Besuch aus Fernost

Wissenschaftliche Erkenntnisse können nur in einem offenen, freien und internationalen Diskurs gewonnen werden. Dafür ist der persönliche Austausch über wissenschaftliche Disziplinen, Nationen und Kulturen hinweg notwendig.
Umso mehr haben wir uns über den Besuch von mehr als 30 chinesischen Doktoranden gefreut, die im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Lindauer Nobelpreisträgertagungen Deutschland und unseren Exzellenzcluster besuchten. Wir boten den Studierenden einen Blick hinter die Kulissen der exzellenten Krebsforschung in Tübingen. Zwei Tage lang besuchten sie verschiedene Forschungseinrichtungen an der Eberhard Karls Universität Tübingen, bevor sie nach Lindau fuhren.
Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen haben sich seit ihrer Gründung im Jahr 1951 zu einem einzigartigen internationalen Wissenschaftsforum entwickelt. Die jährlichen Treffen bieten die Möglichkeit zum Austausch zwischen verschiedenen Generationen, Kulturen und Disziplinen. Jedes Jahr kommen etwa 30-40 Nobelpreisträger in Lindau zusammen, um die nächste Generation führender Wissenschaftler zu treffen: 600 Studenten, Doktoranden und Post-Docs aus der ganzen Welt. Die Treffen konzentrieren sich abwechselnd auf Physiologie und Medizin, auf Physik und auf Chemie - die drei naturwissenschaftlichen Nobelpreisdisziplinen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt der Tagung auf Physiologie und Medizin.