PoCoS
Initiative „Gemeinsam gegen Post-Covid“

WISSEN SAMMELN. BÜNDELN. WEITERGEBEN.

Die Studie ist abgeschlossen. Hier finden Sie die Ergebnisse.

"WISSEN SAMMELN"

Worum geht es?

Zunehmend wurde in den vergangenen Monaten sichtbar, dass Covid-19 häufig auch nach der akuten Phase noch über eine längere Zeit gesundheitliche Probleme bereitet und Betroffene dauerhaft Beschwerden haben (sog. Post-Covid oder Long-Covid). Bisher gibt es jedoch noch keine gut erforschten Therapieansätze mit nachgewiesener Wirksamkeit. Um die Versorgung an dieser Stelle zu verbessern, haben wir in einer Befragung Ihre Erfahrungen gesammelt, um sie zu bündeln und weiterzugeben bzw. sichtbar zu machen. Die vielversprechendsten Ansätze können durch eine solche Art der Befragungen durch die Wissenschaft aufgegriffen und in klinischen Studien geprüft werden. Damit kann im besten Fall so durch „Schwarm-Intelligenz“ allen Betroffenen geholfen werden.

Wen haben wir befragt?

Wir haben Erfahrungen von Covid-19 Betroffenen sowie ärztlichem und pflegerischem Personal aus ambulanten und stationären Bereichen, die Post-Covid Patienten und Patientinnen versorgen, gesammelt.

Was genau haben wir erfragt?

Uns interessierte, welche Maßnahmen (medikamentös, nicht-medikamentös, Hausmittel, Naturheilverfahren etc.) Ihnen oder Ihren Patientinnen und Patienten bei verschiedenen Post-Covid Beschwerden geholfen haben.

ACHTUNG

Falls Sie von Post-Covid betroffen sind, beachten Sie bitte, dass wir als wissenschaftliches Institut über keine Möglichkeiten der Patientenberatung oder -behandlung verfügen. Da eine kompetente Beratung auch immer voraussetzt, den ganzen Menschen im wahrsten Sinne im Blick zu haben, können wir leider keine individuellen Anfragen bearbeiten. Für eine Beratung wenden Sie sich deshalb bitte an Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin, dies ist auch für Post/Long-Covid die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem, wo sie entsprechend untersucht und beraten werden können.

WISSEN BÜNDELN

Wir haben die Ergebnisse der Befragung mittlerweile ausgewertet und in einer Fachzeitschrift veröffentlicht:

  • Klocke C, Valentini J, Stolz R, Gaßner L, Joos S, Förster C. Patients' Experiences With Therapeutic Approaches for Post-COVID Syndrome: Results of a Crowdsourced Research Survey. Ann Fam Med. 2023 Jan-Feb;21(1):73-75. doi: 10.1370/afm.2898. PMID: 36690496; PMCID: PMC9870628.

Zusammenfassung: Unser Ziel war es, mit Hilfe einer direkten Online-Befragung von Menschen mit Post- bzw. Long-Covid Beschwerden, Informationen über die von Betroffenen verwendeten Therapien und deren Bedürfnisse zu erhalten. Hierzu haben über 700 Personen einen Online-Fragebogen über ihre Symptome und Erfahrungen mit therapeutischen Ansätzen aus. Die auswertbaren Antworten von n=499 Personen zeigten keine eindeutigen Therapieansätze gegen die Beschwerden auf, und deuteten darauf hin, dass nur wenige Ansätze (z. B. Mind-Body-Medizin, Atemtherapie) positive Auswirkungen hatten. Im Gegensatz hier wurde durch die Befragung ein großer Bedarf an besserer Versorgung und verbesserter Kommunikation zwischen den behandelnden Personen und den Patientinnen und Patienten deutlich, z. B. mehr Anerkennung von Post- bzw. Long-Covid und der resultierenden Beschwerden. Unsere Ergebnisse können bei der Planung klinischer Studien helfen und unterstreichen die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes in der Versorgung.



WISSEN WEITERGEBEN

Es haben über 700 Personen an unserer Befragung teilgenommen. Vielen Dank für Ihr starkes Interesse und Ihre wertvolle Unterstützung! Die Zahlen verdeutlichen die große Betroffenheit sowie zahlreiche Herausforderungen durch Post- bzw. Long-Covid.

Beiträge in den Medien

20.06.2021

Tübinger Mediziner: Das ist über die Langzeitfolgen von Covid-19 bekannt

Dr. Christian Förster forscht am Institut für Allgemeinmedizin der Uniklinik Tübingen zu Long Covid. Im Sommer sollen erste Studienergebnisse zu Betroffenen aus der Region veröffentlicht werden. Er berichtet, was man jetzt schon über Long Covid weiß.

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31.05.2021

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