Neues Patent zur schnellen Erkennung von Krankheitserregern in Körperflüssigkeiten

Mit der von Prof. Klestova patentierten Erfindung kann die Diagnose tierischer Krankheitserreger verbessert werden. Das Verfahren verwendet ein spezielles Testgerät, das aus einem Sensor und einem Messgerät besteht. Der Sensor wird mit einer dünnen Beschichtung versehen, die Bestandteile von Krankheitserregern enthält. Dann wird eine Testflüssigkeit in das Gerät gegeben, zum Beispiel die Urinprobe eines erkrankten Tieres. Enthält die Probe Antikörper, die an den Krankheitserreger binden, kann der Sensor eine Veränderung messen, und damit indirekt eine Infektion nachweisen.
Frau Prof. Klestova hat zusammen mit ihre Kollaborationspartnerinnen und -partnern die Empfindlichkeit des Testgeräts verbessert, indem sie die Oberfläche mit speziellen Substanzen beschichtet hat. Diese ermöglichen eine bessere Bindung der Krankheitserreger. Dadurch kann das Verfahren Krankheitserreger genauer erkennen und schneller Ergebnisse liefern.
Das neue Verfahren bietet nicht nur Vorteile für die medizinische Diagnose, sondern u.a. auch für die Überwachung von Trinkwasserqualität. Die patentierte Erfindung ermöglicht es, Krankheitserreger bzw. Antikörper schnell und zuverlässig nachzuweisen, was bei der Diagnose und Prävention von Krankheiten von großer Bedeutung ist.
Abbildung: Testgerät (“PLASMON-6”) zur Detektion von Virusbestandteilen und Antikörpern in Flüssigkeiten (Foto: Prof. Zinaida Klestova)