Forschungs-Newsletter der Medizinischen Fakultät Tübingen Clinician Scientist Professuren
Else Kröner Clinician Scientist Professuren 2022
Für die Verbesserung der anwendungsbezogenen und patientenorientierten medizinischen Forschung ist es erforderlich, dass Ärztinnen und Ärzte klinische Tätigkeit und Forschung in ihrer Berufstätigkeit verbinden (Clinician Scientist). Obschon es mittlerweile an vielen Orten Programme gibt, die dem Nachwuchs eine solche Ausbildung während der Facharztweiterbildung bieten, bleibt die Attraktivität für den Berufsweg als Clinician Scientist beschränkt, weil geeignete Anschlusspositionen nach Ablauf der Clinician Scientist-Programme fehlen.
Fakultätsinterne Deadline: Montag 28. Februar 2022 Bitte Interessensbekundungen mit CV direkt an Frau Dr. Klingeberg Verbundprojekte
Förderung von Projekten zur Entwicklung von neuen analytischen Methoden und Verfahren zur Beschleunigung der Diagnose und Unterstützung der diagnostischen Begleitung seltener Erkrankungen
Zuwendungszweck ist die Förderung von exzellenten transnationalen Forschungsvorhaben, die durch die Zusammenarbeit von verschiedenen Disziplinen Fortschritte in der Diagnostik von seltenen Erkrankungen ermöglichen. Diese sollen sich mit den Themen der Phänotyp-basierten Diagnose, prognostischen Markern, Stratifizierung von Varianten und Modellen für die Diagnostik von Erkrankungen mit gemeinsamen Signalwegen befassen. Zahlreiche nationale und regionale Förderorganisationen werden sich an der gemeinsamen transnationalen Bekanntmachung des EJP RD 2022 beteiligen.
Deadline: Projektskizzen bis 16.02.2022
Förderung von multinationaler und translationaler Forschung zu zerebrovaskulären Erkrankungen, einschließlich Mikroangiopathien und Fehlfunktionen der Hirnschranken
Im Rahmen dieser gemeinsamen Förderbekanntmachung wird eine begrenzte Anzahl multinationaler Forschungsprojekte gefördert, die einen Beitrag zur grundlegenden translationalen Erforschung von zerebrovaskulären Erkrankungen, zur Verbesserung von deren Prävention und Diagnose sowie zur Entwicklung von innovativen Therapien und Rehabilitationsverfahren leisten. Dazu können wichtige Fragestellungen zum Thema Schlaganfall untersucht werden, aber auch zu anderen zerebrovaskulären Erkrankungen, wie zum Beispiel zu Mikroangiopathien und zu Fehlfunktionen der Hirnschranken.
Deadline: Projektskizzen bis 08.03.2022
Förderung von Zuwendungen zur Erforschung der Mechanismenvon nicht-pharmakologischen Interventionen im Rahmen des European Joint Programme – Neurodegenerative Disease Research (JPND)
Das Ziel dieser Förderrichtlinie ist es, das Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen und der biologischen Zusammenhänge nicht-pharmakologischer Interventionen zu verbessern. Dies soll die Entwicklung maßgeschneiderter, ganzheitlicher und auf die Patienten1 individuell zugeschnittener Therapieansätze ermöglichen.
Deadline: In der ersten Verfahrensstufe sind dem „Joint Call Sekretariat“, das beim DLR Projektträger angesiedelt ist, bis spätestens 1. März 2022, 12.00 Uhr MEZ zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.
Förderung der Medizininformatik-Initiative: Ausbau- und Erweiterungsphase
Die Förderinitiative zielt darauf ab, Voraussetzungen für eine langfristig und übergreifend angelegte Basisstruktur für den Datenaustausch zwischen allen Universitätskliniken zu schaffen. Ziel dieser Förderrichtlinie ist die Erweiterung der standortübergreifenden Datennutzung sowohl in Bezug auf die Datenarten als auch auf die Datenquellen. Damit geht die nachhaltige Konsolidierung von zentralen und dezentralen Infrastrukturen – insbesondere der Datenintegrationszentren – einher. Die Medizininformatik-Initiative soll dabei als zentraler Partner gestärkt werden und mit weiteren Einrichtungen kooperieren, um die Datenbasis stetig zu verbreitern.
Deadline: Projektskizzen bis 31.03.2022
Förderung von multidisziplinären transnationalen Forschungsprojekten zur Prävention in der Personalisierten Medizin innerhalb des ERA Netzes „ERA PerMed“
Mit seinem fünften transnationalen Förderaufruf (nicht von der Europäischen Kommission kofinanziert) fördert ERA PerMed Forschungsaktivitäten zum Thema Prävention in der PM. Personalisierte Prävention oder zielgerichtete/maßgeschneiderte Prävention berücksichtigt sowohl die individuelle Prädisposition für eine Krankheit (z. B. abhängig vom genetischen Hintergrund, Umwelteinflüssen oder Lebensstil) als auch ihren empfundenen Wert und Nutzen (kulturelle und soziale Faktoren). Wichtige Komponenten der Prävention in der PM sind darüber hinaus zum einen die Beachtung der Bedürfnisse von Patienten und Bürgern zur autonomen Entscheidungsfindung als Faktor für die zukünftige Anwendung präventiver Maßnahmen durch die Gesellschaft. Zum anderen müssen die Gesundheitskompetenz gefördert und geeignete Erstattungsstrategien entwickelt werden, um einen gleichberechtigten Zugang aller Bürger zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund müssen die in dieser Bekanntmachung eingereichten Forschungsanträge über in der Gesamtbevölkerung anwendbare, generische Ansätze zur Prävention bzw. Gesundheitsförderung hinausgehen. Forschungsanträge müssen eine individuelle Risikobewertung ermöglichen und Strategien zur Entwicklung maßgeschneiderter Präventionsmaßnahmen für Gesunde, Risikopersonen, einzelne Patientengruppen oder definierte Teilpopulationen beinhalten.
Deadline: Projektskizzen bis 17.02.2022
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