In der heutigen Zahnmedizin erweitert sich der Einsatz für dentale Implantate stetig. Viele Situationen, die früher nicht (mehr) mit einem festsitzenden Zahnersatz zu lösen waren, sind heute mithilfe von Implantaten umsetzbar. Dies gilt auch für die einfache Versorgung kleiner Zahnlücken. In diesen Situationen kann heutzutage auf das Abschleifen der Zähne, die die Lücke begrenzen, verzichtet werden. Der Knochen bleibt durch das Implantat erhalten und natürliche Zähne müssen nicht verändert werden.
Die letzten Dekaden zeigten, dass Implantate sehr haltbar sind. Konkret sind ca. 93-95 von 100 gesetzte und versorgte Implantate nach zehn Jahren noch im Dienst.
In diesen sog. „Überlebensraten“ nicht berücksichtigt sind die Komplikationen, die auftreten können, jedoch nicht unmittelbar zum Verlust des Implantates führen.
Mögliche Komplikationen können technischer Natur sein, wie etwa das Lockern einer Verbundschraube oder auch deren Bruch. Oder auch biologischer Natur, insbesondere die Entzündung des Gewebes, das das Implantat umgibt. Bei letzterem, spricht man von einer „Periimplantitis“.