Forschungs-Newsletter der Medizinischen Fakultät Tübingen
Aktualisierung des Merkblatts im Walter Benjamin-Programm mit Leitfaden für die Antragstellung
Das Walter Benjamin-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist im Jahr 2019 in Kraft getreten. Das Merkblatt im Walter Benjamin-Programm mit Leitfaden für die Antragstellung (Vordruck 50.10) wurde nunmehr aktualisiert und angepasst an die zwischenzeitlichen Entwicklungen für Projektanträge.
Anträge im Programm können jederzeit eingereicht werden. Übergangsweise werden Anträge nach der bisherigen Strukturierung bis zum 31. Mai 2022 angenommen.
Konkretisierung der Anforderungen zum Umgang mit Forschungsdaten in Förderanträgen
Mit dem Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und anderen wissenschaftlichen Forschungsdatenzentren sind in den letzten Jahren viele Angebote und neue Möglichkeiten entstanden, die zur Unterstützung genutzt werden können. Forschungseinrichtungen haben zudem in vielfältiger Weise Beratungsstellen für Forschungsdatenmanagement eingerichtet. Zahlreiche Fachkollegien der DFG haben gemeinsam oder auf der Grundlage von Diskursen in Fachgesellschaften Stellungnahmen und Anforderungen für den fachspezifischen Umgang mit Forschungsdaten erarbeitet und veröffentlicht.
Diese Anforderungen an den Umgang mit Forschungsdaten hat die DFG nun konkretisiert und macht die Angaben dazu in Projektanträgen verpflichtend. Die Ausführungen sollen sich dabei an einem Fragenkatalog orientieren, können aber projektspezifisch angepasst werden. In Ergänzung dazu werden entsprechende Angaben auch zu relevanten Forschungsobjekten, Materialien, Substanzen oder Geweben erbeten, die mit den Forschungsergebnissen in enger Verbindung stehen. Der Umgang mit Forschungsdaten wird künftig in der Begutachtung und Bewertung stärker als bisher Beachtung finden.
Die DFG unterstützt und begleitet diesen Prozess mit einer bedarfsorientierten Beratung der Antragstellenden sowie der Fachkollegien und steht in engem Austausch mit den Unterstützungs- und Beratungsstrukturen an den Forschungseinrichtungen. Für den Auf- und Ausbau von Forschungsdateninfrastrukturen oder von methodischen Ansätzen für den Umgang mit Forschungsdaten stehen weiterhin spezifische Förderangebote der DFG zur Verfügung. In Ergänzung dazu können projektspezifische Kosten, wie beispielsweise Aufwände, die für die Nutzung qualitativ hochwertiger Daten oder bei der Aufarbeitung von Daten zum Zweck der Nachnutzung entstehen, in Förderanträgen beantragt werden.
Um Forschungsleistungen im Zusammenhang mit dem Umgang mit Forschungsdaten oder deren Nachnutzung sichtbarer zu machen und besser würdigen zu können, ermuntert die DFG Antragstellende entsprechende Beiträge im Lebenslauf aufzuführen.
Fachgesellschaften und wissenschaftliche Organisationen sind eingeladen, die Voraussetzungen für einen wissenschaftsgeleiteten Umgang mit Forschungsdaten gemeinsam mit der DFG weiter aktiv zu gestalten, um auch dauerhaft die Anforderungen und Bedarfe der unterschiedlichen Fachbereiche angemessen berücksichtigen zu können. Tierversuche
Tierschutzforschungspreis des BMEL
Das Bundeslandwirtschaftsministerium zeichnet regelmäßig Arbeiten im Bereich der Erforschung und Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch aus. Gesucht werden insbesondere Methoden oder Verfahren, die Tierversuche ersetzen oder ihre Anzahl verringern können.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den 41. Tierschutzforschungspreis ausgeschrieben. Gesucht werden Forschungsarbeiten, die dazu beitragen, Tierversuche zu ersetzen oder ihre Anzahl zu verringern. Neben wissenschaftlichen Arbeiten, die helfen, Tierversuche zu ersetzen oder einzuschränken, können auch Arbeiten eingereicht werden, die zur Verbesserung der Haltungsbedingungen für Versuchstiere beitragen. Der Preis wird seit 1980 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Beurteilung der eingereichten Forschungsarbeiten und die Preisvergabe erfolgen auf Vorschlag eines unabhängigen Preiskuratoriums
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Mai 2022.
Die Ausschreibung des Tierschutz-Forschungspreises richtet sich in erster Linie an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Preise
Förderpreis für Schmerzforschung 2022
Mit diesem Preis werden Arbeiten im Bereich der anwendungsbezogenen Forschung und umgesetzten Grundlagenforschung gefördert, die einen wesentlichen Beitrag zur interdisziplinären praxisbezogenen Therapie akuter und chronischer Schmerzen geleistet haben. Der Preis richtet sich vorzugsweise an den wissenschaftlichen Nachwuchs aus den Fachgebieten Medizin, Psychologie und Naturwissenschaften. Bewerbungen können für Projekte aus einer der beiden folgenden Kategorien eingereicht werden:
BEWERBUNGSFRIST: 31. Mai 2022
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