Im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe werden jedes Jahr mehr als 9000 Anästhesien durchgeführt, wovon die Mehrzahl auf gynäkologische Eingriffe an der Brust oder am Unterleib entfällt.
Bei größeren Operationen wird häufig auch eine Kombination rückenmarknaher Katheterverfahren mit einer Allgemeinanästhesie durchgeführt.
Welches Narkoseverfahren den Details eines konkreten Einzelfalls am besten Rechnung trägt, ist von Fall zu Fall individuell zu entscheiden und wird in einem Gespräch zwischen Narkosearzt und Patientin festgelegt.
Hierbei kommen alle modernen Anästhesieverfahren zum Einsatz:
- die "Analgosedierung" bei kleineren Eingriffen, wobei der Operateur örtlich betäubt und die Patientin zusätzlich nur für die Eingriffszeit ein Medikament zum Entspannen erhält
- die "Maskennarkose", bei der man für wenige Minuten sicher schläft und keine Wahrnehmung hat, wobei die Atmung während dieser Zeit über eine auf das Gesicht aufgelegte Maske überwacht wird
- die Allgemeinanästhesie (als Intubationsnarkose) bei längeren Eingriffen, teilweise kombiniert mit rückenmarknaher Anästhesie (PDA, Spinalanästhesie), wobei zur Schmerzausschaltung eine Einmalinjektion (SpA) oder auch die Anlage eines dünnen Kunststoffkatheters (PDK = Periduralkatheter) in die Nähe der schmerzleitenden Nerven an der Wirbelsäule durchgeführt wird.
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