Das Klinikum

„Für ver.di war offensichtlich schon vor dem Termin klar, dass wir keine Einigung finden werden“, resümiert Gabriele Sonntag, Vorstand des AGU und Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Tübingen. Und das, obwohl von Seiten des AGU bereits Mitte Januar ein umfassendes, bundesweit einzigartiges Angebot unterbreitet wurde und das Universitätsklinikum Tübingen überdies schon heute besser aufgestellt sei als viele andere Krankenhäuser in Deutschland. Viele der von ver.di-Berlin aufgestellten Forderungen erfülle man bereits jetzt. Ziel der erneuten Unterredung war, ver.di das sehr weitreichende Angebot wiederholt zu erläutern.

Streik zu Lasten der Patienten

„Wir haben nach wie vor viele Grippe-Fälle in der Region. Auch wenn der Höchststand in der vorletzten Woche überwunden ist, macht sich das in den Patientenzahlen bemerkbar. Als Maximalversorger sind wir gegenüber unseren Patientinnen und Patienten verpflichtet, eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Die bereits dritte Arbeitsniederlegung der Pflegekräfte in der aktuellen Verhandlungsrunde wird auf jeden Fall zu Lasten der Patientinnen und Patienten gehen“, so Professor Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen.

Eine bereits im Dezember getroffene Notdienstvereinbarung zwischen dem Universitätsklinikum Tübingen und ver.di sieht vor, dass an den beiden Streiktagen eine Notbesetzung auf dem üblichen Niveau einer Wochenend-/ Feiertagsbesetzung gilt. Somit ist sichergestellt, dass auch an diesen Tagen alle Akutfälle in Tübingen umfassend versorgt werden können. Aufschiebbare Operationen und Behandlungen wurden im Laufe des heutigen Tages verlegt und die Patienten informiert. Gestreikt wird in Tübingen am Donnerstag, den 22. März ab 6 Uhr bis zum Freitag, 23. März 21:30 Uhr.

Versorgung Schwangerer und werdender Mütter

Auch die Notfallversorgung in der Universitäts-Frauenklinik ist gesichert. Schwangere und werdende Mütter brauchen sich keine Sorgen zu machen. Die Betreuung rund um die Geburt und um die Schwangerschaft ist gewährleistet. Bei Fragen erreichen Schwangere und werdende Mütter die Pforte der Frauenklinik unter Telefon 07071 29-82211 und den Kreißsaal unter Telefon 07071 29-83111.