Das Klinikum

Im Garten meiner Seele

Erika Kiechle-Klemt stellt in den Crona Kliniken aus

In den Räumen der Schmerz- und Anästhesieambulanz auf Ebene 3 der Crona Kliniken, Hoppe-Seyler-Straße 3, Tübingen, eröffnet am 11. Februar die Ausstellung "Im Garten meiner Seele". Die Gemälde und Fotografiken von Erika Kiechle-Klemt entführen bis 19. Juli 2019 Besucher und Patienten in das geheime Leben der Pflanzenwelt, die einen festen Platz im Seelenleben von uns Menschen einnimmt. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Ausstellung täglich zwischen 7 und 20 Uhr) zu besuchen. Beim Verkauf von Bildern spendet die Münchner Künstlerin zehn Prozent des Erlöses an die Stiftung „Hilfe für Kranke Kinder“ der Uni-Kinderklinik.

Die Künstlerin über sich

„Ich sehe die Natur als etwas Leidenschaftliches, Stürmisches, Unheimliches und Dramatisches wie mein eigenes Ich.“ Dieses Zitat von Pablo Picasso begleitet Erika Kiechle-Klemt seit vielen Jahren, berührte und reizte sie immer wieder zur Auseinandersetzung mit dem Thema Natur. Ölfarben, Acryl, Tusche – sie arbeitet mit den unterschiedlichsten Materialien auf Papier oder Leinwand.
In ihrer Ausstellung präsentiert sie mit viel Gefühl ein gekonntes Spiel mit Farben und Formen, Licht und Schatten. Sie lässt den Betrachter teilhaben an der Schönheit der Natur. Die Natur von ihrer wilden und von ihrer sanften Seite wird teilweise bis ins Surreale gesteigert. Realität und Vision gehen ineinander über, lassen Raum, um sich auf eine Reise in scheinbar unbekannte Welten zu begeben.

Mit der Kamera und dem Zeichenblock im Gepäck umrundete Erika Kiechle-Klemt im Laufe ihres Lebens mehrmals in monatelangen Reisen den Globus. „Mein wichtigstes Handwerkszeug sind meine Augen. Das Umsetzen einer Idee - das Erkennen des Motivs, sind stets eine spannende Herausforderung.“ Die Natur in ihrer Einzigartigkeit, ihrer Schönheit, aber auch in ihrer zerstörerischen Gewalt ist für meine künstlerische Arbeit eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Bei all den Pinseln, Farben, Kameras und Computern, die zu meiner Arbeitsausstattung gehören, sind meine Augen für mich das wichtigste Handwerkszeug. Die Dinge erkennen, die meine Seele berühren, sie umsetzen in die Welt der Bilder - das ist die Herausforderung, der ich mich immer wieder mit großer Leidenschaft stelle.“

Collage aus Fotografiken, je 60 x 80 cmKiechle-Klemt widmet sich seit Mitte der 70er Jahre professionell der Malerei, Fotografie und Grafik. Die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der klassischen Fotografie und den grafischen Möglichkeiten der neuen Medien, die in der internationalen Kunstszene inzwischen ihren Platz gefunden haben, lenkten ihr Interesse in den letzten Jahren auf den Bereich Digital Art.

Auf Grund ihrer herausragenden fotografischen Arbeiten wurde Erika Kiechle-Klemt bereits 1993 in die Deutsche Gesellschaft für Photographie berufen. Im Jahr 2014 erhielt sie einen Anerkennungspreis im MOCA Museum of Computer Art New York in New York. Neben zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, u.a. in Deutschland, Italien, Österreich, USA und Mexico umfasst ihr künstlerisches Œuvre neben der Auseinandersetzung mit der Natur das Abbild unserer menschlichen Gesellschaft in all ihren Facetten.