Einmal pusten, bitte! – Atemluftschnelltest zum Nachweis von bakterieller und viraler Atemwegsinfektionen
Kitzeln, Niesen, Husten, tränende Augen – inzwischen kennt jeder die unangenehmen Seiten des Nasenabstrichs vor dem SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltest. Doch das könnte schon bald ein Ende haben, denn Prof. Schindler und sein Forschungsteam entwickeln zusammen mit Contexo GmbH und der Mediagnost Gesellschaft für Forschung und Herstellung von Diagnostika GmbH einen Atemluftschnelltest zur Detektion von u.a. SARS-CoV-2.
Die Zuverlässigkeit bisheriger SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltest hängt stark von der Qualität des durchgeführten Nasen- oder Rachenabstriches ab. Der neue Atemluft-Schnelltest soll, ähnlich wie bei einem Alkoholtest während einer Verkehrskontrolle, ermöglichen direkt vor Ort zu bestimmen ob eine Person SARS-CoV-2 infiziert ist oder nicht. Hierfür würde SARS-CoV-2 zunächst aus der Atemluft gefiltert und anschließend chemisch aufgespalten um die Virusantigene nachweisen zu können. So könnten die Testungen z.B. bei Großveranstaltungen, an Flughäfen, im medizinischen Bereich oder an Schulen vereinfacht werden.
Ist das System der Atemluft-Schnelltests erst einmal entwickelt, könnte es außerdem angepasst werden um weitere bakterielle oder virale Atemwegsinfektionen nachzuweisen. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit über 450.000 Euro gefördert.
Zur Pressemitteilung geht es hier. (english version)