegesituationen - üben können. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Wiederholung einzelner Handlungsabläufe, sondern auf dem Aufbau pflegepraktischer Kompetenzen. Unterstützend wirken dabei der Einsatz verschiedener Methoden und Medien sowie pflegerische Trainingspuppen und Simulatoren. In den Praxiseinsätzen lernen Sie in realen Pflegesituationen und werden dabei in den Pflege- und Gesundheitseinrichtungen von Praxisanleitern und Praxisanleiterinnen begleitet und unterstützt.

Die theoretische Wissensvermittlung findet an den zwei Hochschulstandorten, der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Hochschule Esslingen, statt. Die Lernveranstaltungen werden in Form von Vorlesungen und Seminaren durchgeführt. Dabei lernen Sie die Methoden, Instrumente und Verfahren des wissenschaftlichen Arbeitens kennen. Zudem gibt es, neben der Bearbeitung von praxisnahen Fallbeispielen, auch immer Reflexionsphasen, um Ihren Lernfortschritt zu spiegeln. Auch Rollenspiele und problemorientiertes Lernen helfen Ihnen dabei, Ihre derzeitige Position in den Lern- und Handlungssituationen zu reflektieren.

Um dem Anspruch einer generalistischen Pflegeausbildung gerecht zu werden, werden ausgewählte Themen bearbeitet, die typisch für die Handlungsfelder der drei Ausbildungsberufe Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege sind.

Zum Kennenlernen der unterschiedlichen Bereiche haben Sie im ersten Semester praktische Einsätze in der Pädiatrie, im Akutkrankenhaus, im ambulanten Pflegedienst oder im ambulanten Versorgungsbereich und in stationären Pflegeeinrichtungen. Zum zweiten Semester wählen Sie mit den gewonnenen Erfahrungen ihren Schwerpunkt, die sogenannte "Feldspezifik" aus. Hier haben Sie die Wahl zwischen "Pflege im Krankenhaus", "Kinderkrankenpflege" und "Ambulante und stationäre Pflege in der Altenhilfe. Dieser gewählte Schwerpunkt spiegelt sich während Ihres Studiums sowohl in den feldspezifischen Seminaren, in den Vorlesungen als auch in den Praxisstunden im Lernort Praxis wider.

Im Grundstudium (Semester 1-3) setzen Se sich mit den Begrifflichkeiten der Gesundheitswissenschaften und dem pflegerischen und pflegewissenschaftlichen Selbstverständnis auseinander. Zudem stehen die physiologischen und pathologischen medizinischen Grundlagen und auch die Diagnostik im Fokus. Im dritten Semester werden anhand von "typischen" Erkrankungen Pflegeinterventionen geplant. Zusätzliche Inhalte der ersten drei Semester sind u. a. der Forschungsprozess und wissenschaftliches Arbeiten sowie rechtliche, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Im Hauptstudium widmen Sie sich der Bearbeitung von komplexen pflegerischen Interventionen mit all ihren ethischen, kooperativen, kommunikativen, rechtlichen, soziologischen und prozessorientierten Elementen. Hier werden mögliche Konfliktpotentiale beleuchtet, die in zwischenmenschlichen Beziehungen, gerade unter Belastung, zum Tragen kommen können. Des Weiteren setzen Sie sich mit verschiedenen diagnostischen Maßnahmen und dem fachgerechten Umgang mit Medizinprodukten auseinander. Selbstverständlich bildet die Pflegewissenschaft weiterhin die Grundlage, um pflegerische Phänomene zu analysieren, zu beurteilen, pflegerische Interventionen zu planen, umzusetzen und zu evaluieren.

Konkret bedeutet dies, dass Sie lernen, welche Pflegeprobleme beispielsweise bei den sogenannten Volkserkrankungen (z. B. Diabetes, Tumorerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen, chronisch-degenerative Muskel- und Skeletterkrankungen) auftreten (z. B. Schmerzen, Mobilitätseinschränkungen, Hautveränderungen, gestörte Ernährung, erhöhte Sturzneigung und vieles mehr) und wie man solchen Pflegeproblemen wirkungsvoll begegnen kann. So erlernen Sie beispielsweise das pflegerische Handeln im Rahmen einer angepassten Schmerztherapie und verbessern Ihre Beratungskompetenzen, um die Patienten oder Angehörigen pflegerisch angemessen begleiten zu können. 

Ihnen stehen als Studentin bzw. Student sowohl die Bibliothek der Hochschule Esslingen mit ihren umfangreichen pflegerischen Werken als auch die Universitätsbibliothek der Eberhard Karls Universität Tübingen u.a. mit ihren umfangreichen medizinischen, sozialwissenschaftlichen, pharmazeutischen und psychologischen Werken zur Verfügung. Zu Beginn eines jeden Semesters stellen die Lehrenden eine Übersicht der im Semester zu bearbeitenden Literatur zusammen. Diese Werke können Sie entweder ausleihen oder in der Bibliothek bearbeiten. Beide Bibliotheken bieten zudem ein umfangreiches digitales Bücher- und Zeitschriftenangebot, auf das Sie auch von zu Hause aus zurückgreifen können. Darüber hinaus verfügen beide Bibliotheken über umfangreiche Datenbanken, die Sie darin unterstützen, auch an internationales Wissen zu gelangen.

Sie werden in allen Semestern sowohl in Tübingen als auch in Esslingen studieren. Je Semester wird an einem der Standorte der überwiegende Teil der theoretischen Lehrveranstaltungen stattfinden. Tageweise werden Sie an den anderen Standort wechseln. Beginnen Sie Ihre Planung daher frühzeitig.
Die praktischen Einsätze finden am Universitätsklinikum Tübingen oder in pflegerischen Einrichtungen im Umkreis von Tübingen und Esslingen statt. Wir achten darauf, dass alle Kooperationspartner möglichst gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.

Einblicke in das Studium

Der Studiengang auf der Studzubi

Pflegestudentinnen stehen Rede und Antwort

Pflegedirektor Klaus Tischler über den Studiengang

Einblicke in die praktische Ausbildung

Der praktische Teil des Studiums findet durch das sogenannte Fertigkeitstraining und die pflegepraktischen Gruppenanleitungen statt. 

In der pflegepraktischen Gruppenanleitung lernen die Studierenden in „Trockenübungen“ pflegerische Grundlagen, die sie dann bei ihren Hospitationen und Praxiseinsätzen beobachten und sowohl unter Anleitung wie auch später selbständig durchführen dürfen.

Während den Praxiseinsätzen findet die Anleitung durch Praxisanleiter*innen statt. Die Studierenden werden dabei in den unterschiedlichen Bereichen der Pflege eingesetzt und erlangen so einen Überblick über die Breite der Einsatzfelder.

Bereits im ersten Semester werden in der Praxis pflegerische Aufgaben übernommen.
Zentrale Praxisanleitende stehen den Studierenden zur Seite.
Bei der Praxisbegleitung werden die Studierenden auch von den Professoren und Professorinnen begleitet.

In den Medien

Studentin Paulina Straub gibt im Magazin „BO[plus] - für die berufliche Orientierung an Schulen“ auf S. 40 ein Interview über ihre Beweggründe für das Pflegestudium, erläutert, welche Perspektiven es eröffnet und was ihr im Studium besonders viel Spaß macht

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In "monitor PFLEGE" - der Fachzeitschrift zu Versorgung, Management und Forschung in der Pflege - gab Studiendekanin Prof. Dr. Cornelia Mahler ein ausführliches Interview über den Studiengang und den Pflegeberuf in der Zukunft.

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Pflegestudentin Alicia Haug erklärt in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, was das Besondere an dem primärqualifizierenden Studiengang Pflege (B.Sc.).

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Prof. Dr. Cornelia Mahler zu Gast im "Frühstücksfernsehen" bei CoMMT

Studiengangleitung

Tübingen

Prof. Dr. Cornelia Mahler

Address: Abteilung Pflegewissenschaft
Hoppe-Seyler-Str. 9
72076 Tübingen

Phone number: +49 7071 29-89160

E-mail address: cornelia.mahler@uni-tuebingen.de

Esslingen

Portrait

Prof. Dr. Christiane Gödecke

Address: Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Flandernstraße 101
73732 Esslingen

Phone number: +49 711 397-4734

E-mail address: Christiane.Goedecke@hs-esslingen.de