Transition in Transgender
Veränderungen in Gehirn und Verhalten unter Hormontherapie

Studie: Wie wirkt sich eine Hormonbehandlung auf das Gehirn aus?

Transgender-Personen identifizieren sich nicht (gänzlich) mit ihrem biologischen Geschlecht und wollen als Person des anderen Geschlechts leben und akzeptiert werden. Viele Transgender-Personen streben daher eine Hormonbehandlung an.

In unserer Studie untersuchen wir den Einfluss dieser therapeutischen Maßnahme auf Verhalten, Hirnstruktur und -funktion, um mehr über die potenziellen Veränderungen in
Richtung des gewünschten Geschlechts infolge einer Hormonbehandlung herauszufinden.
Auch interessieren wir uns für Veränderungen der Lebenszufriedenheit und der Geschlechtsidentität im Rahmen der Transition.

Hierfür suchen wir Transgender-Personen, bei denen der Wunsch nach einer geschlechtsangleichenden Hormontherapie besteht, diese jedoch noch nicht begonnen wurde.


Die wichtigsten Fragen

• Transgender, die eine Hormonbehandlung beginnen möchten,
• im Alter von 18 bis 55 Jahren,
• ohne Metallteile im Körper (MRT Untersuchung) und
• mit sehr guten Deutschkenntnissen.

Mit Ihrer Teilnahme leisten Sie einen wichtigen Beitrag zu Transgender-Gesundheit und zur Erforschung der neurobiologischen Grundlagen von Geschlechtsidentität.

• Die Anonymität Ihrer Daten wird gewährleistet
• Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 100 Euro (Fahrkosten können zusätzlich erstattet werden)

Die Hirnaktivität wird mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) gemessen, einer nicht-invasiven und schmerzfreien Untersuchungsmethode. Während der Untersuchung werden wir zunächst Ihre Hirnstruktur sowie Ihr Gehirn im Ruhezustand erfassen. Anschließend werden Sie im MRT-Scanner zwei Aufgaben zur Verarbeitung männlicher und weiblicher Stimmen und Gesichter bearbeiten.

Die Studie besteht aus zwei Terminen am Universitätsklinikum Tübingen (UKT) und aus drei Online-Befragungen, die Sie von zu Hause aus bearbeiten.

Messzeitpunkte T0 und T4 – im UKT
Diese beiden Termine umfassen jeweils eine MRT-Messung sowie das Ausfüllen einiger Fragebögen. Am Ende jeder Untersuchung erfolgt eine Blutentnahme. Dies ist notwendig, um den Einfluss von Geschlechtshormonen auf Verhalten und Hirnaktivierung in Bezug auf Geschlechtsunterschiede besser untersuchen zu können. Pro Termin sollten Sie etwa vier Stunden einplanen.

Messzeitpunkt T0 findet vor und Messzeitpunkt T4 während der Hormontherapie statt.

Messzeitpunkte T1, T2 und T3 – Online-Screening
An diesen drei Terminen (ein, drei und fünf Monate nach der ersten MRT-Messung) erhalten Sie einen Link zu einer Online-Befragung, in der Sie Fragen zur Geschlechtsidentität und zum aktuellen Wohlbefinden von zu Hause aus beantworten. Die Bearbeitung der Online-Fragen nimmt circa 25 Minuten pro Termin in Anspruch.

Die Rekrutierung für die Studie ist abgeschlossen.
Wir suchen momentan keine weiteren Teilnehmer mehr.

Kontakt

Haben Sie weitere Fragen?

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E-Mail-Adresse: transit@med.uni-tuebingen.de


Studienteam

Prof. Dr. Birgit Derntl

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M.Sc. Carolin Lewis

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