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„Blinde Flecken“ - Kinovorführung in Tübingen und Mössingen

17.01.2019

„Blinde Flecken“ - Kinovorführung in Tübingen und Mössingen

Publikumsgespräche mit den Augenärzten Susanne Trauzettel-Klosinski und Helmut Wilhelm

Ein Filmemacher hat nach einem Schlaganfall nur noch ein eingeschränktes Gesichtsfeld. Mit seiner Kamera macht er sich auf den Weg und trifft Menschen, die wie er trotz massiver Verluste des Sehvermögens ihr Leben neu erfinden müssen. Eine filmische Reise in eine unbekannte Welt des Sehens. Der Film „Blinde Flecken“ entstand in Zusammenarbeit mit Experten der Universitäts-Augenklinik Tübingen und wird am 22. Januar im Kino Arsenal und am 23. Januar in den Lichtspielen Mössingen gezeigt. Im Publikumsgespräch stehen von der Augenklinik Professor Susanne Trauzettel-Klosinski und Professor Helmut Wilhelm gemeinsam mit Filmemacher Anders Lang und Moritz Fanti, Geschäftsführer der Visus GmbH, nach der Vorführung des Films im Kino Arsenal Betroffenen und Interessierten für Fragen zur Verfügung. Dazu laden wir herzlich ein.

Das Thema ist bisher wenig bekannt, obwohl in Deutschland jährlich tausende Menschen durch Schlaganfälle oder Hirnverletzungen von einem Gesichtsfeldausfall betroffen sind.

Der Film stellt drei ganz unterschiedlichen Menschen in den Mittelpunkt, die den Alltag mit einem eingeschränkten Blickfeld bewältigen müssen. Was passiert, wenn man eine Torte schneidet, ohne die ganze Torte sehen zu können?

Was passiert, wenn man kein Auto mehr fahren darf? Wenn man sich neu mit dem Partner auseinandersetzen muss? Was heißt es, wenn man genau weiß: trotz allem, ich lebe noch!

Mit viel Offenheit und Humor schildern sie dem Filmemacher ihre Erfahrungen.

Experten erzählen, welche Therapiemöglichkeiten es gibt. Der Filmemacher, der selbst nur noch mit einem „Tunnelblick“ durch die Welt gehen kann, schafft dazu eine eindrucksvolle Bilderwelt.

"Blinde Flecken" ist ein aufschlussreicher und sehenswerter Film, der auch Normalsichtigen" viel über den wichtigsten Sinn erzählt, den wir haben: Von allen Sinnen ist das Sehen mit 80 Prozent am Wichtigsten, um sich im Leben zurechtzufinden!

Termine

22. Januar | 18 Uhr | Arsenal | Tübingen

Filmgespräch mit Prof. Dr. Susanne Trauzettel-Klosinski, Leiterin der Forschungseinheit für Visuelle Rehabilitation, Prof. Dr. Helmut Wilhelm, Leiter der Neuroophthalmologie, beide Augenklinik Tübingen und Moritz Fanti, Geschäftsführer der Visus GmbH, die zusammen mit der Augenklinik Trainingsmethoden zur Kompensation von Gesichtsfeldausfällen entwickelt hat.

23. Januar | Lichtspiele | Mössingen

Filmgespräch mit Prof. Dr. Helmut Wilhelm, Leiter der Neuroophthalmologie an der Augenklinik Tübingen

Was sagen die Experten?

Unter http://www.blindefleckenfilm.de/blinde-flecken-experten.html kommen die Tübinger Experten zu Wort. Sie sagen die harte Wahrheit: Wer Teile seines Sichtfeldes verloren hat, bekommt sie meist nicht zurück. Die gute Nachricht: Es gibt viele Wege, den Alltag neu zu gestalten.

Visuelle Trainingsmethoden haben sich sehr bewährt, um durch konzentrierte Blickbewegungen die unmittelbare Umgebung besser zu erfassen. Davon ist Prof. Dr. Susanne Trauzettel-Klosinski, Leiterin der Forschungseinheit für Visuelle Rehabilitation am Universitätsklinikum Tübingen überzeugt.

Ein ganz großes Thema für viele: Darf ich mit meinem eingeschränkten Sichtfeld noch Auto fahren? Wer das wissen möchte, bekommt von Prof. Dr. Helmut Wilhelm kompetente Auskunft. Der Leiter der Neuroophthalmologie an der Universitäts-Augenklinik Tübingen arbeitet auch als Gutachter und hat einen unserer Protagonisten unterstützt, für seinen Job wieder mobil zu sein.

(Quelle Pressetext und Website zum Film)

Blinde Flecken

D 2018 | 55 Minuten | Ein Film von Anders Lang | Produktion:

mairafilm | Verleih: die thede

mit freundlicher Unterstützung durch die Herbert-Funke-Stiftung, Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, VISUS GmbH und Lernwerkstatt Altona

Trailer unter www.blindefleckenfilm.de