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10.08.2023

Nach der Krebserkrankung zurück in den Beruf?

Sie möchten nach Ihrer Krebserkrankung zurück ins Arbeitsleben und wünschen Unterstützung? Sie sehen sich aufgrund Ihrer Krebserkrankung im Arbeitsalltag mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert und möchten eine engmaschige Begleitung?

Viele von Krebs betroffene Menschen sind im erwerbsfähigen Alter. Die Krebserkrankung bedeutet für die meisten von ihnen eine längere Phase der Arbeitsunfähigkeit während der Therapie und für manche auch darüber hinaus. Dies kann dazu führen, dass der Wiedereinstieg in die Arbeit und der Verbleib im Beruf erschwert ist.

Wie leistungsfähig bin ich nach meiner Erkrankung? Wie kann die Rückkehr in die Arbeit so gut wie möglich gelingen? Was kann mir den Wiedereinstieg erleichtern? Welche Ansprüche habe ich? Wie läuft eine stufenweise Wiedereingliederung ab? Wie kann mir der Arbeitsalltag gelingen?

Mit solchen und ähnlichen Fragen sehen sich viele Krebserkrankte während und nach ihrer Therapie konfrontiert.

Hier setzt die CARES-Studie an. Das Ziel der Studie ist es, die Unterstützung und Versorgung von Menschen mit einer Krebserkrankung, die sich im erwerbsfähigen Alter befinden, zu verbessern und deren Chancen für eine gelingende Rückkehr ins Arbeitsleben zu erhöhen. Es soll eine Maßnahme entwickelt werden, die krebskranke Menschen innerhalb einer Krebsberatungsstelle bei der Wiedereingliederung bzw. dem Verbleib im Beruf unterstützen soll. Für diese Maßnahme sollen Berufslotsinnen und -lotsen in den Krebsberatungsstellen ausgebildet werden, die als Ansprechpersonen bei allen Fragen rund um die Rückkehr ins Arbeitsleben oder dem Verbleib im Beruf fungieren und intensiviert unterstützen sollen.

Im Rahmen der CARES-Studie soll untersucht werden, inwiefern diese intensivierte Begleitung in den Krebsberatungsstellen in der Praxis umsetzbar ist. Dazu gehört, ob die Unterstützung durch Berufslots*innen bei an Krebs erkrankten Menschen auf Interesse stößt und ob die Begleitung und Beratung als hilfreich wahrgenommen wird. Zudem soll im Rahmen der Studie das Berufslots*innen-Programm weiterentwickelt wird.

Wofür steht CARES?
Cancer rehabilitation support by cancer counseling centers.

Wurde Ihr Interesse geweckt?

Mit einer Teilnahme an der Studie erhalten Sie eine kostenlose intensivierte Unterstützung in Bezug auf Ihre Rückkehr ins Arbeitsleben bzw. den Verbleib im Beruf durch die Berufslots*innen in der Krebsberatungsstelle. Diese erfolgt innerhalb von mindestens 3 Beratungsgesprächen, welche sowohl persönlich, als auch telefonisch oder per Video stattfinden können. Zusätzlich wird an drei schriftlichen Befragungen (Fragebögen) teilgenommen.

Wozu?

Durch die Teilnahme an der CARES-Studie haben Sie die Möglichkeit dazu beizutragen, dass die Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen, die nach Ihrer Erkrankung zurück ins Arbeitsleben möchten, verbessert wird. Durch die intensivierte Beratung in der Krebsberatungsstelle kann sich ein persönlicher Vorteil im Hinblick auf Ihre eigene Rückkehr ins Arbeitsleben oder den Verbleib in Ihrem Beruf ergeben.

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich gerne an die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Tübingen. Weitere Informationen finden Sie im Informationsflyer (PDF download).

 

Kontakt Sekretariat Krebsberatungsstelle Tübingen:

Frau Stroppel oder Frau Bühler

Tel.: 07071/2987033

Mail: kbs-sekretariat@med.uni-tuebingen.de

Herrenberger Str. 23, 72070 Tübingen


Gefördert wird die Studie durch die Deutsche Rentenversicherung Bund. 

Konsortialpartner*innen sind:
die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR), die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG), die Bundesarbeitsgemeinschaft gut ambulante psychosoziale Krebsberatung e. V. (BAK), die Arbeitsgemeinschaft für Soziale Arbeit in der Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft (ASO), die Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG), die Interessenvertretung und Selbsthilfe für Krebsüberlebende im erwerbsfähigen Alter LnK! - Leben nach Krebs! e. V.