Nuklearmedizin und Klinische Molekulare Bildgebung
Department für Radiologie

530

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Skelettszintigraphie

Mit einer Skelett-Szintigraphie können wir Knochen und Gelenke untersuchen. Wir nutzen sie beispielsweise um Gelenksentzündungen bei einer Totalendoprothese zu untersuchen oder Metastasen in Knochen zu finden. Solche Metastasen könnten die Folge von z.B. Prostata- und Brustkrebs sein.

Verlauf der Untersuchung

Vor der Untersuchung spritzen wir dem Patienten eine geringe Menge einer schwach radioaktiv markierten Substanz in die Vene. Dieses Medikament wurde vorab so aufbereitet, dass es sich ganz gezielt im Skelett anreichert. So erlaubt es uns, den Knochenstoffwechsel darzustellen. 

Bei einigen Fragestellungen, wie z.B. die nach einer Gelenksentzündung, spritzen wir das radioaktive Medikament während der ersten Aufnahme an der Kamera (etwa 1–2 Minuten). Es wird direkt im Anschluss in der gleichen Position eine weitere Aufnahme (etwa 2 Minuten) gemacht, gegebenenfalls noch in anderen Positionen (etwa 2 Minuten pro Bild) und danach noch eine Ganzkörper-Szintigraphie (etwa 7-8 Minuten).

In jedem Fall werden Aufnahmen etwa 3 bis 6 Stunden nach Injektion angefertigt, da der Knochenstoffwechsel erst nach dieser Zeit darstellbar ist. Während dieser Wartezeit kann der Patient die Abteilung noch einmal verlassen, beispielsweise um einen Spaziergang zu machen oder auch etwas essen gehen.

Für die Untersuchung setzen wir eine sogenannte Gamma-Kamera ein. Der Patient liegt dabei bequem auf einer Liege und sollte sich darauf einstellen stillzuhalten. Es wird mehr als eine Aufnahme gemacht: zuerst der ganze Körper (etwa 15 Minuten) und anschließend kleinere Teilaufnahmen (etwa 10 Minuten pro Bild) und eine SPECT/CT-Aufnahme (etwa 15 – 40 Minuten). Dies entscheiden wir individuell, das ist jedoch kein Grund zur Sorge.

Für einen gesicherten, abschließenden Befund brauchen wir etwas Zeit. Deswegen kann der Patient seinen Befund nicht gleich mitnehmen. Wir schicken die Informationen an den Arzt, der den Patienten überwiesen hat. Wer das möchte, kann den Befund auch selbst zugeschickt bekommen.

Vorbereitung

  • Bitte planen Sie für die Untersuchung den ganzen Tag ein.
  • Bitte kommen Sie pünktlich zu allen Terminen. Unsere Anlagen sind sehr stark ausgelastet, so dass wir bei Verzögerungen oft nicht warten können. Dann fällt Ihre Untersuchung komplett aus, und Sie müssen einen neuen Termin vereinbaren.
  • Sie können vor der Untersuchung essen was Sie möchten und müssen nicht nüchtern kommen.
  • Falls Sie eine Lesebrille brauchen, bringen Sie diese bitte mit: Es ist wichtig, dass Sie den Aufklärungsbogen lesen können.
  • Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung an diesem Tag keine Metallteile enthält – das gilt auch für Reißverschlüsse, Knöpfe und Labels. Ansonsten müssten Sie die Kleidungsstücke mit Metallteilen vor der Untersuchung ausziehen.
  • Bitte entfernen Sie allen Schmuck am Körper für die Untersuchung.
  • Haben Sie Angst in engen Räumen, leiden Sie unter Klaustrophobie? Das sollten wir vorab wissen, spätestens dann, wenn wir Ihnen das radioaktive Medikament geben. Dann können wir Ihnen zum richtigen Zeitpunkt eine Beruhigungstablette geben. Bitte beachten Sie, dass Sie danach nicht mehr selbst ans Steuer des Autos dürfen.
  • Während der Untersuchung können Sie gern Musik hören. Bringen Sie sich dafür bitte ein Gerät mit Lautsprecher selbst mit.
  • Am Untersuchungstag geht von Ihnen eine schwache radioaktive Strahlung aus. Bitte beschränken Sie deswegen Ihren Umgang mit Kindern und Schwangeren auf das Nötigste.

Zertifikate und Verbände

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