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Incept

Incept

Die Erfahrung der primären Gesundheitsversorgung durch Patientinnen und Patienten in Bezug auf Zugang, Koordination und Kontinuität: ein internationaler Vergleich verschiedener Systeme (InCept)

Die Primärversorgung (z.B. durch Hausärzte und Hausärztinnen) spielt bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen, wie beispielsweise der demographische Wandel oder der steigende Gesundheitskosten eine zentrale Rolle. Diese ist naturgemäß stark geprägt vom jeweiligen Gesundheitssystem und dessen Einfluss auf z.B. die Gesundheit oder Versorgungskosten. Zur Qualität der Versorgung gehört aber auch, wie gut sich ein System an die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten anpassen kann. Die Erfahrung, die Patienten und Patientinnen mit der Versorgung machen, wird jedoch eher selten beleuchtet, sondern die Versorgungsqualität auf der Grundlage von aggregierten Daten, theoretischen Annahmen oder professionellen Ansichten bewertet.

Die internationale Studie InCept untersucht aus Sicht der Patientinnen und Patienten, welche Aspekte der Versorgung (insb. Koordination, Kontinuität (z.B. bei der sektorenübergreifenden Versorgung) und Zugang (z.B. Gatekeeping)) die Erfahrung mit der medizinischen Versorgung am meisten beeinflussen.

Diese vergleichende Studie verwendet einen qualitativen Ansatz, um länderübergreifend die Erfahrungen mit der Versorgung von chronischen Erkrankungen zu vergleichen und ggf. Ähnlichkeiten zu erkennen. Hierzu werden in jedem teilnehmenden Land (Schweden, Jersey, Niederlande, Schweiz, Brasilien und Deutschland) ca. 10 Interviews mit Patientinnen und Patienten mit def. Krankheiten durchgeführt. Während der Site-Visits werden parallel dazu Informationen über die Strukturen der Gesundheitsversorgung aus Sicht der Leistungserbringer und Leistungserbringerinnen erhoben und durch Literatur ergänzt. Zu ihnen gehörten hausärztliche Praxisteams, leitende Forscher und Forscherinnen der Primärversorgung, andere Entscheider und Entscheiderinnen sowie Akteure und Akteurinnen, die an der Organisation der Versorgung beteiligt sind.

Kooperationspartner

  • Prof. Fabiano Tonaco Borges, Health Planning Department Niterói/Rio de Janeiro, Federal Fluminese Univsersity (UFF), Niteroi/Rio de Janeiro, Brazil
  • Prof. Tiny Jaarsma, Department of Health, Medicine and Caring Sciences, Linköping University, Linköping, Sweden
  • Dr. med. Beat Sottas, Health Systems Research & Education, Formative Works, Fribourg, Switzerland
  • Dr. med. Andrew Dickinson, Co-operative Medical Care Bath Street, St. Helier, Jersey
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Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

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