Umgang mit psychischer Belastung nach Schwangerschaftsverlust
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Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Stimmung

Fehlgeburten (Aborte) gehören zu den häufigsten Komplikationen in der Schwangerschaft. Betroffene leiden unter Trauer, Depressivität, Angst, Scham- und Schuldgefühlen, wobei Intensität und Dauer der Symptome zwischen den Betroffenen stark variieren. In einer qualitativen Untersuchung wurde festgestellt, dass medizinisches Fachpersonal dazu tendiert, sich zwar um die klinischen Bedarfe zu kümmern, aber die emotionalen Bedürfnisse nach einem Verlust zu ignorieren oder zu unterschätzen. 

Auch bei Partnerinnen oder Partnern von Personen, die einen Schwangerschaftsverlust erlitten haben, zeigen in Untersuchungen Symptome wie Depressivität und Angst. Partner und Partnerinnen sind häufig die ersten Personen, die über die Schwangerschaft informiert sind und mit denen die Betroffenen ihren Verlust teilen können. In vielen Untersuchungen wird deutlich, dass Partner und Partnerinnen als wichtiges Gegenüber für die Verarbeitung des Ereignisses angesehen werden.

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Ihre Teilnahme kann uns helfen, Angebote zur Unterstützung im Umgang mit psychischen Belastungen nach Schwangerschaftsverlust zu entwickeln.

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Ziel der Studie

Belastungen nach Schwangerschaftsverlust müssen aus verschiedenen Gründen häufig in relativer Isolation bewältigt werden. Bezüglich der psychischen Gesundheit wird gefordert, dass Betroffene bereits beim ersten Schwangerschaftsverlust adäquate Unterstützung und Betreuung erhalten. 

Die Ergebnisse der Studie sollen als Grundlage für die Entwicklung von Interventionen (Schulung von Fachpersonal, Aufbau von psychotherapeutischen online-basierten oder face-to-face Angeboten) zur Förderung psychischer Gesundheit nach Schwangerschaftsverlust dienen. Das Ziel ist folglich, evidenzbasierte Unterstützungsangebote in das deutsche Versorgungssystem zu implementieren.

Wie läuft die Studie ab?

Es werden Einzel- und Paarinterviews mit Personen durchgeführt, die von einem Schwangerschaftsverlust betroffen sind. Dabei geht es um die persönlichen Erfahrungen mit dem Schwangerschaftsverlust im privaten Umfeld und im Gesundheitswesen. Von Interesse sind auch Ihre persönlichen Strategien, bzw. Strategien als Paar, um mit dem Verlust umzugehen. 

Die Interviews dauern jeweils ca. 60 Minuten. Für die Teilnahme an der Studie erhält jede Person eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro.

Stimmen von Teilnehmenden

Wir haben einige Paare nach der Teilnahme an der Studie gebeten aufzuschreiben wie sie die Teilnahme an der Studie erlebt haben, um möglichen Teilnehmenden Einblicke zu ermöglichen.

Wir haben sehr gerne an der Studie teilgenommen, weil wir das Gefühl haben, dadurch ggf. das Angebot in den Kliniken zu verbessern und auch den Prozess in dieser emotionalen Ausnahmesituation zu verbessern. Die Interviews haben wir als sehr angenehm und treffend empfunden und haben uns zudem auch nochmals selbst bei der Verarbeitung des Verlust geholfen. Wir können jedem Paar nur raten durch die Teilnahme der Studie das Thema öffentlicher und transparenter zu machen und somit weiteren Betroffenen zu helfen. 

(Paar mit Schwangerschaftsverlust in der 10. Schwangerschaftswoche)

Wer kann teilnehmen?

Sie können teilnehmen, wenn:

  • der Schwangerschaftsverlust innerhalb der ersten 23 Wochen stattfand
  • Sie zum Zeitpunkt des Schwangerschaftsverlusts in einer verbindlichen Beziehung waren
  • der Schwangerschaftsverlust mindestens zwei und maximal zwölf Monate her ist.

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frontend.sr-only_#{element.icon}: Frau Dr. med. Annette Binder


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