Epigenetik und psychische Erkrankungen
Der Begriff der Epigenetik beschreibt zum einen chemische Modifikationen an der DNA und an Proteinen, die an die DNA binden, und zum anderen RNAs, die mit der DNA interagieren können. Diese epigenetischen Mechanismen werden durch Umwelteinflüsse beeinflusst und regulieren die Aktivität der Gene.
Die Arbeitsgruppe "Molekulare Psychiatrie" untersucht epigenetische Grundlagen psychiatrischer Erkrankungen, um deren Entstehung und den Verlauf besser zu verstehen und somit zur Entwicklung einer effizienteren Therapie und Vorsorge beizutragen.
Wir sind besonders daran interessiert, prädiktive Marker zu identifizieren, das heißt Unterschiede in der Epigenetik, die mit einem bestimmten Krankheitsbild assoziiert sind, und sich möglicherweise im Laufe einer Therapie verändern und somit ein objektives Maß für Therapieerfolg darstellen.