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CHECK.APP

CHECK.APP

Ziel des Projektes ist es, den Umgang mit einer Symptom-Checker-App
multiperspektivisch zu analysieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten

Viele Menschen nutzen Symptom-Checker Apps, um ihre gesundheitlichen Beschwerden besser einschätzen zu können. Mithilfe komplexer Algorithmen unterstützen die mobilen Anwendungen die Diagnosefindung und geben Empfehlungen zum weiteren Vorgehen.

Ziel des Projektes CHECK.APP ist es, am Beispiel einer Symptom-Checker-App differenzierte und nachhaltige Handlungsempfehlungen für Betroffene, Entwickler und Entwicklerinnen sowie Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen abzuleiten und zu einer breiten und fundierten gesellschaftlichen Auseinandersetzung beizutragen.

Im Rahmen einer bundesweiten Befragung von etwa 10.000 Menschen werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Bekanntheitsgrad, das Nutzungsverhalten und die Zielgruppe von System-Symptom-Checker Apps erfassen. 50 Teilnehmende werden zudem ein Nutzungstagebuch führen und für vertiefende Interviews zur Verfügung stehen. Mit Ärztinnen und Ärzten sowie mit weiteren Interessenvertretern werden ebenfalls Interviews geführt, um auch diese Perspektive in die Untersuchungen einfließen zu lassen.

Auf dieser Basis sollen vielfältige Themen aus ethischer, rechtlicher und sozialer Perspektive exploriert werden: Wie beeinflussen Symptom-Checker-Apps die Gesundheitskompetenz der Menschen, das Selbstbild der Patientinnen und Patienten und deren Beziehung zu den behandelnden Ärztinnen und Ärzten? Welchen Einfluss haben sie auf die Behandelnden und deren berufliches Rollenverständnis? Sollten Versorgungsdaten für die Forschung, z. B. für die Entwicklung selbstlernender, KI-basierter IT-Lösungen zur Unterstützung medizinischer Entscheidungen, verwendet werden dürfen?

Ebenfalls analysiert werden Zulassungs- und Haftungsfragen. Aus den gewonnenen Ergebnissen sollen Empfehlungen abgeleitet werden, die sowohl die weitere Forschung als auch den Regulierungsprozess rund um die Symptom-Checker Apps beeinflussen können.

Kooperationspartner

  • Prof. Dr. Monika A. Rieger, Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin
    und Versorgungsforschung
  • Prof. Dr. Dr. Urban Wiesing, Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Ethik und Geschichte der
    Medizin
  • Prof. Dr. Tanja Henking, LL.M., Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt –Professur für Gesundheitsrecht, Medizinrecht und Strafrecht
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Förderung


  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Zertifikate und Verbände