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Stress vermeiden als Berufspendler

Stundenlange Fahrten vor und nach der Arbeit sind ein Stressfaktor. Oberarzt Dr. Steffen Häfner von der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Uniklinik in Tübingen hat untersucht, was Pendler beachten sollten.

Mann schläft in öffentlichen Verkehrsmittel
Gleitende Arbeitszeiten sind für Pandler eine Erleichterung: So kann man außerhalb der "Rush Hour" schneller ans Ziel kommen. (Bildquelle: Fotolia/Paolese)
Was macht Pendeln so anstrengend?

Stress verursachen die Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsort selbst, aber auch die Folgen fürs soziale Umfeld. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit einem einfachen Arbeitsweg von mehr als 45 Minuten häufiger unter Rücken- und Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schlafstörungen leiden. Langzeituntersuchungen fehlen, aber auf die Dauer ist Pendeln offenkundig gesundheitsschädigend. Besonders betroffen sind familienorientierte Menschen und solche mit sozialen Netzwerken, denen wegen langer Fahrzeiten schlicht die Möglichkeiten fehlen, die ihnen wichtigen Beziehungen zu pflegen.

Was verursacht weniger Stress: Auto oder öffentliche Verkehrsmittel?

Das kommt auf die Umstände an. Weniger Beschwerden hatten Menschen, die der Fahrzeit einen Sinn geben konnten. Das ist eher in öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, wo man lesen, sich unterhalten oder Handarbeiten machen kann. Jedes Umsteigen allerdings erhöht den Stress, weil der Anschluss erreicht werden muss und der Kampf um einen Sitzplatz neu entbrennt. Zudem gibt es in Bus und Bahn ein erhöhtes Infektionsrisiko. Im Auto ist dafür die Unfallgefahr höher. Neben einer Kohlenmonoxid Belastung kommt noch Bewegungsmangel hinzu. Im Grundsatz eine gute Idee sind Fahrgemeinschaften. Allerdings sollte beim Fahren abgewechselt werden, denn für den Fahrer einer Fahrgemeinschaft ist der Stress größer als für Alleinfahrer.


Welche Möglichkeiten gibt es zur Vermeidung von Pendler-Stress?

Vor allem sollte man regelmäßig prüfen, ob sich die Lebenssituation nicht dahingehend verändern lässt, Wohn- und Arbeitsort einander anzunähern. Wenn nicht, sind gleitende Arbeitszeiten hilfreich. So kann man außerhalb der "Rush Hour" schneller ans Ziel kommen. Manchmal kann der Arbeitgeber schon mit einem sicheren Parkplatz den Stress verringern. In einigen Berufen kann man mit dem Arbeitgeber auch Tele-Arbeit von Zuhause aus für einen Teil der Arbeitszeit vereinbaren.

Letzte Änderung: 20.11.2012

Im Interview:

Dr. Steffen Häfner

Einrichtung: Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

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