Nuklearmedizin und Klinische Molekulare Bildgebung
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Szintigraphie

Was ist eine Szintigraphie?

Eine Szintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode. Mithilfe von schwach radioaktiv markierten Substanzen werden Vorgänge und Strukturen im Körper sichtbar gemacht. Das dabei erzeugte Bild heißt Szintigramm oder ebenfalls Szintigraphie. Szintigrafie kann mit "f" oder auch mit "ph" geschrieben werden.

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Wie funktioniert eine Szintigraphie?

Für eine Szintigraphie wird dem Patienten eine schwach radioaktiv markierte Substanz verabreicht, meist spritzt man sie in eine Vene.

Je nachdem, welches Organ man untersuchen will, wird ein anderes radioaktives Medikament gegeben. Die unterschiedlichen Eigenschaften der chemisch aufbereiteten Substanzen sorgen später dafür, dass das Medikament exakt zur gewünschten Stelle im menschlichen Organismus transportiert wird.

An dieser Stelle wird die radioaktiv markierte Substanz für kurze Zeit in einem Stoffwechselprozess mit verarbeitet oder vom Gewebe aufgenommen. Aus dieser Position sendet die Substanz ihre Gamma-Strahlung aus.

Die Strahlung wird über eine Gamma-Kamera sichtbar. Die Kamera kann die Strahlung abbilden und registriert zugleich auch die Intensität der Strahlung. Hieraus können die Ärzte wichtige Rückschlüsse ziehen, beispielsweise auf die Größe und Aktivität eines Tumors.

Wie läuft die Szintigraphie genau ab?

Nachdem der Patient das schwach radioaktive Medikament bekommen hat, muss man eine gewisse Zeit warten: so lange, bis der Wirkstoff über den Blutkreislauf dorthin gelangt ist, wo man ihn für die Untersuchung braucht. Wie lange diese Wartezeit dauert, ist ganz verschieden: Das kann weniger als eine Minute sein, beispielsweise bei einer Nierenuntersuchung, aber es kann auch mehrere Tage dauern bei speziellen Tumoruntersuchungen.

Die eigentliche Szintigraphie findet mit einer sogenannten Gamma-Kamera statt. Das ist eine große Anlage, die Patienten werden meist auf einer Liege gelagert und in der Anlage optimal platziert. Die Gamma-Kamera liefert ein Bild von der Verteilung des Medikamentes im Körper: Sie verarbeitet dafür die Gamma-Strahlen, die das radioaktive Medikament permanent aussendet.

Wie aussagekräftig die Szintigraphie ist, hängt davon ab, welche Qualität das Szintigramm hat. Je mehr Strahlung die Kamera einfangen kann, desto besser wird das Bild. Um möglichst gute Bilder zu erzeugen, gibt es zwei Wege: Theoretisch könnte man dem Patienten größere Mengen des radioaktiven Medikaments geben, dann wäre die Strahlenmenge hoch und das Bild gut. Doch das ist in der Praxis keine Lösung, weil die Strahlendosis für Patienten stets so gering wie möglich sein sollte. Der zweite, in der Praxis übliche Weg ist es, die Belichtungszeit zu erhöhen, ähnlich wie mit einer normalen Fotokamera bei einer Nachtaufnahme. Das bedeutet in der Praxis, dass Patienten bis zu 20 Minuten ruhig im Bereich der Kamera liegen müssen, bis das Gerät ausreichend Strahlung messen konnte.

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