Die Therapie mit Xofigo® ist zur palliativen Therapie von Erwachsenen mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom, symptomatischen Knochenmetastasen ohne bekannte viszerale Metastasen zugelassen.
Da derzeit keine EBM-Ziffer für die Therapie mit Xofigo® vorliegt, muss für jeden Patienten ein individueller Kostenübernahme-Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden. Damit eine positive Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) erfolgen kann müssen uns verschiedene Unterlagen vorliegen:
- aktuelle Laborwerte (ca. 1-2 Wochen): Differentialblutbild, Kreatinin, Elektrolyte (Na, K, Ca)
- letztes Skelettszintigramm (Bilder auf CD oder Ausdruck, schriftlicher Befund); sollte kein aktuelles Skelettszintigramm vorliegen, können wir zeitnah einen Termin in unserer Ambulanz vereinbaren. Hierbei würden wir auch das Aufklärungsgespräch mit dem Patienten führen
- eine aktuelle Bildgebung, welche das Vorliegen von Organmetatasen ausschließt aktueller Arztbrief aus dem die abgelaufenen Vorbehandlungen hervorgehen:
- AntihormonelleTherapie: womit, bis wann?
- Chemotherapie: womit, bis wann?
- Strahlentherapie: wann, welche Region, welche Dosis?
- Medikamentenliste
Wichtige Voraussetzung ist eine ausreichende Knochenmarkreserve (HB ≥10 g/dl; abs. Neutrophile ≥1,5 x 109/l; Thrombozyten ≥100 x 109/l).
Eine Therapie mit Xofigo® sollte in Abhängigkeit vom Blutbild, frühestens 4 Wochen nach einer myelosuppressiven Chemotherapie oder Großfeldbestrahlung angewendet werden.
Die Xofigo®-Therapie wird in 6 Zyklen, mit einem Abstand von 4 Wochen, durchgeführt.
Nach der Therapie sollten regelmäßige Kontrollen des Blutbildes erfolgen, um eine möglicherweise bedrohliche, Anämie, Leuko- oder Thrombopenie zu behandeln.