Das Klinikum

Tübingen hört die Zukunft – Internationale Hörforschung zu Gast am Universitätsklinikum

60. Inner Ear Biology Conference in Tübingen / Schwerpunkt auf Gentherapien bei Hörverlust / Molekulare Otologie im Fokus

Führende Expertinnen und Experten aus der internationalen Hörforschung kommen vom 13. bis 16. September 2025 nach Tübingen. Die traditionsreiche „Inner Ear Biology“ Konferenz findet am Universitätsklinikum Tübingen statt – mit einem zukunftsweisenden Fokus auf molekulare Diagnose- und Therapieverfahren bei Hörstörungen.

Die Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde – Kopf- und Halschirurgie am Universitätsklinikums Tübingen richtet in diesem Jahr die 60. Ausgabe der internationalen Konferenz „Inner Ear Biology“ (IEB) aus. Damit ist Tübingen bereits zum dritten Mal Gastgeber dieser renommierten wissenschaftlichen Veranstaltung. Die IEB ist das weltweit traditionsreichste Forum für den Austausch im Bereich der Innenohrbiologie und findet vom 13. bis 16. September 2025 im Innovationszentrum Westspitze statt. Das Eröffnungssymposium steht unter dem Thema „Molekulare Otologie“ – ein neues und vielversprechendes Forschungsfeld zur Früherkennung und Behandlung von Hörverlust auf genetischer und zellulärer Ebene.

„Die IEB bringt weltweit führende Forschende nach Tübingen – und damit mitten in eine Region, die mit Pionierarbeit in der Gentherapie und innovativer Hörforschung internationale Maßstäbe setzt“, betont Prof. Dr. Hubert Löwenheim, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt die Zukunft der Hörmedizin zu diskutieren und zu gestalten.“

Im Mittelpunkt des Symposiums am 13. September steht das Thema „Molekulare Otologie“. Dieses noch junge Teilgebiet der HNO-Heilkunde entwickelt gezielte Ansätze zur Behandlung von Hörstörungen auf genetischer und molekularer Ebene – darunter Gentherapien, neue Wirkstoffe sowie präzise Diagnoseverfahren. Tübingen ist in diesem Bereich international führend: Die HNO-Klinik des Universitätsklinikums beteiligt sich aktuell an der ersten europäischen Studie zur Gentherapie bei einer erblich bedingten Form der Schwerhörigkeit. Die vorgestellten Ansätze sind hochrelevant für Patientinnen und Patienten mit bisher nicht behandelbaren Hörverlusten.

Die „Inner Ear Biology“ Konferenz ist seit ihrer Gründung im Jahr 1964 das wichtigste europäische Forum zur Erforschung des Innenohrs. Sie verknüpft Grundlagenforschung, klinische Anwendung und industrielle Innovation. Die Ausrichtung der Jubiläumsausgabe in Tübingen ist Ausdruck der starken Position der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde als Zentrum für translationale Hörforschung. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung werden unter anderem der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer sowie Prof. Dr. Hendrik Rosewich, Sprecher des Zentrums für Seltene Erkrankungen, Grußworte sprechen.

Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Hubert Löwenheim und Prof. Dr. Anthony Gummer. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.ieb2025.eu