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Adresse: Hoppe-Seyler-Str. 1
72076 Tübingen


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Erstversorgung und postnatale Adaption

Die Anpassungsphase von Früh- und Reifgeborenen nach Geburt ist ein komplizierter Prozess und Bedarf manchmal medizinischer Unterstützung. Ziel unsere Forschungsprojekte ist es die Prozesse während dieser Transition von intrauterin nach extrauterin besser zu verstehen und das Monitoring und die Unterstützungsmaßnahmen so zu optimieren, dass diese Anpassungsphase erleichtert wird und Komplikationen, die mit Langzeitfolgend für die Früh- und Reifgeborenen einhergehen können, zu vermeiden. 

PD Dr. med. Laila Springer

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunktweiterbildung Neonatologie

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Projekte

Anpassungsstörung nach Geburt werden mittels der arteriellen Sauerstoffsättigung erkannt. Diese gibt uns jedoch keine Auskunft darüber, welche Sauerstoffsättigung im Gehirn - dem hinsichtlich Sauerstoffmangel anfälligsten Organ – vorliegt. Ziel dieser randomisierten multizentrischen Studie (Studienzentrum in Graz, Österreich), ist es, die zerebrale Sauerstoffsättigung mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS) während der ersten 15 Minuten nach Geburt zu messen, und damit eine Atemunterstützung, Kreislaufunterstützung und Sauerstoffverabreichung zu steuern. Es soll untersucht werden, ob durch eine Verbesserung der zerebralen Sauerstoffsättigung es mögliche ist, Hirnschädigungen zu reduzieren und das Überleben zu verbessern.

PD Dr. med. Laila Springer

Projektverantwortliche für Tübingen, Leitung

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Bei der Maskenbeatmung von Früh- oder Neugeborene wird empfohlen, den Kopf in die sogenannte „Schnüffel-Stellung“ zu bringen. Die genaue Beschreibung für die „Schnüffelstellung“ ist mannigfaltig und die Evidenz gering. Ziel dieser klinischen Beobachtungstudie ist es herauszufinden, welche Kopfposition mit den geringsten Atemwegsobstruktionen assoziiert ist, um die optimale Kopfposition zu finden, bei der die Atemwege möglichst frei sind. 

Projektverantwortliche: Dr. med. Bianca Haase

Funding: Medizinische Fakultät Tübingen, AKF-Programm (angewandte klinische Forschung)

Die häufigste Ursache für eine respiratorische Anpassungsstörung ist eine verzögerte Mobilisation von Flüssigkeit aus der Lunge. Die Therapie erfolgt vorzugsweise mittels CPAP (Continuous Positive Airway Pressure) - Atemhilfe und ist bei längerer Anwendung mit einer Aufnahme auf die neonatologische Intensivstation verbunden. Bislang erfolgt die Abschätzung über die Dauer der CPAP-Atemhilfe und die damit verbundene stationäre Aufnahme auf Erfahrungswerte und die Evidenzlage ist gering. Ziel dieser klinischen Beobachtungsstudie ist es, mit Hilfe des Lungenultraschalls die Dauer der CPAP-Atemhilfe vorauszusagen um in Zukunft die stationären Aufenthalte zu reduzieren.

Projektverantwortliche: Dr. med. Max Groß & Dr. med. Bianca Haase

Funding: Medizinische Fakultät Tübingen, AKF-Programm (angewandte klinische Forschung)

Viele Frühgeborene benötigen aufgrund einer insuffizienten Atmung teils unmittelbar nach der Geburt eine Atemunterstützung. Eine Form der Atemunterstützung stellt hierbei die nicht invasive Maskenbeatmung dar, bei der die applizierten Atemhübe entweder nicht synchronisiert oder synchronisiert zur Eigenatmung der Patienten abgeben werden können. Während im stationären Setting die synchronisierte Form bereits Einzug in die Patientenversorgung gefunden hat, wurde bisher nicht analysiert, ob zur Eigenatmung synchrone Atemhübe auch in der Erstversorgung die optimalere Atemunterstützung darstellt. 

Ziel dieser klinischen Pilotstudie ist daher festzustellen, inwieweit zur Eigenatmung synchrone Maskenbeatmungshübe auch in der Erstversorgung mit einhergehenden Interventionen an extrem kleinen Frühgeborenen adäquat abgegeben werden.

Projektverantwortliche: PD Dr. med. Laila Springer (Leitung) & Paul-Philipp Warth

Funding: Investigator Initiated Trial (IIT Studie) unterstützt durch die Firma Fritz Stephan GmbH

Zertifikate und Verbände