Seit April 2023 wird in der Neonatologie des Universitätsklinikums Tübingen gespendete Muttermilch gesammelt, anonymisiert, tiefgefroren und für die Ernährung von kranken Neu- und Frühgeborenen eingesetzt. Die Spendermilchbank Tübingen ist Teil eines vom Gemeinsamen Bundesausschluss (G-BA) geförderten wissenschaftliches Projekts „NeoMilk“. Dieses Projekt verfolgt das Ziel, mehr frühgeborenen Kindern Zugang zu Spenderinnenmilch zu ermöglichen.
Darüber hinaus setzt sich das Perinatalzentrum (die Geburtshilfe ist nach WHO und UNICEF als babyfreundliche Klinik zertifiziert) dafür ein, dass das Stillen auch in extremen Situation - wie beispielsweise einer Frühgeburt - gefördert wird. Mütter werden nach einer Frühgeburt bei ihrem Start in die Milchbildung unterstützt, damit sie im Verlauf ihre eigene Muttermilch an ihr Kind weitergeben können. Zur Überbrückung kommt dann zunächst Spendermilch zum Einsatz.