Notfalltraining
Für Eltern und Angehörige
Sofortmaßnahmen im Notfall
Geht es meinem Kind gut? Welche Vitalzeichen muss ich überprüfen? Was mache ich, wenn mein Kind das Bewusstsein verliert? Wenn Eltern und Angehörige mit ihren schwer kranken Kindern vor der Entlassung stehen, fühlen sie sich oft unsicher und stellen sich die Frage:
Wie gehe ich alleine mit einer Notfallsituation zu Hause um?
Ihnen steht das Team der Kinderintensivstation zur Seite: Mit Schulungen für den Notfall noch vor der Entlassung ist es ihr Ziel, Eltern und Angehörigen mehr Sicherheit im Erkennen von kritischen Situationen zu vermitteln und die wichtigsten Basismaßnahmen für zu Hause mitzugeben. Schwerpunkte sind in diesen Trainingseinheiten die Beatmung und die Herzdruckmassage bei Kindern.



Florian Schanz und Anna Hechler sind Fachpflegekräfte der Kinderintensivstation. Im Rahmen ihrer Fachweiterbildung in Pädiatrischer Intensivpflege haben sie im November 2017 ein Projekt gestartet, das diese Elternschulungen vereinheitlicht und speziell auf die Fragestellungen von Eltern, Großeltern und Angehörigen schwer kranker Kinder anpasst.
Ein Großteil der Teilnehmenden sind Angehörige von Kindern mit angeborenem Herzfehler – das Angebot wird aber auch von Angehörigen von Kindern mit anderen schweren Erkrankungen genutzt. Bisher hat das Team um Schanz und Hechler mehr als 400 Eltern geschult. Ziel ist es, die Trainings konstant jede Woche mit fünf bis sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfinden zu lassen.

Um die Trainings weiter an die Bedürfnisse der Familien anzupassen, werden die Teilnehmenden systematisch jeweils unmittelbar vor der Schulung und einige Wochen danach zu ihrem Kenntnisstand befragt. Die Ergebnisse werden ausgewertet und fließen in das Schulungskonzept mit ein.
Hilfe für kranke Kinder unterstützt das Projekt finanziell (Instruktoren und Schulungsmaterialien).
Die Notfalltrainings werden in Kooperation mit PAEDSIM e.V. durchgeführt.