Die Ausbildung in den vier Hauptfächern: Hämatologie, Histologie, Klinische Chemie und Mikrobiologie erfolgt in Form von theoretischem und laborpraktischem Unterricht.
Klinische Chemie
Befasst sich mit den physiologischen und biochemischen Vorgängen im Körper. Gemessen werden z. B. Proteine, Lipide, Glucose, Elektrolyte, Medikamente, Hormone und Enzyme im Blut oder in anderen Körperflüssigkeiten. Die Messergebnisse geben Hinweise auf Erkrankungen.
Analysiert wird mit chemischen, biochemischen aber auch immunologischen Verfahren.
Hämatologie
Die Hämatologie ist die Lehre des Blutes und der blutbildenden Organe.
Die Blutzellen können mit dem sogenannten Blutbild mikroskopisch erfasst werden. Dies ist zum Beispiel sehr wichtig bei der Diagnose einer Leukämie.
Weitere Teilbereiche der Hämatologie sind die Immunhämatologie, in welcher die Blutgruppen bestimmt werden. In der Gerinnungsdiagnostik werden Parameter der Blutgerinnung bestimmt.
Mikrobiologie
Die Mikrobiologie befasst sich mit Infektionskrankheiten und dem Nachweis von Krankheitserregern, wie Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren.
Krankheitserreger werden auf Nährböden oder in Zellkulturen angezüchtet und anschließend mit mikroskopischen, chemischen oder immunologischen Verfahren identifiziert sowie die Resistenz der Erreger gegen Medikamente wie z. B. Antibiotika bestimmt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Infektionsserologie, wobei hier die Antikörper gegen Krankheitserreger im Blut nachgewiesen werden.
Histologie
Die Histologie ist die Lehre der Gewebe.
Untersucht werden Gewebeproben, aus denen dünne Schnitte angefertigt werden. Diese werden gefärbt oder immunhistochemisch mit Antikörpern markiert. Mikroskopisch wird auf krankhafte Veränderungen wie Tumore untersucht werden.
Molekularbiologische Diagnostik
DNA und RNA werden auf molekularer Ebene untersucht und erlauben das Erkennen von Krankheitserregern, Resistenzen und verschiedenen Erkrankungen. Daneben können Bakterien kloniert und deren DNA sequenziert werden.