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Erkrankungen

Wenn der Knorpel am Kniegelenk abgenutzt ist und Medikamente oder physikalische Therapie nicht mehr weiter helfen, geht es um eine Operation. Am häufigsten handelt es sich dabei um ein künstliches Kniegelenk. Verschiedene Modelle werden bei uns verwendet, je nach der Ausprägung der Arthrose.

Bei jungen Menschen und bei geringem Knorpelverschleiß kommen auch eine Arthroskopie mit Rekonstruktion des Knorpels oder Knochenumstellungen in der Nähe des Kniegelenks in Frage. Melden Sie sich in der OP-Sprechstunde an, wenn schon eine Operation geplant ist, oder in der Allgemeinen Sprechstunde, wenn Sie allgemeinen Rat brauchen. 

Die Hüfte ist ebenso häufig von einer Arthrose betroffen, wie das Kniegelenk. Wenn der Knorpel abgenutzt ist, werden die Schmerzen schon nach einer kurzen Gestrecke unerträglich. Dann hilft ein künstliches Hüftgelenk weiter. 

Wir verwenden moderne Implantate, bei denen weniger Knochen geopfert werden muss und der Schnitt kleiner gehalten werden kann. Melden Sie sich in der OP-Sprechstunde an, wenn schon eine Operation geplant ist, oder in der Allgemeinen Sprechstunde, wenn Sie allgemeinen Rat brauchen. 

An der Schulter verschleißt weniger häufig des eigentliche Gelenk zwischen Oberarmkopf und Schulterblatt, sondern oft der Raum unter dem Schulterdach (Akromion). Dann nehmen die dort gelegenen Sehnen und Schleimbeutel Schaden. Oft hilft eine einfache Spiegelung (Arthroskopie) des Gelenks weiter, die auch ambulant gemacht werden kann. Seltener sind große, offene Operationen oder auch der Ersatz des Gelenks durch ein Implantat nötig. 

An der Wirbelsäule verschleißen zunächst die Bandscheiben, was schon ab dem 3. Lebensjahrzehnt zu Bandscheibenvorfällen führen kann. Auch die Gelenke zwischen den Wirbeln können degenerieren und so zu einer Einengung von Nervenwurzeln führen. Wir klären ab, was für die Beschwerden verantwortlich ist. Ist eine Operation erforderlich, reicht das Spektrum von der Entfernung einzelner Bandscheiben bis zur Versteifung einzelner oder mehrerer Segmente der Wirbelsäule. 

Verkrümmungen an der Wirbelsäule entstehen insbesondere bei Jugendlichen während der Pubertät. Erreicht die Deformität ein gewisses Maß, muss entweder mit einem Korsett behandelt werden oder die Wirbelsäule wird operativ aufgerichtet, um ein weiteres Fortschreiten zu verhindern. Auch bei alten Menschen kann sich die Wirbelsäule verschleißbedingt verkrümmen und eine Behandlung erforderlich machen.

Deformitäten an den Zehen sind sehr häufig und lassen sich meist nur durch eine Operation dauerhaft korrigieren. Knick-Senkfüße und Spreizfüße werden hingegen nur selten operiert. Große Rückfußoperationen nehmen wir bei angeborenen oder erworbenen Fehlstellungen vor. Am oberen Sprunggelenk werden Schäden der Gelenkflächen durch eine Spiegelung (Arthroskopie) oder offene Operation behandelt.

Tumore des Bewegungsapparates sind seltene Erkrankungen. Häufig bemerken die Patienten zunächst eine Schwellung oder haben Schmerzen an den Extremitäten und der Wirbelsäule, die ohne adäquate Ursache auftreten. Um diese Symptome weiter abzuklären sollte immer eine ausreichend aussagefähige Bildgebung durchgeführt werden. Bei Verdacht auf einen Tumor sollte dann immer die Vorstellung in einem Zentrum zur weiteren Abklärung erfolgen.

Grob werden die Tumore des Bewegungsapparates in Weichteil- und Knochentumore unterschieden. Unter dem Begriff Weichteiltumoren werden Tumoren verschiedener Gewebe (Muskulatur, Fettgewebe, Bindegewebe, Nervengewebe) zusammengefasst. Sie können an nahezu jeder Stelle des menschlichen Körpers auftreten. Die überwiegende Mehrheit der Weichteiltumoren ist gutartig (benigne).Die bösartigen, sehr seltenen Weichteiltumoren werden als Sarkom bezeichnet. Die Therapie der Weichteilsarkome ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. 

Bei den Knochentumoren wird ebenfalls zwischen gutartigen Tumore (Knochenzysten, Exostosen, Enchondrom etc) und bösartige Tumoren unterschieden Prinzipiell können diese Tumore überall im menschlichen Skelett auftreten, wobei die Extremitäten, das Becken und die Wirbelsäule in über 90% der Fälle betroffen sind. Bei den bösartigen Knochentumoren wird zwischen so genannte primäre bösartige Knochentumoren, die sich direkt vom Knochengewebe ableiten und Metastasen eines bösartigen Tumors eines anderen Organs unterschieden.

Die Operation dieser Veränderungen ist mit die wichtigste Therapiemaßnahme. Das gilt für den Ersttumor, für Rückfälle und für Metastasen. Eine optimale Therapie ist nur in Tumorzentren, wie dem der Orthopädischen Universitätsklinik Tübingen mit entsprechender Erfahrung möglich. Hier werden pro Jahr über 350 Operationen aufgrund von Tumoren des Bewegungsapparates durchgeführt.

Dies gewährleisten wir als Teil des Südwestdeutschen Tumorzentrums in Tübingen.

Tumorzentrum

Die Anmeldung zu unserer Tumorsprechstunde erfolgt über das Servicetelefon: 

07071 29-86033

Da heute immer mehr Menschen sportlich aktiv sind, kommt es häufig zu Überlastungen oder Verletzungen. Besonders betroffen sind das Knie- und das Schultergelenk. Je nach dem Befund bieten sich hier oft kleine, arthroskopische Eingriffe (Gelenkspiegelungen) an, um den Schaden zu beseitigen. Oft kann dies ambulant gemacht werden. Für diese Patienten haben wir eine Sportsprechstunde. 

Bei Sportlern und aufgrund von Erkrankungen können Defekte im Gelenkknorpel enstehen, die Beschwerden verursachen und später zu einer Arthrose führen können. Diese Schäden können oft durch eine Rekonstruktion des Knorpels, z.B. durch eine Transplantation von Knorpelzellen, behoben werden. Nähere Auskunft erhalten Sie in der Sportsprechstunde.

Erkrankungen und Deformitäten bei Kindern und Jugendlichen brauchen oft nicht behandelt zu werden, wie z.B. der Knick-Senkfuß. Andere Deformitäten, wie z.B. eine Fehlbildung der Hüften, müssen so rasch wie möglich diagnostiziert und behoben werden, um einen dauerhaften Gelenkschaden auszuschließen. 

Rheuma ist eine Entzündung von Gelenken und Weichteilen, die häufig an mehreren Stellen auftritt. Wenn Medikamente nicht mehr weiterhelfen, wenn sich Fehlstellungen bilden und alltägliche Funktionen beeinträchtig sind, ist oft eine Operation erforderlich. Betroffen sind insbesondere die Hände und die Füße, aber auch große Gelenke müssen häufig ersetzt werden. 

Verletzungen von Knochen und Weichteilgeweben führen oft zu lang anhaltenden Beschwerden, zu Arbeitsunfähigkeit und Invalidität. Eine sachgerechte Versorgung ist daher besonders wichtig.

Wir führen alle operativen und konservativen Unfallbehandlungen an unserer Klinik durch.

Kontakt

Die Anmeldung zu unseren Spezialsprechstunden findet über unsere Hoschschulambulanz statt:


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