Ziel und Mission der wissenschaftlichen Projekte der Sektion MWT
Die Abteilung Medizinische Werkstoffwissenschaften und Technologie zielt darauf ab, mit ihrer wissenschaftlichen Expertise einerseits international sichtbare Biomaterial- und medizintechnische Forschungsleistungen zu erbringen, andererseits diese Expertise auch in der Lehre entsprechend widerzuspiegeln.
Durch die interdisziplinär betriebene F&E sollen medizinische Produkte, wie z.B. dentale Implantate oder biodegradierbare Materialien sowie neue medizinische Technologien, etwa auf dem Gebiet der digitalen Arbeitsabläufe, entwickelt oder optimiert werden. Hier hat die Abteilung durch ihre klinische Anbindung und Vernetzung sowie entsprechende Industriekontakte hervorragende Voraussetzungen, klinisch relevante Fragen und Themen zu bearbeiten, die schließlich dem Wohle der Patienten dienen.
Unsere dentaltechnologische Forschung ist als Brückenglied zwischen der Klinik und dem Forschungslabor zu sehen. In interdisziplinären Forscherteams (Zahnmedizin, Zahntechnik, Ingenieurs- & Werkstoffwissenschaft) werden hier Ansätze erforscht und Methoden entwickelt, die das Ziel haben, die bestmögliche Versorgung für die Patienten und Patientinnen unter Berücksichtigung neuester Materialien und Technologien zu ermöglichen.
In der Abteilung werden angehende Medizintechniker und -technikerinnenund (Zahn)Medizinerinnen und -mediziner und Naturwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen durch die intensive Betreuung von Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten in aktuelle Forschungsprojekte mit einbezogen. Hierbei sollen neben Biomaterial-bezogenen Inhalten auch ingenieurstechnische Grundlagen an der Schnittstelle zur Klinik vermittelt werden.
Lehre
Die Lehre der Abteilung Medizinische Werkstoffwissenschaften und Technologie ist ebenso ausgeprägt zur Medizintechnik hin orientiert. Der Leiter der Abteilung koordiniert das Modul „Avitale Implantate“ im Studiengang Medizintechnik (Tübingen-Stuttgart). In Block 1 und 2 dieses Kompetenzmoduls bietet die Abteilung im WS eigene Lehrblöcke an, zum Teil gemeinsam mit dem Kollegium aus der ZMK (Prothetik & Kieferorthopädie). Die Abteilung ist weiterhin seit Jahren mit Lehrbeiträgen im Modul „Implantology“ im Master-Studiengang Biomedical Technologies jeweils im SS engagiert.
Es ist hierbei besonders hervorzuheben, dass die Abteilung Medizinische Werkstoffwissenschaften und Technologie im Bereich Medizintechnik ingenieurstechnisches Grundlagenwissen an der Schnittstelle zur Krankenversorgung vermittelt (CAD/CAM/CNC, angewandte Oberflächencharakterisierung, mechanische Charakterisierungen etc.) sowie die Möglichkeit bietet, sich z.B. im Wirtschaftszweig der Dentaltechnologie/Dentalindustrie zu orientieren.
Bereits traditionell sind Vorlesungsbeiträge zur dentalen Werkstoffkunde innerhalb des zahnmedizinischen Curriculums.
Die Abteilung beteiligt sich weiterhin seit Jahren mit Lehrbeiträgen zu Implantatdesign, Implantatoberflächen und der biologischen Reaktion an modifizierten Implantatoberflächen an der Implantologie I Vorlesung sowie an den Implantologiekursen im Rahmen der Royal College of Surgeons (RCS) Kurse der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik mit Propädeutik.
Die Abteilung bietet unter Leitung von Prof. Rupp und Mitarbeitern ein wissenschaftliches, fachübergreifendes Seminar „Biomaterialien und Implantatoberflächen“ als Forum für den wissenschaftlichen Austausch an.