Symptome entstehen durch eine voranschreitende Verengung der hirnversorgenden Blutgefäße, wobei vor allem die Hauptstämme der großen Hirnarterien betroffen sind. Diese Engstellen versucht der Körper über feine Umgehungskreisläufe (Kollateralen) zu umgehen, was jedoch häufig nicht ausreicht. In der Folge kommt es zu neurologischen Auffälligkeiten (Kopfschmerzen, Halbseitenlähmung, Epileptischer Anfall) auf Grund einer Minderversorgung des jeweiligen Gehirnbereichs. Häufig bilden sich die Symptome bei einem Erstauftreten im Verlauf vollständig zurück, jedoch sollte hier dann eine ggf. notwendige Diagnostik und Therapie rasch eingeleitet werden, um in der Folge bleibende Schäden zu verhindern. Die pathophysiologischen Ursachen der Symptome sind häufig sogenannte TIAs (transient ischemic attacks – transiente ischämische Attacken), bei denen eine vorübergehende Minderversorgung des Gehirns zu reversiblen neurologischen Ausfällen führt. Sofern ein manifester Schlaganfall eingetreten ist, bestimmt die Größe und die Lage des Schlaganfalls ob die Symptome nur vorübergehend, oder dauerhaft sind. Häufig berichten die Patientinnen und Patienten auch über eine allgemeine Abgeschlagenheit und verminderte Belastbarkeit, so dass sich der Kopf "wie unter einer Glocke" anfühlt, gelegentlich auch begleitet von Schwindel. Diese allgemeineren Symptome können sich nach einer Bypassoperation bessern. Um dies besser greifen zu können testen wir unsere Patienten vor und nach einer möglichen Behandlung neuropsychologisch und erforschen auch die jeweiligen Auswirkungen und Veränderungen.
Seltener treten Hirnblutungen auf Grund der Ruptur der fragilen feinen Gefäße (Kollateralen) als Erstsymptom auf. Hier kann es ebenfalls zu plötzlichen neurologischen Ausfällen und stärksten Kopfschmerzen, hin bis zu einer lebensbedrohlichen Bewusstlosigkeit kommen.
Wichtig ist, dass nach der Erstmanifestation der Symptome eine ausführliche Diagnostik und Überweisung an ein Spezialzentrum erfolgt, damit die Schwere der Erkrankung richtig eingestuft und mögliche therapeutische Schritte eingeleitet werden können.